Der Überlieferung nach hat der Apostel Andreas am 30. November im Jahr 60 auf einem Schrägkreuz (Andreaskreuz) in der griechischen Stadt Patras den Märtyrertod erlitten. Der Evangelist Johannes erzählt, dass Andreas, der gemeinsam mit seinem Bruder Simon in Bethsaida am See Genezareth aufwuchs, zuerst ein Jünger Johannes des Täufers war. Dieser wies ihn an Jesus, worauf Andreas auch seinen Bruder Simon Petrus zu Jesus führte mit der Botschaft: „Wir haben den Messias gefunden” (Joh 1,35–42). Auf diese Erzählung geht sein traditioneller Beiname „der Erstberufene” zurück. Andreas gilt nicht nur als Patron in der Ostkirche, sondern auch Schottlands (blaue Flagge mit weißem Andreaskreuz, aufgenommen in den britischen „Union Jack”).
Das Fest des Apostels Andreas feiern wir mit einer Festtagsmesse am Donnerstag, 30. November 2017 ab 19.00 Uhr in der Universitätskirche. Es singt die Schola Cantoriana. Die Predigt hält Professor Wolfgang Hage.
Auf der Baustelle der neuen Moschee (Foto: Tomáš Fendrych)
Am 28. November 2017 um 19.30 Uhr, neue Moschee, Bei St. Jost 17 findet ein Gesprächsabend statt: Ist der Glaube auch Poesie?
Da die Situation auf der Baustelle noch nicht optimal ist, wurde die Veranstaltung in den Marbacher Weg 26a (alte Moschee) verlegt.
Viele fassen ihre religiösen Erfahrungen in Worte. Worte, die unter die Haut gehen und unser Gefühl direkt ansprechen. Durch sprachliche Bilder werden Glaubensinhalte klarer und verstehbarer. Psalmen, Kasside, Sprüche, Zitate, Aphorismen und Gedichte werden an diesem Abend erklingen.
Eine halbe Stunde vor der Veranstaltung (ab 19.00 Uhr) bietet die Islamische Gemeinde eine Führung der Räume an.
Am Vorabend des Ewigkeitssonntags, am 25. November 2017 um 17.00 Uhr wollen wir in der Wochenschlussandacht gemeinsam mit der Feuerwehr an die Menschen denken, die in diesem Jahr von Unglücksfällen getroffen wurden, aber auch an die Menschen, die sich einsetzen, um zu helfen.
Gottesdienst für Angehörige in der Universitätskirche
Und am 26. November um 11.00 Uhr lädt Pfarrerin Simon zum Gottesdienst anlässlich des Ewigkeitssonntages ein. Die Namen der Verstorbenen unserer Gemeinde werden verlesen.
Am Buß- und Bettag, 22. November 2017, 11.00 Uhr findet ein Universitätsgottesdienst in der Universitätskirche statt. Die Themenreihe steht in diesem Jahr unter der Überschrift „Lichtzeichen“. Die Predigt hält Prof. Dr. Karl Pinggéra. Musik: Christopher Schlosser (Gesang) und Gerold Vorrath (Orgel)
(Foto: „Leuchtender“ Altar der Universitätskirche / Heiko Haus)
Reformatorenfrauen — Reformatorinnen — reformatorisch wirksame Frauen
Am Donnerstag, 16. November 2017, 15.00 Uhr im Gemeindehaus Ost, Georg-Voigt-Straße 89 findet der Offene Nachmittag mit Dr. Cornelia Schlarb statt. Mutig und engagiert traten Frauen aus allen sozialen Gruppen für die Verbreitung reformatorischer Ideen ein. Frauen haben am reformatorischen Prozess mitgewirkt als Reformatoren- und Pfarrfrauen, Flugschriftenautorinnen, Schriftstellerinnen, Liederdichterinnen und als Regentinnen. Frauen beteiligten sich in verschiedenen reformatorischen Bewegungen. Die Reformation hat Frauen neue Lebensräume eröffnet, andere lange Zeit verschlossen. Die Referentin ist Theologin und Kirchenhistorikerin sowie Koordinatorin des Masterstudiengangs Intercultural Theology an der Georg-August-Universität Göttingen.
Mennonitin in Manitoba/Kanada (Foto: werner22brigitte/pixabay)
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen, liebe Geschwister,
hiermit laden wir ein zum nächsten Termin unseres Arbeitskreises linker Christinnen und Christen am Dienstag, dem 14. November 2017 um 19.00 Uhr im Käte-Dinnebier-Saal, Bahnhofstraße 6 in 35039 Marburg. An diesem Abend werden wir einen Vortrag von Marie-Noëlle von der Recke über die Geschichte, Gegenwart und Theologie der Mennoniten und Friedenskirchen hören.
