Dass 13 Millionen Tonnen Plastikmüll jedes Jahr im Meer landen war für einige der etwa 70 Gottesdienstbesucher neu. Ebenso, dass Mikroplastik, also kleinstes Plastikgranulat in Zahnpastas und Shampoos 2010 als eines der schwerwiegendsten global entstehenden Umweltprobleme benannt wurde. Der Abfall wird von Lebewesen aufgenommen und kehrt so wieder zum Menschen zurück. Wir essen also morgen das Plastik, das heute früh unsere Haut peelen sollte. In dem Gottesdienst konnten Odin Kleuser, Stefanie Slawski und Arne-Matthias Hildebrandt von Greenpeace sowie Thomas Arndt, Umweltbeauftragter des Kirchenkreises, eindrücklich Probleme, aber auch Auswege benennen. Sie konnten aufzuzeigen, dass es verträgliche Alternativen zu Mikroplastik gibt (Sand und andere körnige Materialien).
In Predigt und Liturgie erinnerten Pfarrerehepaar Katja und Joachim Simon an die Verantwortung des Menschen für Gottes Schöpfung. „Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst? Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott. Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk, alles hast du unter seine Füße getan: Schafe und Rinder allzumal, die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer und alles, was die Meere durchzieht.” (Psalm 8 in Auszügen)