Archiv: 2018

Bischofswahl und ‑verabschiedung

Bischof Prof. Dr. Mar­tin Hein geht in den Ruhestand
(Foto: Pressebild)

Am 29. Sep­tem­ber 2019 um 15.00 Uhr wird Bischof Dr. Mar­tin Hein nach 19-jäh­ri­ger Amts­zeit in einem Fest­got­tes­dienst in der Mar­tins­kir­che in Kas­sel in den Ruhe­stand ver­ab­schie­det. Der Got­tes­dienst wird im HR-Fern­se­hen über­tra­gen. Zugleich wird in die­sem Got­tes­dienst sei­ne Nach­fol­ge­rin oder sein Nach­fol­ger in das Amt der Bischö­fin / des Bischofs unse­rer Lan­des­kir­che ein­ge­führt. Das bedeu­tet: Die Evan­ge­li­sche Kir­che von Kur­hes­sen-Wal­deck sucht eine neue Bischö­fin oder einen neu­en Bischof.

Die­se Suche erfolgt in einem umfas­sen­den Betei­li­gungs­pro­zess aller Kir­chen­mit­glie­der der Lan­des­kir­che. Um geeig­ne­te Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten zu fin­den und sie der Syn­ode vor­zu­schla­gen, wur­de der Nomi­nie­rungs­aus­schuss unter Vor­sitz des Prä­ses der Lan­des­syn­ode, Dr. Tho­mas Ditt­mann, einberufen.

Als Mit­glied unse­rer Lan­des­kir­che sind Sie ein­ge­la­den, die­sem Aus­schuss einen Vor­schlag zu unter­brei­ten. Vor­ge­schla­gen wer­den kann eine Pfar­re­rin oder ein Pfar­rer unse­rer Lan­des­kir­che sowie Pfar­re­rin­nen und Pfar­rer, die im Dienst einer wei­te­ren Lan­des­kir­che der Evan­ge­li­schen Kir­che in Deutsch­land stehen.

Aus den ein­ge­gan­ge­nen Vor­schlä­gen hat der Nomi­nie­rungs­aus­schuss in der Regel min­des­tens zwei, höchs­tens drei Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten aus­zu­wäh­len, um sie der Syn­ode auf der Früh­jahrs­ta­gung 2019 (9. bis 11. Mai 2019) zur Wahl vorzuschlagen.

Bit­te rich­ten Sie Ihren Vor­schlag schrift­lich bis zum 31. August 2018 an den Vor­sit­zen­den des Nomi­nie­rungs­aus­schus­ses unter fol­gen­der Anschrift:

Herrn Prä­ses
Kir­chen­rat Dr. Tho­mas Dittmann
Vor­sit­zen­der des Nominierungsausschusses
Wil­helms­hö­her Allee 330
34131 Kas­sel

2. Marburger Friedensfest am 1. September

Krieg, Armut, Ver­zweif­lung, Flucht – die Poli­tik braucht Nach­hil­fe Der Kampf um Res­sour­cen, Mili­tär­ein­sät­ze und Rüs­tungs­ge­schäf­te ste­hen dem Frie­den im Weg. Noch mehr Geld für die Rüs­tung und Mili­tär­ein­sät­ze? Nein – eine akti­ve Frie­dens­po­li­tik ist nöti­ger denn je!

Am 1. Sep­tem­ber bie­ten wir wie­der rund um die Luthe­ri­sche Pfarr­kir­che in Mar­burg ein Forum für alle frie­dens­be­weg­ten Men­schen, die die der­zei­ti­ge Poli­tik nicht hin­neh­men wol­len. Wir hören ein­an­der zu, dis­ku­tie­ren For­de­run­gen und erar­bei­ten Lösungs­an­sät­ze. Alle, vor allem die Jugend, sind ein­ge­la­den mit­zu­ma­chen. Es gibt:

Einen Markt der Mög­lich­kei­ten, eine hoch­ka­rä­tig besetz­te Podi­ums­dis­kus­si­on, jaz­zi­ge Musik, eine frie­dens­päd­ago­gi­sche Pup­pen­büh­ne und Mit­mach­mög­lich­keit für Kin­der, Geträn­ke, Kaf­fee und Kuchen, auch kirch­li­cher­seits frisch gezapf­tes Bier… Ein Frie­dens­ge­bet beschließt die Veranstaltung.

