Die Läuferinnen und Läufer des Teams „Kirche Marburg“ 2011
„Unterwegs im Namen des Herrn“
Unter diesem Motto ist die Kirche in Marburg wieder beim Marburger Nachtmarathon am Freitag, dem 29. Juni 2012, dabei. Wer Lust hat, für das Team „Kirche Marburg“ in einer Staffel zu laufen oder am Halbmarathon oder Marathon teilzunehmen, melde sich bitte bei Pfarrer Biskamp, Tel. (06421) 3400695.
Herzlich eingeladen wird auch zum „Geistlichen Startschuss“ zu Beginn des Marathons um 18.00 Uhr auf dem Kirchhof.
Jedes Jahr strömen über tausend Menschen zum Sommerfest der Bahá’í zum Haus der Andacht nach Langenhain, dem einzigen dieser Art in Europa. Kinderspiele, Künstlerprogramm, Literaturangebot, Gespräche, Gebete, Gesang und Meditation — all das findet statt in einer Atmosphäre von Liebe und Achtung. Im Haus der Andacht wird das offenbarte Wort Gottes der verschiedenen Religionen vorgetragen, in der Hoffnung, dass jeder sich frei und eingeladen fühlt, zu kommen und zu beten.
Die Bahá’í Gemeinde Marburg und der Runde Tisch der Religionen Marburg laden am 24. Juni 2012 zu einem Ausflug zu diesem Sommerfest ein. Die Exkursion ist mit Privatfahrzeugen vorgesehen, daher ist eine Anmeldung erforderlich. Treffpunkt ist um 13.00 Uhr bei den Parkplätzen seitlich der Stadthalle. — Anmeldung und Information bei Kelly Herndon, Tel. (06421) 84782 oder eMail kaherndon@aol.com
Am 23. Juni 2012 ließen sich Patricia Mahl und Jörg Rustmeier, zwei langjährige Mitarbeiter unserer Kirchengemeinde, in der Universitätskirche von Pfarrer Hannes Eibach trauen. Patricia ist Kirchenvorsteherin, beruflich führt sie das Büro des Landeskirchenmusikdirektors. Jörg ist Prädikant, er ist als Lehrer für Religion und Latein tätig.
Musikalisch wurde der Traugottesdienst vom Gospelchor Joy of Life der Kurhessischen Kantorei unter der Leitung von Jean Kleeb sowie von Kantor Gerold Vorrath und Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum gestaltet. Anschließend bei einem Empfang auf der Orgelempore gratulierten zahlreiche Gemeindemitglieder, Verwandte und Freunde den beiden und wünschten ihnen Glück und Gottes Segen für ihren gemeinsamen Lebensweg.
Nach dem Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt mit zwei Bildern von Doris Conrads können weitere Werke von der Künstlerin im Institut für Kirchenbau angeschaut werden.
Öffnungszeiten: Montag-Donnerstag von 9.00–16.00 Uhr und nach Vereinbarung
Pfarrer Hannes Eibach begrüßt die Festversammlung im großen Saal des Philippshauses (Foto: Karl-Günter Balzer)
Das Philippshaus wurde vor einhundert Jahren eingeweiht
Es war die Bushaltestelle, die sie auf das Philippshaus aufmerksam machte. Sowohl Oberbürgermeister Egon Vaupel als auch der Stellvertretende Dekan des Kirchenkreises Marburg, Ulrich Kling-Böhm, hatten sich in ihrer ersten Zeit in Marburg gefragt, was denn das für ein besonderes Haus sei. Das ist in beiden Fällen schon einige Jahre her, aber das Philippshaus gibt es schon viel länger: Es steht seit 100 Jahren in der Universitätsstraße und beherbergt die ganze Breite der kirchlichen Arbeit in der Stadt.
