„Frühling, Sommer, Dürre, Revolution – vom Treibhauseffekt und den Unruhen in Nahost”
am Dienstag, dem 25. November 2014, 19.00 Uhr, im Jüdischen Kulturzentrum
Was als hoffnungsvoller Arabischer Frühling begann, wandelte sich inzwischen zu Anarchie und endlosem Blutvergießen in einer strategisch bedeutenden Weltregion. Die Revolutionen in Arabien haben viele Ursachen. In seinem Vortrag erläutert Gil Yaron nicht nur die politischen, gesellschaftlichen und religiösen Hintergründe der Krisen in Nahost, sondern erklärt auch, weshalb sie eine der ersten politischen Konsequenzen des Weltklimawandels sind. In einer eng vernetzten Welt hängen Dürren in Asien, Platzregen in Kanada genau so eng mit den Krisen in Nahost zusammen, wie die Sicherheit Europas mit dem Schicksal Israels verknüpft ist. Der Vortrag bietet einen besorgniserregenden Blick darauf, wie globale Entwicklungen den Nahen Osten beeinflusst haben, und welche Gefahren in Zukunft von dieser Region ausgehen könnten.
Gil Yaron ist Nahostkorrespondent der WELT. Die Veranstaltung wird ermöglicht durch die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) Marburg.