Pro­gramm
Pla­kat

Höfefest mit Gottesdienst auf der Lahn

Am 1. Sep­tem­ber 2018 ist es in Wei­den­hau­sen wie­der soweit: Ab 15.00 Uhr star­tet zum elf­ten Mal das Wei­den­häu­ser Höfe­fest. Wie bei den Ver­an­stal­tun­gen in den Vor­jah­ren öff­nen vie­le klei­ne und grö­ße­re Höfe ihre Tore, um Ein­bli­cke in lau­schi­ge Hin­ter­hö­fe und unbe­kann­te Plät­ze zu gewäh­ren. Die Besu­cher kön­nen sich auf ein inter­es­san­tes Pro­gramm mit viel Live­mu­sik freu­en. Am Nach­mit­tag gibt es ein Fami­li­en­pro­gramm. Die Kir­chen­ge­mein­de ist auch dabei. Die Wochen­schluss­an­dacht fin­det statt um 17 Uhr vom Ufer des Ufer­ca­fés aus auf der Lahn mit Pfar­rer Joa­chim Simon und Gerold Vor­rath. (Foto: pri­vat)

Gottesdienste im September 2018
01.09. Sa 17.00 Wochen­schluss­an­dacht zum Höfefest
am Ufer­ca­fé an der Lahn, Trojedamm

Pfar­rer Simon
02.09. So 14. nach Trinitatis 11.00 Got­tes­dienst mit Vor­stel­lung der Vikarin
Pfar­re­rin Simon
06.09. Do 18.45
19.00
Orgel­ves­per
Prof. Hage
07.09. Fr 10.30 Alten­hil­fe Auf der Weide
08.09. Sa 17.00 Wochen­schluss­an­dacht in St. Jost
Pfar­rer Huber
09.09. So 15. nach Trinitatis 11.00 Pfar­rer Huber
13.09. Do 18.45
19.00
Orgel­ves­per
Dekan Renner
15.09. Sa 17.00 Wochen­schluss­an­dacht in St. Jost
Pfar­rer Huber
16.09. So 16. nach Trinitatis 11.00 Got­tes­dienst mit Taufe
Pfar­rer Huber
20.09. Do 18.45
19.00
Orgel­ves­per
Pfar­rer Huber
21.09. Fr 10.30 Alten­hil­fe Auf der Weide
Pfar­rer Simon
22.09. Sa 17.00 Wochen­schluss­an­dacht in St. Jost
Pfar­rer Simon
23.09. So 17. nach Trinitatis 11.00 Pfar­rer Simon
27.09. Do 18.45
19.00
Orgel­ves­per
Pfar­rer Gerhardt
29.09. Sa Michae­lis 17.00 Wochen­schluss­an­dacht in St. Jost
Prä­di­kant Rustmeier
30.09. So 11.00 Michae­lis­mes­se
Präd. Tho­mas Kraft, Bad Wil­dun­gen / Präd. Rustmeier
& Schola 

mit Abend­mahl mit Abend­mahl in Form der Ev. Messe
mit beson­de­rer Musik anschlie­ßen­des Beisammensein

Regelmäßige Veranstaltungen im September 2018

Phil­ipps­haus
Uni­ver­si­täts­stra­ße 30/32
Philippshaus 

Di 17.30–19.00 Kon­fir­man­den
(außer in der Ferienzeit)
Mi 15.00–17.00 Krab­bel­grup­pe
für Kin­der bis 3 Jahre
(außer in der Ferienzeit)
Sa 14.00–16.00 Kin­der­kir­che:
22.09.

