Brandherd Syrien — hautnah. Abend zur aktuellen Lage

Synagoge Marburg

Unter dem Titel „Brand­herd Syri­en — haut­nah” ver­an­stal­tet die Gesell­schaft für Christ­lich-Jüdi­sche Zusam­men­ar­beit Mar­burg am Don­ners­tag, 7. April 2016, 19.30 Uhr, in der Jüdi­schen Gemein­de, Lie­big­stra­ße 21a einen Abend zur aktu­el­len Lage im syri­schen Bür­ger­krieg, zu dem alle Inter­es­sier­ten herz­lich ein­la­den möchte.

Refe­ren­tin ist die aus der Tür­kei stam­men­de syrisch-ortho­do­xe Chris­tin Edi­be Her­tel. Da sie aus dem Grenz­ge­biet Tür­kei-Syri­en-Irak stammt, wird sie sehr authen­tisch berich­ten. Frau Her­tel hat Reli­gi­ons­wis­sen­schaf­ten, Turkologie/Orientalistik und Theo­lo­gie an der Johann-Wolf­gang-Goe­the-Uni­ver­si­tät in Frank­furt stu­diert und mit dem Magis­ter abge­schlos­sen. Heu­te ist sie Lehr­be­auf­trag­te an der Hoch­schu­le Ful­da und der Theo­lo­gi­schen Fakul­tät Ful­da. Ihre Schwer­punk­te sind Spra­chen der Welt im Ver­gleich, Reli­gi­ons­wis­sen­schaft­li­che The­men z.B. Islam in Deutsch­land, die Rol­le der Frau in ver­schie­de­nen Reli­gio­nen, Lei­tung von inter­re­li­giö­sem Dia­log in Fulda.Sie küm­mert sich ehren­amt­lich und mit gro­ßem Enga­ge­ment um syri­sche Flücht­lin­ge in Ful­da bzw.im gesam­ten Bundesgebiet.

Der Bür­ger­krieg in Syri­en for­dert immer mehr Todes­op­fer, dar­un­ter Kin­der und Frau­en. Mil­lio­nen syri­sche Bür­ger sind auf der Flucht vor dem Ter­ror des Krie­ges. Es herr­schen Angst, Ter­ror, Mord und Tot­schlag in der Regi­on, auch im benach­bar­ten Irak, wo eben­so wie in Syri­en die isla­mis­ti­sche Ter­ror­or­ga­ni­sa­ti­on „Isla­mi­scher Staat“ wütet. Die Städ­te und Dör­fer, aber auch Kir­chen und Klös­ter lie­gen in Schutt und Asche. Ins­be­son­de­re die Chris­ten in Syri­en füh­ren im Bür­ger­krieg einen ver­lust­rei­chen Über­le­bens­kampf. Sie bil­de­ten hier eine star­ke Min­der­heit von etwa zehn Pro­zent. Schon früh hat die gro­ße Gemein­de in Homs ihre Stadt ver­las­sen müs­sen; die bekann­te Bischofs­kir­che wur­de ange­grif­fen und zer­stört. Vor kur­zem atta­ckier­ten isla­mis­ti­sche Ter­ro­ris­ten das christ­li­che Dorf Sadad in der Nähe von Homs, in dem vie­le christ­li­che Flücht­lin­ge aus Homs auf­ge­nom­men wor­den waren.

 

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