Gegen Ende des Reformationsjahres 2017 kommen wir nicht umhin, uns auch im AK linker Christinnen und Christen mit diesem Themengebiet zu befassen. In unzähligen öffentlichen Veranstaltungen wurden bereits hochspannende und unter Umständen bisher wenig bekannte Aspekte der Reformation besprochen, wie z.B. deren historisch-technischen Voraussetzungen oder politischen Auswirkungen, die Rolle der Frauen an ihr oder die Ausmaße des Antisemitismus im Werk Luthers.
Dass es neben — und in Opposition zu — den Reformbewegungen Luthers und Zwinglis auch Bewegungen gab, die heute als der „linke Flügel der Reformation” bezeichnet werden, ist nur selten im Fokus des Gesprächs. Jedoch sind gerade diese für linke Christinnen und Christen hochinteressant, da sie wichtige Wegbereiter späterer anarchistischer, sozialistischer und gewaltfreier Bewegungen waren. Die als Schwärmer und Täufer bezeichneten Gruppierungen beschäftigten sich mit bis heute aktuellen Themen — wie z.B. dem Verhältnis der Kirche zur Staatsmacht und der Wichtigkeit von Gewaltlosigkeit. Zu den Gruppen die aus dieser Radikalen Reformation hervorgegangen sind und sich bis heute gehalten haben gehören unter anderem die Mennoniten und die Friedenskirchen.
In diese Gruppierung wird uns die Referentin des Abends, Marie-Noëlle von der Recke, eine Einführung geben. Da sie Dozentin für Ethik, Altes und Neues Testament an der Mennonitischen Bibelschule Bienenberg und Generalsekretärin des Netzwerks „Church and Peace” war, wird ihr Vortrag neben der Geschichte der Radikalen Reformation einen Schwerpunkt auf die theologischen Feinheiten der Mennoniten und den momentanen Zustand der Friedensnetzwerke legen.
Wie auch an den anderen Abenden gilt diese Einladung ausdrücklich auch Personen, die keine Mitglieder in der Partei DIELINKE oder einer kirchlichen Organisation sind, sondern allen, die Interesse am Zusammentreffen und Dialog dieser beiden Traditionen haben.
Wir grüßen geschwisterlich und solidarisch, Theodor Sperlea und Eva Chr. Gottschaldt
im Rahmen des jüdischen Kulturherbstes und anlässlich von 700 Jahren Judentum in Marburg lädt die Jüdische Gemeinde am kommenden Sonntag, dem 12. November 2017 um 18.00 Uhr zum Konzert in die Synagoge ein.
Entgegen des ursprünglich geplanten Konzertes mit Monica Gutman und Ramon Jaffé am Cello, das aus terminlichen Gründen im kommenden Jahr nachgeholt wird, freuen wir uns, dass Monica Gutman (Piano) nun von David Yonan (Violine) begleitet wird.
Mit ihm haben wir einen Geiger zu Gast, von dem die Berliner Morgenpost sagt „David Yonan ist ein Name den man sich unbedingt für die Zukunft merken sollte… Yonan´s Spiel zeichnet sich durch Klarheit, technische Beherrschung und leidenschaftliche Vitalität aus“ und der Virtuose Ruggiero Ricci urteilte: „David Yonan gehört zu den begabtesten Geigern seiner Generation“. Sein Debüt hatte er bereits mit 12 Jahren in der Berliner Philharmonie und seither konzertiert er als Solist in den bedeutenden Konzertsälen Europas, der USA und Südamerikas.
Die Pianistin Monica Gutman ist in Marburg bereits bekannt. Sie wurde in Bukarest, Rumänien geboren und trat bereits mit 10 Jahren in Konzerten und im Fernsehen ihres Heimatlandes auf. In Deutschland studierte sie an der Musikhochschule Detmold. Ein Stipendium des British Council ermöglichte es ihr, in London ihre Studien unter anderem bei Louis Kentner, einem der bedeutendsten Liszt-Interpreten des 20. Jahrhunderts fortzusetzen. Während ihres anschließenden Studiums in Hannover erhielt sie Anregungen durch Vladimir Krajnev aus der russischen Neuhaus-Schule sowie kammermusikalisch von Bruno Giuranna und György Sebök. Monica Gutman trat in der Alten Oper Frankfurt, im Münchner Gasteig, in der Londoner Queen Elisabeth Hall, bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, wiederholt beim Kissinger Sommer und im Berliner Schauspielhaus auf. Konzertreisen führten sie in die USA und in die Schweiz, nach Holland, Frankreich, Spanien und Portugal sowie nach Kanada, Australien und Südafrika. Ihr Repertoire reicht von der Barockmusik bis zur Moderne. Mit besonderem Interesse hat sich die Künstlerin „musikalischer Ausgrabungen“ und kaum gespielten Klavierwerken gewidmet.