Gemein­de­haus Ost
Georg-Voigt-Stra­ße 89
Alter Kirch­hai­ner Weg | Zahlbach 

Do 15.00 Offe­ner Gemeindenachmittag:
06.09. Fra­gen zur Pflegeversicherung
mit Ulri­ke Lux vom BiP
20.09. Anti­kes Grie­chen­land. Ursprün­ge Europas
mit Pfar­rer Joa­chim Simon

Uni­ver­si­täts­kir­che
Gar­ten des Geden­kens | Rudolphsplatz 

So 11.00 Got­tes­dienst
Mi 13.00–16.00 „Fair­tei­len”
Lebens­mit­tel teilen!
Do 18.45 Orgel­ves­per
i.d.R. mit Kan­tor Gerold Vorrath
19.00 Evan­ge­li­sche Messe
Abendmahlsgottesdienst
20.00–21.15 Scho­la-Pro­be
auf der Orgelempore

Kapel­le St. Jost
Kurt-Schumacher-Brücke 

St. Jost

Sa 17.00 Wochen­schluss­an­dacht

Alten­hil­fe­zen­trum St. Jakob
Auf der Wei­de 6
Auf der Weide/AquaMar

Fr 10.30 Öku­me­ni­scher Gottesdienst
(am 07.09 und 21.09.)
St. Jost: Baustelle und Sommerfest

Bau­stel­le bei St. Jost

Eigent­lich soll­te es Mit­te Juli los­ge­hen. Bis­her steht der Ter­min für den Bau­be­ginn aller­dings noch nicht fest. Der Anbau bei St. Jost soll abge­ris­sen und ein Ersatz­bau neu errich­tet wer­den. Der Bau­an­trag für die Errich­tung des Gemein­de­raums ist zwar gestellt, aber noch nicht genehmigt.

St. Jost-Fest

Weil es noch kei­ne Bau­stel­le gibt, kann das St.-Jost-Fest wie geplant am Sams­tag, dem 25. August 2018 nach der Wochen­schluss­an­dacht um 17.00 Uhr statt­fin­den. Die Wochen­schluss­an­dacht wird als Fami­li­en­got­tes­dienst für Jung und Alt gefei­ert. Anschlie­ßend genie­ßen wir gemein­sam den Abend bei Gebra­te­nem und Geträn­ken, bei Spie­len und Kin­der­schmin­ken. Ver­an­stal­ter sind die Zahl­bach-Gemein­de und die Kirchengemeinde.

Herz­li­che Einladung!

(Foto: Archiv)

Kirchenübernachtung im August

Lie­be Kin­der, Lie­be Eltern,

es sind noch Plät­ze frei!

Für die Kir­chen­über­nach­tung am Sams­tag, 18. August 2018, 18.30 Uhr in der Uni­ver­si­täts­kir­che. Für Kin­der ab 8 Jahren!

Ablauf

  • Sams­tag: Bet­ten­bau­en, Krea­ti­ves, Piz­za­es­sen, Kirchenkino
  • Sonn­tag: Früh­stück, Abschluss, 8.30 Uhr abholen.

Mit­zu­brin­gen

  • Schlaf­sack, Luft­ma­trat­ze, 2,50 €

Mel­det Euch an! Begrenz­te Teilnehmerzahl!

Herz­li­che Grüße
Kat­ja Simon

(Foto: Kat­ja Simon)

Erinnerung an Karl Bernhard Ritter (1890–1968)

Er war zwei­fel­los der Pfar­rer, der die Kir­chen­ge­mein­de im 20. Jahr­hun­dert am stärks­ten geprägt hat: Unter sei­ner Lei­tung wur­de der Innen­raum der Uni­ver­si­täts­kir­che 1927 so umge­stal­tet, dass die Fei­er des Got­tes­diens­tes wie­der Auge, Ohr und Herz anspre­chen, Leib und See­le berüh­ren konn­te. Rit­ter war ein Mit­be­grün­der der Evan­ge­li­schen Micha­els­bru­der­schaft und der Öku­me­ni­schen und Lit­ur­gi­schen Bewe­gung im Bereich der evan­ge­li­schen Kir­che. In den Jah­ren 1933 und 1934 führ­te er den Wider­stand der hes­si­schen Pfar­rer gegen die Macht­er­grei­fung der Natio­nal­so­zia­lis­ten in der Kir­che an; er geriet auch dar­um mehr­mals in Haft und wur­de bedroht. Rit­ter hat die ‚Beken­nen­de Kir­che’ an der Sei­te von Mar­tin Niem­öl­ler mit­be­grün­det. Nach dem Krieg ver­ant­wor­te­te er als Dekan die Ver­ei­ni­gung der bis dahin kon­fes­sio­nell getrenn­ten Mar­bur­ger evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­den. In der Fei­er der Eucha­ris­tie nach der bis in die Alte Kir­che zurück­ge­hen­den Form der „Evan­ge­li­schen Mes­se” erblick­te Rit­ter die eigent­li­che spi­ri­tu­el­le Quel­le für den christ­li­chen Glau­ben und das Leben der Kir­che. Vor 50 Jah­ren, am 15. August 1968, ist Karl Bern­hard Rit­ter gestorben.

