Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
schau an der schönen Gärten Zier
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.
Paul Gerhardt (1607–1676)
Einmal wird uns gewiss die Rechnung präsentiert
für den Sonnenschein und das Rauschen der Blätter,
die sanften Maiglöckchen und die dunklen Tannen,
für den Schnee und den Wind, den Vogelflug
und das Gras und die Schmetterlinge,
für die Luft, die wir geatmet haben
und den Blick auf die Sterne
und für alle die Tage, die Abende und Nächte.
Einmal wird es Zeit, dass wir aufbrechen
und bezahlen. Bitte die Rechnung.
Doch wir haben sie ohne den Wirt gemacht:
Ich habe euch eingeladen, sagt der und lacht,
soweit die Erde reicht: Es war mir ein Vergnügen!
für den Sonnenschein und das Rauschen der Blätter,
die sanften Maiglöckchen und die dunklen Tannen,
für den Schnee und den Wind, den Vogelflug
und das Gras und die Schmetterlinge,
für die Luft, die wir geatmet haben
und den Blick auf die Sterne
und für alle die Tage, die Abende und Nächte.
Einmal wird es Zeit, dass wir aufbrechen
und bezahlen. Bitte die Rechnung.
Doch wir haben sie ohne den Wirt gemacht:
Ich habe euch eingeladen, sagt der und lacht,
soweit die Erde reicht: Es war mir ein Vergnügen!
Lothar Zenetti
(Foto: Jörg Rustmeier)