Am Samstag, dem 30. Mai 2015 (ab 16.00 Uhr) veranstaltet „trugschluss“ im Rahmen einer Konzertreihe für Neue Musik einen musikalischen Stadtrundgang durch Marburg. Musiker der „International Ensemble Modern Akademie“ werden an verschiedenen Orten Marburgs spielen. Eine der Stationen wird — ab 17.30 Uhr — die Universitätskirche sein! Eintritt 6 €.
Archiv: Mai 2015
Beim Frühstück nach der Kirchenübernachtung. Von links: Silke Köhler und Sabine Westphal. (Foto: Simon)
Am 30. Mai 2015 laden wir herzlich ein zur Kinderkirche, 14–16 Uhr, ins Philippshaus. Alle Kinder aus der Gemeinde der Universitätskirche und der Luth. Pfarrkirche St. Marien können kommen — aber auch alle, die auf Petterson und Findus und die christliche Nächstenliebe Lust haben.
Zum Team der Kinderkirche im Philippshaus gehören Sabine Westphal und Silke Köhler. Seit 2013 gibt es die Kinderkirche und seitdem sind sie dabei. Es macht mir als Pfarrerin sehr viel Freude, mit den beiden zusammenzuarbeiten. Wir bereiten biblische Anspiele, die Bastelarbeiten, aber auch thematisch passendes Essen vor. Und wenn dann samstags Nachmittag die Kinder kommen, macht es einfach nur Spaß. Oft gehen wir raus und spielen, wenn das Wetter passt. Es wird in der Kinderkirche viel gelacht. Nach zweieinhalb Stunden Arbeit mit den Kindern kommen wir gut gelaunt und fröhlich nach Hause. Dankeschön!
Katja Simon
Sequenz aus dem Pfingstgottesdienst
Die Aufnahme ist leider nicht besonders. Wer die Evangelische Messe aber erlebt hat, war „begeistert” von der Pfingstbotschaft, dem Rosenregen, dem Licht und dem wunderbaren Hymnus. Mit der Gemeinde singt die Schola, geleitet von Kantor Gerold Vorrath an der Orgel. — Abfolge: Lesung der Pfingstgeschichte (Apg 2) — Veni creator spiritus (Schola) — Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist [Ev. Gesangbuch 126] (mit Rosenregen) — Halleluja — Komm, Heiliger Geist [EG 156] — Lesung des Evangeliums (Joh 20) — Halleluja — Orgelspiel. Aufgenommen am Pfingstsonntag, 24. Mai 2015 — Kamera: Jan Huber.
Maien und Rosen in der Pfingstmesse (Foto: J.D. Dqtes)
In Marburg lebte ein alter Brauch wieder auf: In der Universitätskirche regnete es Rosenblätter von der Kirchendecke. medio-Reporter Siegfried Krückeberg hat mit Pfarrer Wolfgang Huber gesprochen. Vorankündigung vom 24. Mai 2015:
Pfingsten feiern wir in der Universitätskirche — wie auch die anderen großen Feste des Kirchenjahres — jeweils auf besondere Weise. Zur Lesung des Evangeliums an Pfingsten wird es während des Bittgesangs „Komm, heiliger Geist!“ Feuerzungen in Form von Rosenblättern regnen — vom hohen Chorgewölbe herab, fast wie im Pantheon in Rom. Kein eigentliches „Wunder“, aber doch wunderschön im hellen Licht der Kirchenfenster. Sehen Sie selbst am Sonntag, 24. Mai 2015 um 10.00 Uhr! Es singt die Schola der Universitätskirche.
Die nächste öffentliche Veranstaltung des Marburger Runden Tisches der Religionen steht unter diesem Thema. Am 19. Mai 2015 um 19.30 Uhr lädt der Runde Tisch in den historischen Rathaussaal in Marburg ein.
Alle Statistiken zeigen einen Rückgang der Mitgliederzahlen bei den großen Kirchen in Deutschland, Religionen werden für Konflikte und Krieg verantwortlich gemacht — Religion gilt unter manch Jugendlichen als „uncool“. Religiöse Menschen fragen sich: „Kann man überhaupt ohne Religion leben?“ Warum ist denn das Image von Religionen so angeschlagen? Welche Rolle spielt Religion eigentlich in meinem Leben? Braucht eine heile Gesellschaft Religion? Woher nehmen wir sonst Werte und Moral?