(Foto aus: Kir­che und Wirk­lich­keit, hg. von Chris­ti­an Zip­pert, Kas­sel 1971)

Runder Tisch der Religionen: Die politische Verantwortung der Religionen

Sehr geehr­te Damen und Her­ren, lie­be Freunde,

wir möch­ten Sie herz­lich ein­la­den, zur nächs­ten Ver­an­stal­tung des Run­den Tischs der Reli­gio­nen am 14. August 2018, 19.30 Uhr, His­to­ri­scher Rat­haus­saal, Marburg:

Die poli­ti­sche Ver­ant­wor­tung der Religionen
Refe­rent Prof. Dr. Rolf Schie­der, Berlin

Reli­gio­nen prä­gen das Leben von Indi­vi­du­en und Gesell­schaf­ten und errei­chen mit ihrer Bot­schaft vie­le Men­schen, sie ver­mit­teln wich­ti­ge Wer­te wie Ver­söh­nung, Mensch­lich­keit und Gerech­tig­keit. In den letz­ten Jah­ren wur­den sie jedoch häu­fig als Ursa­che von Ter­ror, Gewalt und Unter­drü­ckung dar­ge­stellt. Dabei haben Reli­gio­nen den Anspruch, fried­fer­tig zu sein und es gibt beein­dru­cken­de Bei­spie­le reli­gi­ös begrün­de­ter Frie­dens­stif­tung. Das kon­struk­ti­ve und ver­bin­den­de Poten­zi­al von Reli­gio­nen will heu­te selbst das aus­wär­ti­ge Amt nut­zen und ver­stärkt Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten als stra­te­gi­sche Part­ner für z.B. die Frie­dens­ar­beit in den Blick neh­men sowie auf Reli­gi­ons­ver­tre­te­rin­nen und ‑ver­tre­ter zuge­hen und sie ermu­ti­gen, ihre Mit­ver­ant­wor­tung für Frie­den und Sta­bi­li­tät wahrzunehmen.

In einer Zeit, in der die Welt im Umbruch ist, Ord­nun­gen zer­fal­len und Kon­flik­te pseu­do-reli­gi­ös auf­ge­la­den und Ängs­te geschürt wer­den, gewin­nen Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten als nicht­staat­li­che Akteu­re an Bedeu­tung. Die Säku­la­ri­sie­rung mag ein gewis­ser Trend sein, der poli­ti­sche Ein­fluss von Reli­gi­on gene­rell wächst jedoch – gera­de auch außer­halb Euro­pas, des­halb sind Reli­gi­ons­ver­tre­te­rin­nen und ‑ver­tre­ter unver­zicht­ba­re zivil­ge­sell­schaft­li­che Ansprech­part­ner der Politik.

Schie­der macht hier­zu deut­lich, dass sich ein moder­ner Staat nicht bloß als Ver­wal­ter reli­giö­ser Plu­ra­li­tät betrach­ten, son­dern um die poli­ti­sche Par­ti­zi­pa­ti­on sei­ner reli­giö­sen Bür­ger wer­ben soll­te. Inter­re­li­giö­se Kom­pe­tenz müs­se – auch als Gewalt­prä­ven­ti­on – durch eine staats­po­li­tisch durch­dach­te reli­giö­se Bil­dung und „Theo­lo­gie als Auf­klä­rung über Reli­gi­on” geför­dert werden.

Dar­über und über die Fra­ge, wie reli­giö­se Men­schen in der Poli­tik Zei­chen set­zen kön­nen wol­len wir an die­sem Abend hören und diskutieren.

Zum The­ma der Poli­ti­schen Ver­ant­wor­tung der Reli­gio­nen konn­ten wir den aus­ge­wie­se­nen Exper­ten Prof. Dr. Rolf Schie­der gewinnen.

