Gottesdienst
am Mittwoch, den 31. Oktober 2018
19.00 Uhr
in der lutherischen Pfarrkirche St. Marien
Viele sehnen sich nach menschlichen und ehrlichen Worten. Am Reformationstag können wir uns darauf besinnen, was wirklich trägt: Das Wort. Im Gottesdienst werden Worte zu hören sein. Worte der Bibel, menschliche Worte, ehrliche Worte und Worte der Menschlichkeit.
Veranstalter sind die Gemeinden des 2018 neu gegründeten Kooperationsraums „Marburg-Mitte“. Dazu gehören die Gemeinden der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien, der Kirche am Richtsberg, Markus‑, Elisabeth‑, Universitäts‑, Matthäus‑, Paulus- und Lukaskirchengemeinden. Ganz „neu“ ist der Verbund nicht — kennen viele ihn doch als Gesamtverband. Der existiert weiterhin und ist die wirtschaftende Größe der Marburger Kirchengemeinden. Der Kooperationsraum bietet die Möglichkeit, inhaltlich stärker zusammenzuarbeiten. Die katholische Gemeinde St. Johannes wird am Reformationstag auch dabei sein. Im Anschluss laden wir ein zu Gesprächen bei Imbiss und Getränken (u.a. selbstgebrautes Bier).
Der Gesamtverband Marburg hat die Liegenschaft „Gemeindehaus Ost und Pfarrhaus, Georg-Voigt Str. 89“ an einen privaten Bieter aus Marburg verkauft. Im 1954 erbauten Gemeindehaus trafen sich seit dem die Mitglieder des Offenen Nachmittags, Konfirmandengruppen, Kreise, Chöre, Selbsthilfegruppen und das Lessingkolleg. Es bot die Räumlichkeiten für zahlreiche Familienfeiern. Und das 1955 errichtete Pfarrhaus wurde von den Pfarrern Lotz, Dickmann, Renner, Dr. Kühneweg, Röhrs, Huber und deren Familien belebt. Eine lange und segensreiche Zeit geht zu Ende. Der stark renovierungsbedürftige Anbau neben der St.-Jost-Kapelle wird im nächsten Jahr durch einen Neubau ersetzt. Ein neues Zuhause für den Offenen Gemeindenachmittag!
Wenn Suppenduft verführerisch durch die gotischen Gemäuer weht, ist es Zeit, Platz zu nehmen. Frauen aus der Region bitten als Gastgeberinnen zu Tisch in der Elisabethkirche. 100 Jahre Frauenwahlrecht und 100 Jahre evangelische Frauenarbeit in Deutschland: Gute Gründe zum Feiern und ein Anlass gemeinsam drüber nachzudenken, welchen politischen und gesellschaftlichen Themen wir heute wir heute Raum geben wollen. Schmackhaftes Essen, Musik und anregende Tischrednerinnen bringen uns miteinander ins Gespräch an diesem Abend. Herzliche Einladung in die Elisabethkirche! Es ist genug Raum für alle da!
Prof. Dr. Annette Henninger: „100 Jahre Frauenwahlrecht und Antigender-Bewegung”
Lydia Koblofsky: „Weltweite Solidarität unter Frauen”
Musikalische Gestaltung
Adelheid Böhme, Orgel
Mira Wöllenstein, Violine
Kimba Djembé Orchestra
Es laden ein
Referat Erwachsenenbildung/Frauenarbeit und die Vorbereitungsgruppe mit Gabi Erne, Svenja Neumann, Katharina Scholl, Clara Sperzel, Prof. Ulrike Wagner-Rau und Andrea Wöllenstein
Sie sind herzlichst eingeladen zum Friedensweg der Religionen Marburg 2018
Gemeinsam unterwegs
zu den Orten verschiedener Religionsgemeinschaften Marburgs Samstag, den 20. Oktober 2018 Beginn 17.00 Uhr | Ende ca. 21.00 Uhr
Eine Wanderung mit Präsentationen im Kerner (Lutherischer Kirchhof 1 / Beginn der Veranstaltung um 17.00 Uhr), der Universitätskirche, Moschee, Shambhala-Zentrum und Synagoge.
Gemeinsam unterwegs, gemeinsam im Gespräch
Zum neunten Mal bereits veranstaltet der Marburger Runde Tisch der Religionen einen öffentlichen Friedensweg: Gemeinsam unterwegs zu den Orten verschiedener Religionsgemeinschaften Marburgs. Er beginnt um 17.00 Uhr im Kerner / Lutherischer Kirchhof 1, mit der Bahá’í, führt zur evangelischen Universitätskirche und über die neue Moschee in der Straße Bei St. Jost 17 zum buddhistischen Shambhala-Zentrum und schließlich zur Synagoge in der Liebigstraße. Dort endet der Friedensweg nach einem abschließenden Rundgespräch gegen 21.00 Uhr.
