Rauminstallation von Stefan Becker-Schmitz (Foto: www.beckerschmitz.com)
Kirche und Kunst (engl.: art) — sie gehören seit jeher zusammen. Kunstvolle Bauwerke, künstlerisch gestaltete Kirchenräume, natürlich Musik und die Auslegung des Wortes gehören zusammen. Die Gottesdienstreihe innerhalb der Universitätsgottesdienste setzt da an. So ist die Performance zeitgenössische Aktionskunst.
Während einer Kunst-Aktion wird ein Thema in Szene gesetzt. Der Gottesdienst bietet dazu Parallelen. Auch hier erlebt die Gemeinde unterschiedliche Aktionen und Handlungen, „performances”, zum Lobe Gottes und zur Erbauung der Gemeinde. Dazu gehören Gesang oder Gebet, Lesung, Bewegungen im Kirchenraum, Riten von Taufe, Abendmahl, Segen und alle anderen zeichenhaften Handlungen.
Nach evangelischer Auffassung geht es dabei immer um Vergegenwärtigung, um das Geschehen der direkten Begegnung mit Gott.
Prof. Dr. Thomas Erne sieht eine Chance für eine Zusammenarbeit zwischen Gottesdienst und moderner Performancekunst. Die Verbindung von Kunst und Religion in der religiösen Handlung ist „liturgy specific art”. Religion und Kunst können einander bereichern.
Der nächste „liturgy specific art”-Gottesdienst am 26. Mai 2013 wird in Zusammenarbeit mit dem Duisburger Künstler Stefan Becker-Schmitz gestaltet.
→ liturgy specific art: The Golden Tube (Bildergalerie)