Der Lehr­stuhl­in­ha­ber für Prak­ti­sche Theo­lo­gie und Reli­gi­ons­päd­ago­gik an der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät zu Ber­lin ist eben­falls Spre­cher des For­schungs­be­reichs für Reli­gi­on und Poli­tik – ein inter­dis­zi­pli­när arbei­ten­der For­schungs­ver­bund, in dem Ver­tre­ter aus den Politik‑, den Rechts‑, den Religions‑, den Sozial‑, den Erzie­hungs­wis­sen­schaf­ten und der Theo­lo­gie zusam­men­ar­bei­ten. Sei­ne For­schungs­schwer­punk­te sind Reli­gi­ons­po­li­tik und das Ver­hält­nis von Reli­gi­on und Recht.

Der gebür­ti­ge Cobur­ger wur­de an der Lud­wigs-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Mün­chen 1986 pro­mo­viert und habi­li­tier­te sich dort 1994. 1994 bis 2002 war er Pro­fes­sur für Reli­gi­ons­päd­ago­gik und Reli­gi­ons­di­dak­tik an der Uni­ver­si­tät Koblenz-Land­au. 2002 über­nahm er die Pro­fes­sur in Ber­lin. Schie­der ist stän­di­ger Gast­pre­di­ger am Ber­li­ner Dom.

Wich­ti­ge Ver­öf­fent­li­chun­gen von Schie­der sind: Civil Reli­gi­on. Die reli­giö­se Dimen­si­on der poli­ti­schen Kul­tur (1992); Reli­gi­on im Radio (1995); Wie­viel Reli­gi­on ver­trägt Deutsch­land? (2001), Sind Reli­gio­nen gefähr­lich? (2011, 2. erw. Aufl.), Reli­gi­on and Demo­cra­cy. Stu­dies in Public Theo­lo­gy zusam­men Tors­ten Mei­reis (2017).

Wir freu­en uns auf Sie!

Herz­lich
Kat­ja Simon

Gottesdienst mit dem Jazzoratorium „Eversmiling Liberty”

Unter dem Ein­druck des Mau­er­falls kom­po­nier­te das Duo Erling Kull­berg und Jens Johann­sen 1990 ein 22-teil­i­ges Jazz-Rock-Ora­to­ri­um. Text­vor­la­ge ist das Libret­to des Ora­to­ri­ums „Judas Mac­ca­bae­us” von Georg Fried­rich Hän­del. Die bei­den däni­schen Kom­po­nis­ten ver­bin­den in ihrem Werk baro­cke Kom­po­si­ti­ons­tech­ni­ken mit moder­nen Rhyth­men und Har­mo­nien. Anders als bei Hän­del ist ihr Ora­to­ri­um nicht die Geschich­te eines ein­sa­men Hel­den, son­dern es erzählt vom Kampf eines Vol­kes um Frei­heit und Frie­den. Ihre Kraft ruht in ihrem Glau­ben — dem Glau­ben an Gott und dem Glau­ben an sich sel­ber. Der Chor hat dar­um die tra­gen­de Rol­le in „Ever­s­mi­ling Liber­ty”. Die The­men rund um Fremd­herr­schaft und Befrei­ung wer­den mit Rock‑, Jazz- und Pop­ele­men­ten ausgestaltet.

Nach der kon­zer­tan­ten Auf­füh­rung des Ora­to­ri­ums im Juni in der Uni­ver­si­täts­kir­che wird das Stück nun im Rah­men eines Got­tes­diens­tes erklin­gen. Die Erfah­rung von Unter­drü­ckung und Unge­rech­tig­keit ist heu­te so aktu­ell wie zur Zeit von Judas Mak­ka­bä­us (2. Jh. vor Chris­tus). Im Sin­gen und Beten wol­len wir den Men­schen eine Stim­me geben, die sich nach Frei­heit seh­nen und mit­ein­an­der unse­re Stim­men erhe­ben für Frie­den und Gerechtigkeit.

Sonn­tag, 12. August 2018 | 19.00 Uhr
Luthe­ri­sche Pfarr­kir­che St. Marien
Aus­füh­ren­de: Chor „Joy of Life”, Jazz­com­bo und Solisten
Lei­tung: Jean Kleeb
Lit­ur­gie und Pre­digt: Pfar­re­rin Andrea Wöllenstein

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