Nach unserer Gemeindefahrt zum Früchteteppich laden wir in unsere Gemeindehäuser zu Gemeindenachmittagen ein. Mit einer liebevoll vorbereiteten Kaffeetafel erwartet Sie im Gemeindehaus Ost Hannelore Schade. Am 6. Oktober wird das Thema „Die zehn Gebote – heute“ behandelt und am 20. Oktober hält Klaus Koch einen Vortrag: „Die Halbinsel Krim“. Im Philippshaus liegt die Vorbereitung für den gedeckten Tisch in der Hand von Christa Pfeifer. Dort zeigt Margrit Fritze am 27. Oktober „Inselbilder von der Nord- und Ostsee“.
Archiv: 2011
Am 2. Oktober feierte die Universitätskirchengemeinde gemeinsam mit Mitarbeitern der Greenpeace-Gruppe Marburg, Forstdirektor Hofheinz und dem Landtagsabgeordneten Dr. Thomas Spies einen Erntedankgottesdienst unter dem Motto: „Unsere Wälder — Lebensraum zur Bewahrung der Schöpfung“. Die musikalische Gestaltung hatten der Gospelchor „Joy of Life“ unter der Leitung von Jean Kleeb und Kantor Gerold Vorrath an der Orgel.
(Fotos: Jörg Rustmeier)
Erntedankgottesdienst am 2. Oktober 2011 um 10.00 Uhr in der Universitätskirche
Musikalisch wirkt der Gospelchor der Kurhessischen Kantorei „Joy of Life“ mit. Der Gottesdienst ist verbunden mit einer Ausstellung zu diesem Thema.
Ein Vorbereitungskreis mit dem Umweltbeauftragten des Kirchenkreises und Mitgliedern der Greenpeace-Gruppe Marburg möchte zu diesem Erntedankfest unseren Wald als schützenswerten Lebensraum vorstellen, der uns mit seinen Früchten, dem Holz und seiner besonderen Biosphäre einen unersetzlichen Anteil an Lebensqualität und Energie gibt. Für die Perspektive eines nachhaltigen Landschaftsschutzes unserer Wälder mag als Symbol die Eule stehen, die gerade in nächtlicher Dunkelheit mit ihren scharfen Augen zu sehen vermag, was um sie herum geschieht.
Kann der Wunsch nach Landschaftsschutz in Einklang gebracht werden mit dem Interesse, den Wald in erster Linie als wichtigen Wirtschaftsfaktor und regenerative Energieressource zu betrachten?
(Foto: Jörg Rustmeier)
Das Erntedankfest mit Abendmahl in St. Jost feiert Pfarrer Huber am Samstag, dem 1. Oktober 2011 um 17.00 Uhr mit uns. Im Gottesdienst findet eine Taufe statt.
Nach langer Leidenszeit ist unsere ehemalige Mitarbeiterin am 25. September gestorben. Viele Jahre hat Ingeborg Borchert den Offenen Gemeindenachmittag im Philippshaus mitgeleitet und sich um das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Mit ihrer ausgleichenden und verständnisvollen Art konnte sie viele Menschen ansprechen. Besonders gerne erinnere ich mich an ihre schauspielerischen Fähigkeiten. Sie besaß eine besondere Begabung für komische Rollen. Mit ihren witzigen Verkleidungen und ihrem Humor brachte sie uns oft zum Lachen. Manchmal las sie etwas vor, was von ihrer tiefen Lebenserfahrung Zeugnis gab. Sie, die gewohnt war, viele Dinge mit sich alleine abzumachen, ging dann aus sich heraus, wenn sie anderen Menschen Freude bereiten konnte. Am Ende ihres Lebens freute sie sich selbst noch an der Geburt der beiden Enkelkinder Nele und Dominik.
Der Mitarbeiterkreis der Universitätskirchengemeinde trauert mit ihrer Familie um diese liebenswerte Frau, die uns so viel gegeben hat.
