Zu einem entspannten Kennenlernen von Buddhismus, Judentum, Islam, Christentum und Bahá’í und den Mitgliedern der unterschiedlichen Gemeinden lädt der Runde Tisch der Religionen Marburg am kommenden Sonntag, dem 15. Juni 2014 von ca. 11.30 Uhr bis ca 15.00 Uhr im Rahmen eines Begegnungstages mit Spiel und Spaß und gutem Essen ein.
„Ich danke dir Gott, dass ich wunderbar gemacht bin.“ (Psalm 139)
Samstag, 14.00–16.00 Uhr, im Philippshaus
Die Kinder erleben, dass sie von Gott gut gemacht sind, und erfahren, was sie alles können. Wir werden raten, riechen, schmecken und sehen sowie essen und basteln. Wir laden herzlich ein!
Trotz des langen Pfingstwochenendes kamen etwa sechzig kleine und große Besucherinnen und Besucher zum Familiengottesdienst am 9. Juni 2014 mit anschließendem Empfang anlässlich der Eröffnung der Ausstellung von Schülerarbeiten.
Siebzig Arbeiten von Schülern unterschiedlicher Schulen sind in der Universitätskirche ausgestellt und laden zum Betrachten ein, jeweils zu den Öffnungszeiten der Kirche, täglich 9–19 Uhr.
Beim Empfang kam die gute Zusammenarbeit von PTI, Rotary Stiftung und Universitätskirche zur Sprache. Die Stiftung der Rotarier hat das Projekt finanziell unterstützt. Ab der Nacht der Kunst am 27. Juni sind die Exponate in der Kanzlei Preusse zu besichtigen.
Fenster nach innen und außen
Am 8. Juni um 11.00 Uhr laden wir ein zum Familiengottesdienst anlässlich der Ausstellungseröffnung. Schüler von 8 bis 18 Jahren verschiedener Marburger Schule haben Fenster gestaltet. Blumenmotive, Schöpfungsgeschichte, Bullaugen und Schaufenster aber auch Noahs Arche, die Tiere und der Regenbogen werden zu sehen sein. Installationen, Tücher und Collagen wollen bewundert werden. Täglich von 9 bis 19 Uhr ist die Universitätskirche geöffnet.
„Ich liebe meine Kirche. Ich finde sie unerträglich. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.”
Am 4. Juni 2014 ist Dietrich Stollberg in Fürth (bei Nürnberg) gestorben. Im Werktagsgottesdienst der Universitätskirche am 5. Juni haben wir für ihn und seine Angehörigen gebetet. In Gesprächen war zu spüren, wie verbunden sich zahlreiche Freunde und Freundinnen der „Evangelischen Messe” dem ehemaligen Marburger Universitätstheologen fühlten. Ich selbst habe ihn freilich nur über seine pastoraltheologischen, homiletischen und liturgischen Veröffentlichungen kennengelernt. Angesprochen hat mich, dass Stollberg sich darin zu seiner spirituellen Verwurzelung in der evangelisch-lutherischen Liturgie bekannt hat. Seine Heimat war die wunderbar mit spätgotischer Kunst ausgestattete Stadtkirche St. Martin in Schwabach, an der Vater und Großvater als Organisten und Kantoren wirkten. Wer in einer solchen Kirche aufgewachsen ist und von Mutterleibe an lebendige, reiche Liturgie erlebt hat, der trägt in sich einen Schatz sein Leben lang. Das macht es allerdings nicht unbedingt leichter, sich mit den Gegebenheiten der Gegenwart abzufinden. Darum formulierte Dietrich Stollberg scheinbar paradox: „Ich liebe meine Kirche. Ich finde sie unerträglich. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.” So die Überschrift der Thesen, die er bei einer Tagung anlässlich seines 70. Geburtstages im Jahr 2007 öffentlich zur Diskussion stellte (Pfarrerblatt 2008, Heft 8; auch in: Pastoraltheologie 2007, S. 493–508).
