Archiv: 2011

Offene Gemeindenachmittage

Gemein­de­haus Ost, Georg-Voigt-Stra­ße 89
Phil­ipps­haus, Uni­ver­si­täts­stra­ße 30

Nach unse­rer Gemein­de­fahrt zum Früch­te­tep­pich laden wir in unse­re Gemein­de­häu­ser zu Gemein­de­nach­mit­ta­gen ein. Mit einer lie­be­voll vor­be­rei­te­ten Kaf­fee­ta­fel erwar­tet Sie im Gemein­de­haus Ost Han­ne­lo­re Scha­de. Am 6. Okto­ber wird das The­ma „Die zehn Gebo­te – heu­te“ behan­delt und am 20. Okto­ber hält Klaus Koch einen Vor­trag: „Die Halb­in­sel Krim“. Im Phil­ipps­haus liegt die Vor­be­rei­tung für den gedeck­ten Tisch in der Hand von Chris­ta Pfei­fer. Dort zeigt Mar­grit Frit­ze am 27. Okto­ber „Insel­bil­der von der Nord- und Ost­see“.

Impressionen des Erntedanktages

Am 2. Okto­ber fei­er­te die Uni­ver­si­täts­kir­chen­ge­mein­de gemein­sam mit Mit­ar­bei­tern der Green­peace-Grup­pe Mar­burg, Forst­di­rek­tor Hof­heinz und dem Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Dr. Tho­mas Spies einen Ern­te­dank­got­tes­dienst unter dem Mot­to: „Unse­re Wäl­der — Lebens­raum zur Bewah­rung der Schöp­fung“. Die musi­ka­li­sche Gestal­tung hat­ten der Gos­pel­chor „Joy of Life“ unter der Lei­tung von Jean Kleeb und Kan­tor Gerold Vor­rath an der Orgel.

(Fotos: Jörg Rustmeier)

Unsere Wälder – Lebensraum zur Bewahrung der Schöpfung“

Ern­te­dank­got­tes­dienst am 2. Okto­ber 2011 um 10.00 Uhr in der Universitätskirche

Musi­ka­lisch wirkt der Gos­pel­chor der Kur­hes­si­schen Kan­to­rei „Joy of Life“ mit. Der Got­tes­dienst ist ver­bun­den mit einer Aus­stel­lung zu die­sem Thema.

Ein Vor­be­rei­tungs­kreis mit dem Umwelt­be­auf­trag­ten des Kir­chen­krei­ses und Mit­glie­dern der Green­peace-Grup­pe Mar­burg möch­te zu die­sem Ern­te­dank­fest unse­ren Wald als schüt­zens­wer­ten Lebens­raum vor­stel­len, der uns mit sei­nen Früch­ten, dem Holz und sei­ner beson­de­ren Bio­sphä­re einen uner­setz­li­chen Anteil an Lebens­qua­li­tät und Ener­gie gibt. Für die Per­spek­ti­ve eines nach­hal­ti­gen Land­schafts­schut­zes unse­rer Wäl­der mag als Sym­bol die Eule ste­hen, die gera­de in nächt­li­cher Dun­kel­heit mit ihren schar­fen Augen zu sehen ver­mag, was um sie her­um geschieht.

Kann der Wunsch nach Land­schafts­schutz in Ein­klang gebracht wer­den mit dem Inter­es­se, den Wald in ers­ter Linie als wich­ti­gen Wirt­schafts­fak­tor und rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie­res­sour­ce zu betrachten?

Erntedank in St. Jost

(Foto: Jörg Rustmeier)

Das Ern­te­dank­fest mit Abend­mahl in St. Jost fei­ert Pfar­rer Huber am Sams­tag, dem 1. Okto­ber 2011 um 17.00 Uhr mit uns. Im Got­tes­dienst fin­det eine Tau­fe statt.

