Aktuell: Denkanstöße

Through Music We Are Connected

Johann Sebas­ti­an Bach hat­te am 21. März Geburts­tag und kann auch in die­sen Tagen ohne Got­tes­diens­te zusam­men mit Paul Ger­hardt ver­bin­den, bewe­gen und trösten.

Ostergrüße unserer Konfirmand*innen

Mut­mach-Wor­te einer 16-Jährigen

Wir soll­ten uns alle klar machen, dass eine sol­che Kri­sen­si­tua­ti­on auch etwas Gutes haben kann. Ich ver­si­che­re euch, sobald die­ser Sturm vor­über ist, wer­den wir alle unse­ren All­tag nicht mehr nur als eine Selbst­ver­ständ­lich­keit sehen, son­dern als ein Geschenk. Ich ver­si­che­re euch, dass wir es viel mehr genie­ßen wer­den, aus­zu­ge­hen, Freun­de zu tref­fen und unse­re Inter­es­sen aus­zu­le­ben. Ich ver­si­che­re euch, dass wir in Zukunft umso dank­ba­rer für eine gesun­de Fami­lie und treue Freun­de sein wer­den. Sind das nicht alles gute Grün­de, in den nächs­ten Wochen posi­tiv zu bleiben?
Wir wer­den bewei­sen, dass wir Ver­ant­wor­tung über­neh­men kön­nen, dass wir den Mut haben, für unse­re Zukunft in den nächs­ten Mona­ten mit­zu­wir­ken, indem wir selbst in Kri­sen­si­tua­tio­nen unse­re Ver­nunft behal­ten. Die Mensch­heit ist dafür gemacht, gemein­sa­me Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen. Und durch Nächs­ten­lie­be, Ent­schlos­sen­heit und unser Durch­hal­te­ver­mö­gen lässt sich die Situa­ti­on sehr viel leich­ter meis­tern. Die Mensch­heit wird viel­leicht sogar durch die Erfah­rung von sol­chem Leid und Elend etwas mehr zusam­men­ge­schweißt. Das Wich­tigs­te ist: Denkt nicht so ver­bis­sen dar­an, wo ihr lie­ber wärt, son­dern macht das Bes­te dar­aus, wo ihr gera­de seid! Fürch­tet euch nicht!

Nata­scha S.

In der Zeit der Kon­takt­sper­re haben Kon­fir­man­din­nen und Kon­fir­man­den „Oster­stei­ne“ bemalt und mit „Hoff­nungs­sprü­chen“ ver­se­hen. Wir fin­den, sie kön­nen — weit über Ostern hin­aus — Trost und Hoff­nung geben.

Bil­der: Oster­stei­ne von Kon­fir­man­den mit Hoffnungssprüchen
Quel­le: Kon­App Uni-Kirche

Andacht zu Psalm 23

Herz­li­che Ein­la­dung zur Video­an­dacht zum Wochen­psalm am Sonn­tag Miser­i­cor­di­as Domi­ni, dem Hir­ten­sonn­tag. Das Video ist auch über direk­ten Link oder QR-Code abrufbar.

Ostergottesdienst aus dem Evangelischen Kirchenkreis Marburg

Ab dem Oster­mor­gen ist der Got­tes­dienst hier zu sehen. Er ist auch über direk­ten Link und QR-Code erreichbar.

Geseg­ne­te Oster­fei­er­ta­ge wünscht Ihnen
Ihr Pfar­rer Joa­chim Simon

Andacht in besonderen Zeiten

Zum Sonn­tag Judi­ka und der nächs­ten Woche bie­ten wir eine Andacht mit Orgel­mu­sik an! Abruf­bar auch über direk­ten Link oder QR-Code.

Hingabe in Zeiten der Krise

Für die Kar­wo­che, der Woche vor Ostern haben wir eine neue Andacht mit Orgel­mu­sik ins Netz gestellt. Sie ist auch über direk­ten Link oder QR-Code erreichbar.