Dieses Jubiläum war am 2. Juni der Anlass für einen Festgottesdienst in der Kapelle des Hauses und einen anschließenden Empfang. In der Predigt zählte der Pfarrer der Universitätskirchengemeinde, Hannes Eibach, die ganze Breite des Angebotes auf. Im unteren Geschoss ist die Kindertagesstätte eine tragende Säule des Hauses. Der Club X wendet sich den Jugendlichen zu, die an anderen öffentlichen Orten nicht so willkommen sind. Im 1. Stock treffen sich die Menschen der Gemeinde vom Krabbelalter, über Konfirmanden und Jugendliche, Singende und Musizierende, Vortragende und Hörende, bis hin zu den Alten. Professionelle Hilfe finden Menschen in den Beratungsstellen im 2. Stock des Gebäudes.
Im Philippshaus treffen sich darüberhinaus Migranten und Asylbewerber zu kostenlosen Sprachkursen, die übergemeindliche Trauergruppe kommt hier zusammen und auch die Gruppe „Homosexuelle und Kirche“ hatte hier zeitweise Zuflucht gefunden. „Es ist ein Haus der Begegnung, in dem nicht gleich nach der Konfession gefragt wird“, charakterisierte Eibach die vielfältigen Möglichkeiten und Angebote und fuhr dann fort: „Es war von Anfang an ein Haus für das konkrete Leben von Christinnen und Christen, ein Haus mit intergrierender Wirkung für die ganze Stadt.“
Oberbürgermeister Vaupel überbrachte die Glückwünsche der Stadt und dankte den Menschen, die das Philippshaus beleben. Ihre Arbeit fand seine besondere Anerkennung: „Die Universitätsstadt Marburg profitiert sehr durch die Kirchen in der Stadt und die Arbeit des Philippshauses ist aus der Stadt nicht wegzudenken.“ Und auch Ulrich Kling-Böhm, der in Vertretung des Kirchenkreises die Grüße des Dekans überbrachte, würdigte das Haus als Beispiel gelungenen Miteinanders von Bürgergemeinde und Kirchengemeinde. Es zeige die Weite der Kirche und den Wert von Gastfreundschaft.
Im Jahr 1904 fanden Überlegungen der zwei unabhängigen evangelischen Kirchengemeinden in Marburg statt, der lutherischen Pfarr- und Elisabethkirche und der niederhessisch-reformierten Gemeinde in der Universitätskirche, anlässlich des 400. Geburtstages von Landgraf Philipp dem Großmütigen, einen Verein zu gründen, um ein gemeinsames Gemeindehaus zu errichten, welches den Namen Philippshaus tragen sollte. Die Gründung des Vereins fand dann am 12. November 1904 statt. Die Marburger Bürger wurden von dem Verein um Spenden gebeten. Einige prominente Marburger Bürger waren dem Verein beigetreten und unterstützten mit ihrem Namen den Spendenaufruf des Vereins zum Bau des Philippshauses. Es kamen aus Spenden Kollekten und anderen Aktivitäten der beiden Gemeinden, Beihilfen der Stadt Marburg und der Kirchenleitung in Kassel 100.000 Goldmark zusammen. Somit war ein Bau des Gemeindehauses gesichert und die Grundsteinlegung fand dann am 1. April 1911 statt. Die Einweihungsfeier fand dann am 16. Juni 1912 statt. In den folgenden Jahren wurde das Philippshaus auf die vielfältigste Art genutzt.
Die letzten größeren Umbauarbeiten im Philippshaus waren in den 80er Jahren, um Gemeinderäume für die Universitätskirchen- und Luth. Pfarrkirchengemeinde zu schaffen. Die neu geschaffenen Räume konnten dann am 2. September 1989 eingeweiht werden. Der Andrang auf die Räume des Philippshauses ist wie auch schon in früheren Jahren sehr groß.
Aus Anlass des 100 jährigen Jubiläums lädt der Kirchenvorstand der Universitätskirchengemeinde Sie herzlich am 2. Juni 2012 um 16 Uhr zu einem festlichen Empfang in das Philippshaus ein. Der Beginn ist mit einer Andacht in der Kapelle.