Abschied von Ingeborg Borchert

Nach lan­ger Lei­dens­zeit ist unse­re ehe­ma­li­ge Mit­ar­bei­te­rin am 25. Sep­tem­ber gestor­ben. Vie­le Jah­re hat Inge­borg Bor­chert den Offe­nen Gemein­de­nach­mit­tag im Phil­ipps­haus mit­ge­lei­tet und sich um das leib­li­che Wohl der Gäs­te gesorgt. Mit ihrer aus­glei­chen­den und ver­ständ­nis­vol­len Art konn­te sie vie­le Men­schen anspre­chen. Beson­ders ger­ne erin­ne­re ich mich an ihre schau­spie­le­ri­schen Fähig­kei­ten. Sie besaß eine beson­de­re Bega­bung für komi­sche Rol­len. Mit ihren wit­zi­gen Ver­klei­dun­gen und ihrem Humor brach­te sie uns oft zum Lachen. Manch­mal las sie etwas vor, was von ihrer tie­fen Lebens­er­fah­rung Zeug­nis gab. Sie, die gewohnt war, vie­le Din­ge mit sich allei­ne abzu­ma­chen, ging dann aus sich her­aus, wenn sie ande­ren Men­schen Freu­de berei­ten konn­te. Am Ende ihres Lebens freu­te sie sich selbst noch an der Geburt der bei­den Enkel­kin­der Nele und Dominik.

Der Mit­ar­bei­ter­kreis der Uni­ver­si­täts­kir­chen­ge­mein­de trau­ert mit ihrer Fami­lie um die­se lie­bens­wer­te Frau, die uns so viel gege­ben hat.

Han­nes Eibach

Besuchsdienstkreis
Seit eini­ger Zeit gibt es im Phil­ipps­haus einen Besuchs­dienst­kreis. Wir spre­chen uns unter­ein­an­der ab, wer wel­chen Besuch über­nimmt und arbei­ten the­ma­tisch wie z.B. beim letz­ten Tref­fen an der Pati­en­ten­ver­fü­gung. Wer ger­ne Infor­ma­tio­nen an uns wei­ter­ge­ben möch­te oder einen Besuch wünscht, kann sich ver­trau­lich an Pfr. Eibach, Tel. (06421) 23745, wenden.
Liturgisches Singen mit der Kantorei

Die Kan­to­rei der Uni­ver­si­täts­kir­che beginnt ein Pro­jekt unter dem Titel

Lit­ur­gi­sches Sin­gen – Sin­gen im Gottesdienst

Schwer­punkt ist dabei das Ein­üben alter und neu­er Ver­to­nun­gen von Psal­men, Cho­rä­len und lit­ur­gi­schen Stü­cken des Abend­mahls­got­tes­diens­tes (Kyrie, Glo­ria, Sanc­tus, Bene­dic­tus, Agnus Dei).

In die­sem Zusam­men­hang ist ein gemein­sa­mes Sin­gen (z.B. von Wech­sel­ge­sän­gen) der Sän­ge­rin­nen und Sän­ger mit Lit­ur­gen (Pfar­rern, Prä­di­kan­ten) vorgesehen.

Ziel ist das Sin­gen in einem Got­tes­dienst zum Ende des Kir­chen­jah­res und/oder zum Beginn des neu­en Kirchenjahres.

Zeit und Ort der Proben:

Jeweils Don­ners­tag 20.15 bis 21.30 Uhr im Philippshaus

Die Lei­tung hat Kan­tor Gerold Vorrath.

Gottesdienste im Oktober 2011

Universitätskirche

So 02.10. Ern­te­dank 10.00 Uhr mit AbendmahlEibach mit Green­peace-Grup­pe mit besonderer Musik
Do 06.10. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseJablon­ski
So 09.10. 16. nach Trinitatis 10.00 Uhr Eibach
Do 13.10. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseJablon­ski
So 16.10. 17. nach Trinitatis 10.00 Uhr mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseKoch
Do 20.10. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseProf. Hage
So 23.10. 18. nach Trinitatis 10.00 Uhr mit AbendmahlUni­ver­si­täts­got­tes­dienst mit besonderer Musik
Prof. Wag­ner-Rau
Do 27.10. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseRust­mei­er
So 30.10. 19. nach Trinitatis 10.00 Uhr Fest­got­tes­dienst in der Luth. Pfarr­kir­che
Bischof Prof. Dr. Hein
Do 03.11. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseFei­se