Jahreslosung 2020

Ich glaube, hilf meinem Unglauben! Markus 9,24

Kir­chen­burg Malmkrog/Mălâncrav, Rumä­ni­en (Foto: Jörg Rustmeier)

Erntedank 2019

Aller Augen war­ten auf dich,
und du gibst ihnen ihre Spei­se zur rech­ten Zeit.
Psalm 145,15

Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn! Am Ern­te­dank­fest ist die Kir­che fest­lich geschmückt mit Obst und Gemü­se, mit Korn­äh­ren und Son­nen­blu­men. Tra­di­tio­nell steht der Dank für die Ern­te im Mit­tel­punkt – und dazu Dank für alles, was gelun­gen ist. Das Ern­te­dank­fest erin­nert dar­an: Was wirk­lich wich­tig ist im Leben, kön­nen wir nur empfangen.

(Foto: Ern­te­dank­fest in St. Jost / Jörg Rustmeier)

Shana tova 5780

Ich aber wer­de blei­ben wie ein grü­nen­der Ölbaum im Hau­se Gottes;
ich ver­traue auf die Güte Got­tes immer und ewig.
Psalm 52,10

Ein gutes Jahr 5780

Die Stalingrad-Madonna und die Sehnsucht nach Frieden

Kurt Reu­ber, der sie gemalt hat, ist vor 75 Jah­ren in sowje­ti­scher Kriegs­ge­fan­gen­schaft gestor­ben. Wir wol­len an Kurt Reu­ber im Sonn­tags­got­tes­dienst am 31. März 2019 den­ken und dabei auch für den Frie­den in der Welt beten. Die Scho­la der Uni­ver­si­täts­kir­che singt Gesän­ge aus der ortho­do­xen Liturgie.

Kurt Reu­ber (1906-1944) hat wie sein Vor­bild Albert Schweit­zer als Theo­lo­ge auch noch Medi­zin stu­diert, um den Men­schen als Seel­sor­ger und Arzt bei­ste­hen zu kön­nen. Anfang der 1930er Jah­re hat­te sich Reu­ber zudem der Wil­lings­häu­ser Maler­ko­lo­nie ange­schlos­sen. Den Natio­nal­so­zia­lis­mus lehn­te er ent­schie­den ab. Am Zwei­ten Welt­krieg muss­te er als Trup­pen­arzt teil­neh­men. So gelang­te er 1941/42 durch die Ukrai­ne bis nach Sta­lin­grad. Als „Seu­chen­arzt” such­te er den Kon­takt zur Bevöl­ke­rung, um medi­zi­nisch hel­fen zu kön­nen — und um sie zu por­trä­tie­ren. Von sei­nen in der Ukrai­ne und in Russ­land gemal­ten Bil­dern sind rund 150 erhal­ten. Sei­ne Kame­ra­den, die das Weih­nachts­fest 1942 ein­ge­schlos­sen im „Kes­sel von Sta­lin­grad” in Todes­angst ver­brin­gen muss­ten, trös­te­te Reu­ber mit sei­nem Bild der Madon­na, — eine Zeich­nung, die spä­ter als „Iko­ne der Mensch­lich­keit“ welt­be­rühmt wur­de und zum Frie­den, zu Ver­söh­nung und Mit­mensch­lich­keit mahnt.

Kaum einer weiß, dass Kurt Reu­ber wesent­lich geprägt war durch sei­ne Zeit in Mar­burg, wo er von 1931 bis 1933 als Vikar von Pfar­rer Karl Bern­hard Rit­ter an der Uni­ver­si­täts­kir­che arbei­te­te. Mit Rit­ter und der Evan­ge­li­schen Micha­els­bru­der­schaft war Reu­ber bis zum Ende sei­nes Lebens eng ver­bun­den. Er ver­such­te in einer Welt der Gewalt und des Unrechts Mit­mensch­lich­keit zu leben. Dar­um sei an ihn erin­nert mit dem Wort der Jah­res­lo­sung 2019: „Suche Frie­den und jage ihm nach.” (Psalm 34,15)

Lite­ra­tur:

(Fotos: Sta­lin­grad-Madon­na im Bun­ker und Reu­ber zeich­nend, Kru­se 2012, S. 88 bzw. S. 83)

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