Am kommenden Samstag, 2. September 2017, 19.30 Uhr, spielt das Aris Quartett im Fürstensaal Streichquartette von Haydn, Beethoven und Webern! Herzliche Einladung zu dieser außergewöhnlichen Veranstaltung.
„Ach! Mr. Bland!“ — rief Joseph Haydn unter Höllenqualen aus, als sein englischer Verleger ihn aufsuchte und vor dem Spiegel antraf, vor dem er sich rasierte. „Hätte ich doch ein gutes Paar englischer Rasiermesser, mein bestes Quartett würde ich darum geben.“ Rasch eilte Bland in den nahe gelegenen Gasthof, holte seine eigenen Messer und übergab sie Haydn, der ihm hocherfreut dafür sein gerade fertig gewordenes Quartett übergab — so will es die Anekdote, der das betreffende Quartett f‑Moll aus op. 55 seinen Beinamen The razor (Das Rasiermesser) verdankt.
Bei seinem Streichquartett cis-Moll op. 131 sorgte Beethoven selber für Mythenbildung: Seinem auf Originalität bedachten Verleger gegenüber flunkerte er, das Werk sei „zusammengestohlen aus verschiedenem diesem und jenem“.
Anton Weberns Fünf Sätze für Streichquartett op. 5 lassen für Anekdoten kaum Raum; die Kürze von Weberns Stücken ist sprichwörtlich, und in der Tat: Der mittlere der 5 Sätze dauert gerade mal um die 40 Sekunden.
Wenn das Aris Quartett aus Frankfurt am Main auftritt, ist damit Musikgenuss auf höchstem Niveau garantiert. Allein schon im Jahr 2016 erspielte sich das Quartett einen 1. Preis sowie vier Sonderpreise beim 7. Internationalen Joseph-Joachim-Kammermusikwettbewerb in Weimar, den Kammermusikpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung und fünf Preise beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD: den 2. Preis, den Publikumspreis, den Osnabrücker Musikpreis, den Sonderpreis ProQuartet und Sonderpreis Genuin Classics, sowie den 1. Preis beim internationalen Wettbewerb der Irene Steels Wilsing-Stiftung in Berlin.