Diese und viele weitere spannende und aktuelle Fragen möchten wir an diesem Abend gemeinsam diskutieren. Nach einem Impulsreferat von Prof. Hans-Martin Barth, Mitbegründer des Runden Tisches der Religionen in Marburg und Autor des Buches „Konfessionslos glücklich“ (Gütersloh, 2013), besteht ausreichend Zeit für einen tiefgründigen Diskurs. Wir freuen uns auf Sie!
Bilal El-Zayat, Vorsitzender der Islamischen Gemeinde in Marburg
Himmelfahrtsbild vom Netzer Altar (um 1370)
Am Himmelfahrtstag, 14. Mai 2015, um 19.00 Uhr gehören zur Lesung der Geschichte von Jesu Auffahrt in der Universitätskirche natürlich „Wolken“ — die besser aussehen und vor allem auch besser riechen als die vom Vatertags-Grill. Herzliche Einladung!
(Foto: Simon)
Am 8. Mai, 16–18 Uhr, Philippshaus, findet der KIDS-Treff für Kinder ab 8 Jahren statt. Wir machen eine Fotorallye. (KS)
„Noch ein Glück. Erinnerungen“
Lesung aus den Memoiren der Holocaust-Überlebenden Trude Simonsohn
am Freitag, 8. Mai 2015, 15.00 Uhr, Synagoge Marburg
„Noch ein Glück. Erinnerungen“ – so lautet der Titel der Autobiographie von Trude Simonsohn, die gemeinsam mit der Frankfurter Sozialwissenschaftlerin Elisabeth Abendroth ihre Erinnerungen an den Holocaust niedergeschrieben hat. Über ihr ereignisreiches Leben trägt die mittlerweile 94-jährige Auschwitz-Überlebende in der Jüdischen Gemeinde in Marburg vor. Die Autorenlesung bei der auch Elisabeth Abendroth, Tochter des bekannten Marburger Politikwissenschaftlers Wolfgang Abendroth, anwesend sein wird, wird vom Fachdienst Kultur in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit sowie dem Verein Kulturelle Aktion/Strömungen veranstaltet.
Trude Simonsohn, 1921 im mährischen Ölmütz geboren, zählt zu den letzten Holocaust-Zeitzeugen. Ihren Vater verlor sie im KZ Dachau, ihre Mutter in Auschwitz. Sie selbst wurde im Juni 1942 wegen angeblichen Hochverrats inhaftiert, ins Ghetto nach Theresienstadt gebracht und schließlich nach Auschwitz deportiert. Doch Trude Simonsohn hatte Glück und entkam der Massenvernichtung der Juden knapp, was sie unter anderem ihrem aktiven Einsatz in der jüdischen Jugendarbeit zu verdanken hatte. Auch heute noch engagiert sie sich aktiv für den Erhalt von Erinnerungen, berichtet Jugendlichen deutschlandweit von ihrem Überlebensschicksal und spricht somit stellvertretend für Millionen ermordete Leidensgefährten. Trude Simonsohn lebt seit 1955 in Frankfurt und wurde nach dem Krieg zu einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt.
Der Eintritt ist frei.
Autorenlesung mit Adriana Altaras
in der Synagoge Marburg, Liebigstraße 21a
in Zusammenarbeit mit Elwert
Mittwoch, 6. Mai 2015
Beginn: 20.00 Uhr
Eintritt 10,- €, Premiumcard-Inhaber: 7,- €
Adriana Altaras„Doitscha — Eine jüdische Mutter packt aus“
David wäre gern Israeli. Er ist nicht nur hochbegabt, sondern auch hochpubertär und raunzt seinen westfälischen Vater beim Abendessen regelmäßig mit „Ey, Doitscha“ an, was ebenso regelmäßig zum familiären Eklat führt. Deutscher zu sein, ist keine einfache Sache, gesteht Adriana Altaras, erst recht nicht in einer jüdischen Familie…
Leidenschaftlich, mitreißend und witzig erzählt die Autorin mitten aus dem jüdischen Leben heute in Deutschland. Die ganze Familie kommt zu Wort, das ganze Tohuwabohu. Ein kluges, faszinierendes und vielstimmiges Portrait jüdisch-deutscher Gegenwart und ein unvergessliches Buch über Familie in all ihren tröstlichen und irrsinnigen Facetten.