Hannes Eibach
![]() |
Seit einiger Zeit gibt es im Philippshaus einen Besuchsdienstkreis. Wir sprechen uns untereinander ab, wer welchen Besuch übernimmt und arbeiten thematisch wie z.B. beim letzten Treffen an der Patientenverfügung. Wer gerne Informationen an uns weitergeben möchte oder einen Besuch wünscht, kann sich vertraulich an Pfr. Eibach, Tel. (06421) 23745, wenden. |
Die Kantorei der Universitätskirche beginnt ein Projekt unter dem Titel
Liturgisches Singen – Singen im Gottesdienst
Schwerpunkt ist dabei das Einüben alter und neuer Vertonungen von Psalmen, Chorälen und liturgischen Stücken des Abendmahlsgottesdienstes (Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus, Agnus Dei).
In diesem Zusammenhang ist ein gemeinsames Singen (z.B. von Wechselgesängen) der Sängerinnen und Sänger mit Liturgen (Pfarrern, Prädikanten) vorgesehen.
Ziel ist das Singen in einem Gottesdienst zum Ende des Kirchenjahres und/oder zum Beginn des neuen Kirchenjahres.
Zeit und Ort der Proben:
Jeweils Donnerstag 20.15 bis 21.30 Uhr im Philippshaus
Die Leitung hat Kantor Gerold Vorrath.
Universitätskirche
So | 02.10. | Erntedank | 10.00 Uhr | ![]() ![]() |
Do | 06.10. | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper![]() |
|
So | 09.10. | 16. nach Trinitatis | 10.00 Uhr | Eibach |
Do | 13.10. | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper![]() |
|
So | 16.10. | 17. nach Trinitatis | 10.00 Uhr | ![]() |
Do | 20.10. | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper![]() |
|
So | 23.10. | 18. nach Trinitatis | 10.00 Uhr | ![]() ![]() Prof. Wagner-Rau |
Do | 27.10. | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper![]() |
|
So | 30.10. | 19. nach Trinitatis | 10.00 Uhr | Festgottesdienst in der Luth. Pfarrkirche Bischof Prof. Dr. Hein |
Do | 03.11. | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper![]() |
Kapelle St. Jost
Sa | 01.10. | 17.00 Uhr | ![]() Erntedankfest, mit Taufe |
|
Sa | 08.10. | 17.00 Uhr | Eibach | |
Sa | 15.10. | 17.00 Uhr | Jablonski | |
Sa | 22.10. | 17.00 Uhr | Niemann | |
Sa | 29.10. | 17.00 Uhr | Huber |
![mit Abendmahl mit Abendmahl](https://universitaetskirche.de/wp-content/uploads/2010/02/abendmahl.gif)
![mit Abendmahl in Form der Evangelische Messe mit Abendmahl in Form der Evangelische Messe](https://universitaetskirche.de/wp-content/uploads/2010/02/abendmahl-ev-messe.gif)
![mit besonderer Musik mit besonderer Musik](https://universitaetskirche.de/wp-content/uploads/2010/02/mit-bes-musik.gif)
Philippshaus
Di | 15.00 Uhr | Krabbelgruppe (bis 3 Jahre) und Kindergruppe (4–8 Jahre) |
Di | 18.00 Uhr | Trauergruppe (in der Regel am 1. und 3. Dienstag im Monat) Kontakt: Silvia Möller, Tel. (06421) 913911 und Petra Styra, Tel. (06421) 36314 |
Mi | 10.30 Uhr | Gedächtnistrainingsgruppe (am 2. Mittwoch im Monat) |
Do | 15.00 Uhr | Offener Gemeindenachmittag: |
27.10. | „Inselbilder von der Nord- und Ostsee“ mit Margrit Fritze | |
Do | 20.15 Uhr | Kantorei |
Fr | 15.00 Uhr | Gesprächskreis Friedrichstraße 20 (in der Regel am 3. Freitag im Monat) |
Fr | 19.30 Uhr | Biblischer Gesprächskreis (in der Regel am 1. Freitag im Monat) |
Gemeindehaus Ost
Mo | 20.00 Uhr | Anonyme Alkoholiker I |
Mi | 18.30 Uhr | Narcotics Anonymous |
Do | 15.00 Uhr | Offener Gemeindenachmittag: |