Kapelle St. Jost

Sa 01.10. 17.00 Uhr mit AbendmahlHuber
Ern­te­dank­fest, mit Taufe
Sa 08.10. 17.00 Uhr Eibach
Sa 15.10. 17.00 Uhr Jablon­ski
Sa 22.10. 17.00 Uhr Nie­mann
Sa 29.10. 17.00 Uhr Huber
mit Abendmahlmit Abend­mahl
mit Abendmahl in Form der Evangelische Messemit Abend­mahl in Form der Evan­ge­li­sche Messe
mit besonderer Musikmit beson­de­rer Musik
Regelmäßige Veranstaltungen im Oktober 2011

Philippshaus

Di 15.00 Uhr Krab­bel­grup­pe (bis 3 Jah­re)
und Kin­der­grup­pe (4–8 Jahre)
Di 18.00 Uhr Trau­er­grup­pe
(in der Regel am 1. und 3. Diens­tag im Monat)
Kon­takt: Sil­via Möl­ler, Tel. (06421) 913911
und Petra Sty­ra, Tel. (06421) 36314
Mi 10.30 Uhr Gedächt­nis­trai­nings­grup­pe
(am 2. Mitt­woch im Monat)
Do 15.00 Uhr Offe­ner Gemeindenachmittag:
27.10. „Insel­bil­der von der Nord- und Ost­see“ mit Mar­grit Fritze
Do 20.15 Uhr Kan­to­rei
Fr 15.00 Uhr Gesprächs­kreis Fried­rich­stra­ße 20
(in der Regel am 3. Frei­tag im Monat)
Fr 19.30 Uhr Bibli­scher Gesprächs­kreis
(in der Regel am 1. Frei­tag im Monat)

Gemeindehaus Ost

Mo 20.00 Uhr Anony­me Alko­ho­li­ker I
Mi 18.30 Uhr Nar­co­tics Anonymous
Do 15.00 Uhr Offe­ner Gemeindenachmittag:
06.10.
20.10.
„Die zehn Gebo­te – heu­te“
„Die Halb­in­sel Krim“ mit Dekan i.R. Klaus Koch
Fr 20.00 Uhr Anony­me Alko­ho­li­ker II

Universitätskirche

Do 18.45 Uhr Orgel­ves­per
(im Anschluss um 19.00 Uhr Evan­ge­li­sche Messe)

Kapelle St. Jost

Mo 20.00 Uhr Kom­plet
Achtzig Jahre Evangelische Michaelsbruderschaft

Fens­ter­sei­te der Kreuz­ka­pel­le mit Gedenk­ta­fel (Fotos: Jörg Rustmeier)

Der Stif­tung der „Evan­ge­li­schen Micha­els­bru­der­schaft” 1931 vor­aus­ge­gan­gen waren in den tur­bu­len­ten zwan­zi­ger Jah­ren nach dem Ende des Staats­kir­chen­tums in Deutsch­land die „Ber­neu­che­ner Kon­fe­ren­zen“ in der Mark Bran­den­burg, auf denen Men­schen aus vie­len Berufs­grup­pen – unter ihnen der jun­ge Paul Til­lich – über die Zukunft der Kir­che dis­ku­tier­ten. Vie­le von ihnen gehör­ten zur dama­li­gen Jugend­be­we­gung. 1926 erschien das zusam­men­fas­sen­de „Ber­neu­che­ner Buch“, maß­geb­lich ver­fasst von dem gera­de von Ber­lin nach Mar­burg gekom­me­nen Karl Bern­hard Rit­ter, unter­zeich­net u.a. von Paul Til­lich und vom dama­li­gen Mar­bur­ger Land­rat Ernst Schwe­bel. Es war eine Fun­da­men­tal­kri­tik am dama­li­gen Zustand der Kirchen.