Und genau aus diesem Spektrum kommen die Stücke, die die beiden Künstler zur Aufführung bringen werden, sie spielen eine Auswahl wenig bekannter jüdischer Komponisten:
J. Achron Stempenyu:
Suite und Hebräische Melodie
L. Saminsky:
Hebräische Rhapsodie
I. Levinson:
Memory Tango
E. Schulhoff:
Ironien für Klavier vierhändig (mit Cara Gutman)
aus 5 Études de Jazz:
Chanson
Tango
Toccata sur le Shimmy
„Kitten in the keys”
E. Bloch:
Baal Shem Suite
Wir freuen uns, Sie zu diesem Konzert in unserem Haus begrüßen zu können!
Chor „Joy of Life“ der Kurhessischen Kantorei Marburg Lutherische Pfarrkirche St. Marien Marburg 12. November 2017, 18.00 Uhr Percussion: Martin Müller Leitung: Jean Kleeb
Liebe Chorfreundinnen und Chorfreunde,
der Herbst hat die Natur bunt und prächtig gefärbt, nun entblättert sie sich so langsam und die Tage sind kürzer geworden. Es dauert nicht mehr lange und die Adventszeit beginnt, für viele von uns wird es dann wieder hektisch mit den Vorbereitungen für das Weihnachtsfest, auch wenn wir uns jedes Jahr vornehmen, dass es eigentlich ruhiger zugehen sollte.
Auch für „Joy of Life“ stehen noch einige Aktivitäten in diesem Jahr mit den notwendigen Vorbereitungen an, aber wir freuen uns nach wie vor auf jeden Donnerstagabend und unsere Chorproben, die inzwischen oftmals länger als geplant verlaufen. Wir sind mit viel Spaß und Engagement dabei und mögen es einfach, mit unserem Chorleiter Jean Kleeb neues Liedgut zu erarbeiten!
Nach seinem Besuch in Schmalkalden und den erfolgreichen Konzerten mit dem Weltmusik-Oratorium „Luther!“ zum Reformationsjahr nicht nur in Marburg und Umgebung, sondern auch in der Georgenkirche in Eisenach, zeigt unser Chor nun eine ganz andere Seite der Musik mit Gospels, Spirituals und Songs aus Afrika, Lateinamerika und Asien.
Gerade in Zeiten großer politischer Auseinandersetzungen ist es gut und not-wendig, einmal inne zu halten und die bereichernde, beeindruckende Vielfalt der Welt, das Gemeinsame und Verbindende, musikalisch zu erleben und zu bewundern, jenseits von den unzähligen unangenehmen Nachrichten, die wir täglich durch die Medien erfahren.
„Joy of Life“ möchte hier ein Zeichen setzen und präsentiert bekannte Lieder wie „What a wonderful world“, „Siyahamba“, „Lead me guide me“ oder „Shenandoah“. Daneben stehen wunderbare Chorstücke wie „Vamuvamba“ aus Kenia, „Chua ay“ aus den Philippinen oder „Balia de Sehu“ aus der Karibik. Abgerundet wird das Programm mit modernen und schwungvollen Gospels wie „Celebrate“, „Let everything that hath breath“ und „Power“.
Um der Freude am gemeinsamen Erleben deutlicher Ausdruck zu verleihen, wird das Publikum bei einfachen Songs eingeladen mitzusingen, immer wieder ein eindrucksvolles Erlebnis für alle Mitwirkenden!
Am Sonntag, 5. November, gab es schon eine kleine Kostprobe bei den Feierlichkeiten zur Goldenen und Diamantenen Konfirmation in der Universitätskirche, wir haben den Gottesdienst musikalisch umrahmt. Wir freuen uns wie immer sehr auf Ihren und Euren Besuch… dann also bis Sonntag!
Herzliche Grüße
Chor „Joy of Life“ der Kurhessischen Kantorei Marburg
i.A. Heidi Becker
Eintrittskarten gibt es für 10 € (ermäßigt 8 €) an der Abendkasse (ab 17.00 Uhr) und im Vorverkauf bei Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH, Biegenstraße 15, 35037 Marburg, Telefon (06421) 9912–0.
Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freund*innen der Musik,
am Sonntag, dem 12. November 2017, findet um 17.00 Uhr ein konzertanter Gottesdienst mit der Marburger Seniorenkantorei in der Universitätskirche statt. Der „11-Uhr Gottesdienst“ findet nicht statt.
Die Bitte um Frieden steht im Mittelpunkt. So erklingen neben Chorsätzen und Motetten auch die Kantaten „Verleih uns Frieden“ von Mendelssohn Bartholdy sowie „Erhalt uns Herr bei deinem Wort“ von Johann Sebastian Bach. Werke von Schütz, Brahms, Stockmeier und Reger werden präsentiert. Dazwischen hören die Gäste Erinnerungstexte und eine kurze Auslegung.
Mitwirkende: Ute Jarchow, Alt / Hubert Schmid, Tenor / Andreas Gensch, Bass / Thomas Kiess, Trompete / Annette Himmelmann, Oboe / David Keseberg, Oboe / Reidar Seeling, Continuo / Kammerorchester Marburg / Marburger Seniorenkantorei unter Leitung von Helmut Hering
Pfarrerin Katja Simon / Dekan Burkhard zur Nieden