06.10. 20.10. |
„Die zehn Gebote – heute“ „Die Halbinsel Krim“ mit Dekan i.R. Klaus Koch |
|
Fr | 20.00 Uhr | Anonyme Alkoholiker II |
Universitätskirche
Do | 18.45 Uhr | Orgelvesper (im Anschluss um 19.00 Uhr Evangelische Messe) |
Kapelle St. Jost
Mo | 20.00 Uhr | Komplet |
Fensterseite der Kreuzkapelle mit Gedenktafel (Fotos: Jörg Rustmeier)
Der Stiftung der „Evangelischen Michaelsbruderschaft” 1931 vorausgegangen waren in den turbulenten zwanziger Jahren nach dem Ende des Staatskirchentums in Deutschland die „Berneuchener Konferenzen“ in der Mark Brandenburg, auf denen Menschen aus vielen Berufsgruppen – unter ihnen der junge Paul Tillich – über die Zukunft der Kirche diskutierten. Viele von ihnen gehörten zur damaligen Jugendbewegung. 1926 erschien das zusammenfassende „Berneuchener Buch“, maßgeblich verfasst von dem gerade von Berlin nach Marburg gekommenen Karl Bernhard Ritter, unterzeichnet u.a. von Paul Tillich und vom damaligen Marburger Landrat Ernst Schwebel. Es war eine Fundamentalkritik am damaligen Zustand der Kirchen.
Gedenktafel in der Kreuzkapelle der Universitätskirche:
„In dieser Kapelle wurde am 1. Oktober 1931 die EVANGELISCHE MICHEAELSBRUDERSCHAFT gestiftet. Die Stifter waren Konrad Ameln, Paul Demke, Ludwig Dieterle, August de Haas, Henning Hahn, Gustav Hammerschmidt, Carl Happich, Hans Harmsen, Ludwig Heitmann, Gerhard Langmaack, Hermann Lutze, Oskar Planck, Karl Bernhard Ritter, Nathanael Rösler, Ernst Schwebel, Theodor von Sicard, Wilhelm Stählin, Walter Stökl, Wilhelm Thomas, Curt Vangerow, Karl Vötterle, Kurt Zeuschner.“
Zu Michaelis (am 29. September) 1931 trafen sich in der Universitätskirche in Marburg 22 Männer – Theologen, Politiker, Architekten, Juristen, Mediziner – und stifteten die Evangelische Michaelsbruderschaft.
„Die zweiundzwanzig Männer, die 1931 die Michaelsbruderschaft stifteten, hatten erkannt, dass es nicht genügt, über Erneuerung der Kirche zu diskutieren, sondern dass die Erneuerung zunächst und vor allem praktiziert werden muss; nicht im unverbindlichen Nebeneinander von Diskussionsteilnehmern, sondern im verpflichtenden Miteinander christlicher Bruderschaft.“ (Zimmermann: Vierzig Jahre Evangelische Michaelsbruderschaft, in: Quatember 1971).
Altar in der Kreuzkapelle
Die Bruderschaft breitete sich schnell über Deutschland, Österreich, Schweiz, das Elsass aus. Über die Nationalsozialisten wurde heftig und kontrovers diskutiert. Viele Brüder gehörten zur Bekennenden Kirche. Karl Bernhard Ritter, Walter Lotz und Kurt Reuber hatten mit ständigen Anfeindungen zu kämpfen. Letzterer, der spätere Schöpfer der „Stalingradmadonna“, war bei Ritter Vikar gewesen und ein Freund Albert Schweitzers. Was die Brüder zusammenhielt, war der gemeinsame Gottesdienst und das gemeinsame Gebet der Tageszeiten.
Der an der jahrhundertealten liturgischen Tradition der Kirche orientierte Gottesdienst als Evangelische Messe und Gebet der Tageszeiten erwies sich im Laufe der Jahrzehnte als das Herzstück des bruderschaftlichen Lebens und hatte starken Einfluss auf die liturgische Entwicklung in der Evangelischen Kirche.
Das Zentrum der Evangelischen Michaelsbruderschaft und der mit ihr verbundenen Berneuchener Gemeinschaften ist seit 1957 das Einkehrhaus Kloster Kirchberg bei Horb am Neckar.
Willi Zimmermann