Aus Liebe zum Menschen und zu seiner Kirche engagierte sich Stollberg als Lehrer der Seelsorge und der Liturgik, theologisch und ganz praktisch, auch in den Gottesdiensten der Universitätskirche. Er kritisierte die ästhetische „Verwahrlosung” der protestantischen Gottesdienstkultur, die er allerorten wahrnahm. Er litt an der grassierenden „Predigtmonomanie” und sehnte sich nach einer Liturgie, die mit ihren eigenen poetisch-musikalischen Mitteln den ganzen Menschen, mit Leib und Seele und allen seinen Sinnen existenziell berührt und Halt gibt. Mit Positionen wie diesen provozierte Stollberg. Er wagte aber auch selbst den leidenschaftlichen Einsatz und nahm dafür die Erfahrung von Scheitern und Misserfolg in Kauf. Wenn er sich auch ganz praktisch für die „lutherisch-reformkatholische” Gottesdienstkultur einsetzte, tat er das keineswegs naiv, als ginge es nur um die Pflege schöner Traditionen. Dafür war er viel zu sehr wissenschaftlicher Pastoralpsychologe, dem nichts Menschliches fremd war. Gerade weil er die Gebrochenheit, die Abgründigkeit, die rätselhaften Dimensionen menschlicher Existenz bewusst ins Auge fasste, setzte sich Stollberg für die Gottesdienstform der Evangelischen Messe ein. Die stellt in seiner fränkischen Heimat die Normalform des Abendmahlsgottesdienstes dar, wird allerdings auch dort zumeist im protestantisch-schwarzen Talar gefeiert, zu dem Stollberg mit der Zeit eine regelrechte Antipathie entwickelte. Der in Erlangen und in den USA ausgebildete Theologe und Psychologe machte sich über die Liturgik hinaus vor allem verdient als Pionier der Seelsorgebewegung in der Kirche: Der Mensch sollte sich nicht von Ängsten und unbewussten Verdrängungsmechanismen treiben lassen, sondern ermutigt werden, in Krisen und Herausforderungen die sich darin bietende Chance wahrzunehmen. Dazu konnte — auch das lehrte Stollberg — das Gespräch im Dialog oder die Interaktion in der Gruppe helfen, aber auch „erhebende” und in diesem Sinne seel-sorgliche Gottesdienste. In der Hoffnung auf die Erfahrung solcher „geistlich ausgerichteter Anbetungsgemeinschaft”, wie er sagte, fühlen wir uns mit Dietrich Stollberg weiter verbunden.
Wolfgang Huber, Pfarrer an der Universitätskirche
… liebe Hannelore Schade!“
Viele Jahre war sie „Chefin“ in Pfarramt und Gemeindehaus Ost. Für unseren „Offenen Nachmittag“ und viele andere bleibt sie dies auch weiterhin. Sie ist seit Jahrzehnten eine tragende Säule unserer Gemeinde als fröhlich-engagierte Mitarbeiterin. Wir freuen uns und sind dankbar, dass wir Hannelore „haben“. Zu ihrem 80. Geburtstag wünschen wir ihr von Herzen Gesundheit, Harmonie, Glück, kurzum: Gottes Segen!