Gedenk­ta­fel in der Kreuz­ka­pel­le der Universitätskirche:

In die­ser Kapel­le wur­de am 1. Okto­ber 1931 die EVANGELISCHE MICHEAELSBRUDERSCHAFT gestif­tet. Die Stif­ter waren Kon­rad Ameln, Paul Dem­ke, Lud­wig Die­ter­le, August de Haas, Hen­ning Hahn, Gus­tav Ham­mer­schmidt, Carl Hap­pich, Hans Harm­sen, Lud­wig Heit­mann, Ger­hard Lang­maack, Her­mann Lut­ze, Oskar Planck, Karl Bern­hard Rit­ter, Natha­na­el Rös­ler, Ernst Schwe­bel, Theo­dor von Sicard, Wil­helm Stäh­lin, Wal­ter Stökl, Wil­helm Tho­mas, Curt Van­ge­row, Karl Vöt­ter­le, Kurt Zeuschner.“

Zu Michae­lis (am 29. Sep­tem­ber) 1931 tra­fen sich in der Uni­ver­si­täts­kir­che in Mar­burg 22 Män­ner – Theo­lo­gen, Poli­ti­ker, Archi­tek­ten, Juris­ten, Medi­zi­ner – und stif­te­ten die Evan­ge­li­sche Michaelsbruderschaft.

Die zwei­und­zwan­zig Män­ner, die 1931 die Micha­els­bru­der­schaft stif­te­ten, hat­ten erkannt, dass es nicht genügt, über Erneue­rung der Kir­che zu dis­ku­tie­ren, son­dern dass die Erneue­rung zunächst und vor allem prak­ti­ziert wer­den muss; nicht im unver­bind­li­chen Neben­ein­an­der von Dis­kus­si­ons­teil­neh­mern, son­dern im ver­pflich­ten­den Mit­ein­an­der christ­li­cher Bru­der­schaft.“ (Zim­mer­mann: Vier­zig Jah­re Evan­ge­li­sche Micha­els­bru­der­schaft, in: Qua­tem­ber 1971).

Altar in der Kreuzkapelle

Die Bru­der­schaft brei­te­te sich schnell über Deutsch­land, Öster­reich, Schweiz, das Elsass aus. Über die Natio­nal­so­zia­lis­ten wur­de hef­tig und kon­tro­vers dis­ku­tiert. Vie­le Brü­der gehör­ten zur Beken­nen­den Kir­che. Karl Bern­hard Rit­ter, Wal­ter Lotz und Kurt Reu­ber hat­ten mit stän­di­gen Anfein­dun­gen zu kämp­fen. Letz­te­rer, der spä­te­re Schöp­fer der „Sta­lin­grad­ma­don­na“, war bei Rit­ter Vikar gewe­sen und ein Freund Albert Schweit­zers. Was die Brü­der zusam­men­hielt, war der gemein­sa­me Got­tes­dienst und das gemein­sa­me Gebet der Tageszeiten.

Der an der jahr­hun­der­te­al­ten lit­ur­gi­schen Tra­di­ti­on der Kir­che ori­en­tier­te Got­tes­dienst als Evan­ge­li­sche Mes­se und Gebet der Tages­zei­ten erwies sich im Lau­fe der Jahr­zehn­te als das Herz­stück des bru­der­schaft­li­chen Lebens und hat­te star­ken Ein­fluss auf die lit­ur­gi­sche Ent­wick­lung in der Evan­ge­li­schen Kirche.

Das Zen­trum der Evan­ge­li­schen Micha­els­bru­der­schaft und der mit ihr ver­bun­de­nen Ber­neu­che­ner Gemein­schaf­ten ist seit 1957 das Ein­kehr­haus Klos­ter Kirch­berg bei Horb am Neckar.

Wil­li Zimmermann

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