Oben zu sehen: Das fröhliche Team vom „Offenen Nachmittag“ (v.l.): Marianne Kohlhauer, Hannelore und Karl-Heinz Schade, Heidi Thiele und Christa Pfeifer. Es fehlt Hannelore Blanke. (Foto: W. Huber)
01.06. | So | Exaudi | 11.00 Uhr | Pfarrer Simon |
05.06. | Do | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper![]() |
|
07.06. | Sa | 17.00 Uhr | ![]() Pfarrerin Simon |
|
08.06. | So | Pfingsten | 11.00 Uhr | Familiengottesdienst Pfarrerin Simon |
09.06. | Mo | Pfingsten | 11.00 Uhr | Ökumenischer Pfingstgottesdienst ![]() und Kindergottesdienst auf der Schlossparkbühne ![]() |
12.06. | Do | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper![]() |
|
13.06. | Fr | 10.30 Uhr | Ökumenischer Gottesdienst in St. Jakob Begegnungszentrum „Auf der Weide“ Dechant Langstein |
|
14.06. | Sa | 17.00 Uhr | Wochenschlussandacht in St. Jost Pfarrer Simon |
|
15.06. | So | Trinitatis | 11.00 Uhr | ![]() |
19.06. | Do | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper![]() |
|
21.06. | Sa | 17.00 Uhr | Wochenschlussandacht in St. Jost | |
22.06. | So | 1. nach Trinitatis | 19.00 Uhr | ![]() Pfarrer Huber & Team |
26.06. | Do | 19.00 Uhr | ![]() (in der Kreuzkapelle) |
|
28.06. | Sa | 17.00 Uhr | Familiengottesdienst zum Wochenschluss in St. Jost ![]() (anschl. St.-Jost-Fest) |
|
29.06. | So | 2. nach Trinitatis | 10.00 Uhr | Universitätsgottesdienst mit Liturgy Specific Art Prof. Erne |
![](https://universitaetskirche.de/wp-content/uploads/2010/02/abendmahl.gif)
![](https://universitaetskirche.de/wp-content/uploads/2010/02/abendmahl-ev-messe.gif)
![](https://universitaetskirche.de/wp-content/uploads/2010/02/mit-bes-musik.gif)
![](https://universitaetskirche.de/wp-content/uploads/2010/02/mit-anschl-beisammensein.gif)
Philippshaus
Di | 15.00 - 17.00 Uhr |
Krabbelgruppe (bis 3 Jahre) |
Di | 17.00 - 18.30 Uhr |
Konfirmanden |
Mi | 10.30 Uhr | Gedächtnistrainingsgruppe (am 2. Mittwoch im Monat) |
Sa | 14.00 - 16.00 Uhr |
Kinderkirche: |
14.06. | „Ich danke dir Gott, dass ich wunderbar gemacht bin.“ Pfarrerin Simon & Team |
Haus der Jugend, Frankfurter Straße 21
Di | 15.00 - 17.00 Uhr |
Kindergruppe des Philippshauses |
Friedrichstraße 20
Mi | 15.00 Uhr | Gesprächskreis: |
25.06 | „Vaterbilder im Wandel“ mit Pfarrerin Simon |
Gemeindehaus Ost
Do | Offener Gemeindenachmittag: | |
05.06. | „Humor als Lebenskunst“ mit Gabi Erne |
|
Anonyme Alkoholiker und Narkotiker: | ||
So | 10.30 Uhr | AA Frauengruppe |
Mo | 20.00 Uhr | AA I (1. Meeting im Monat offen für Angehörige und Freunde) |
Mi | 18.30 Uhr | Narcotics Anonymous |
Do | 20.00 Uhr | Al-Anon Angehörigengruppe |
Fr | 20.00 Uhr | AA II (1. Meeting im Monat offen für Angehörige und Freunde) |
Universitätskirche
So | 11.00 Uhr | Gottesdienst (am 29.06. um 10.00 Uhr) |
12.00- 18.00 Uhr |
FAIRTEILEN. Lebensmittel teilen | |
Do | 18.45 Uhr | Orgelvesper (i.d.R. mit Kantor Vorrath) |
19.00 Uhr | Evangelische Messe (Abendmahlsgottesdienst) |
|
20.00 Uhr | Kantorei-Schola (auf der Orgelempore) |
Kapelle St. Jost
Sa | 17.00 Uhr | Wochenschlussandacht (am 07.06. mit Abendmahl) |
Himmelfahrtsbild vom Netzer Altar (um 1370)
Abendgottesdienst in der Universitätskirche
Wer diesen frühsommerlichen „Feier-Tag“ am 29. Mai 2014 noch fröhlich-christlich, aber auch (ein wenig) nachdenklich abschließen möchte, ist herzlich eingeladen zu einem Abendmahlsgottesdienst um 19.00 Uhr mit erhebender Musik, symbolreicher und doch klarer „Liturgie“ und einer Besinnung darüber, was es mit „dem Vater“ und „dem Himmel“ auf sich hat.
Pfarrer W. Huber & Team