Thema des diesjährigen Friedensweges
„Haus der Andacht” — Was macht ein religiöses Zentrum zu einer religiösen und spirituellen Räumlichkeit?
Wer an den im Marburg lebenden Religionsgemeinschaften Interesse hat, ist eingeladen, sich dem Weg anzuschließen. An allen Stationen wird es eine kurze Einführung in den Ort und repräsentative Textlesungen geben. Dies wird einen Eindruck von der Atmosphäre der jeweiligen Religion vermitteln. Auf dem gemeinsamen Weg können sich die Teilnehmenden über das Gesehene und Gehörte unterhalten und befragen.
Vier Stunden unterwegs zu sein, ist anstrengend, aber es bietet mehr Möglichkeiten als ein Vortragsprogramm: konkrete Erfahrungen, direkte Ansprechpartner, neue Kontakte.
Die Marburger Religionsgemeinschaften wollen deutlich machen, dass sie trotz aller verbleibenden Unterschiede ein gemeinsames Ziel haben: den äußeren und inneren Frieden, zu dem sie auf unterschiedliche Weise beitragen. Spirituell wach zu sein heißt, sich aufzumachen, Schritte zu wagen, gemeinsam und auf einander zu; es heißt auch, den Austausch zu suchen und Erkanntes in die Tat umzusetzen.
Die Wegführung
Der Friedensweg der Religionen beginnt im Kerner (Lutherischer Kirchhof 1) und führt nach der anschließenden Universitätskirche als dritter Station zur neuen Moschee (Bei St. Jost 17), von dort zum Shambhala-Zentrum (Auf dem Wehr 33) und zur Synagoge (Liebigstraße 21a)
wir laden herzlich ein am kommenden Samstag, 20. Oktober 2018, 14.00–1600 Uhr im Philippshaus zur Kinderkirche mit Basteleien, Essen und Spielen.
Die nächsten Termine sind 17. November, 14.00 Uhr, Kinderkirche und 1./8./15./22. Dezember Krippenspielproben sowie am 23. Dezember Generalprobe immer ab 10.00 Uhr. Meldet Euch an!
Universitätsgottesdienste in der Universitätskirche
im Wintersemester 2018/19
15.10.
Mo
09.00
Semestereröffnung
„Von der Frucht deiner Werke
wird die Erde satt”(Ps 104,13)
Predigt: Prof. Dr. Christl M. Maier
Musik: Gerold Vorrath (Orgel)
21.11.
Mi
18.00
Buß- und Bettag
LSA (Liturgy Specific Art) zum Thema Schrift-Bild mit der Malerin Kristina Girke (Berlin) „Palimpsest”
Predigt: Prof. Dr. Thomas Erne
Musik: Gerold Vorrath (Orgel)
09.12.
So
11.00
2. Advent
„Allein aus Glauben (Röm 3,28) oder: Der dritte Baum“
Predigt: Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele
Musik: Gerold Vorrath (Orgel)
13.01.
So
11.00
„Schärft die Sinne“
Predigt: Prof. Dr. Malte Dominik Krüger
Musik: Gerold Vorrath (Orgel)
03.02.
So
11.00
Semesterabschluss
LSA (Liturgy Specific Art) zum Thema Schrift-Bild mit den Künstlerinnen Gabi Erne und Valeska Schulz
Predigt: Pfarrerin Katharina Scholl
Musik: Uni-Chor (Leitung und Orgel: Nils Kuppe)
Ankündigung: Schrift-Bild II — Universitätsgottesdienste im Sommersemester 2019
LSA (Liturgy Specific Art) mit Axel Malik (Berlin) und Marin Wöllenstein (Kuba)
Die Bibel ist nicht nur ein Text voller sprachlicher Bilder, sondern auch die Bilder sind voller biblischer Texte, jedenfalls bis ins 19. Jahrhundert. Bilder kommentieren, interpretieren, verdichten, illustrieren, konterkarieren oder ironisieren über viele Jahrhunderte biblische Texte. Sie können aber als Ikone auch eigenständig neben die Schrift als Offenbarungsquelle treten. Das Thema der Universitätsgottesdienste „Schrift-Bild“ will diesem komplexen Verhältnis von (hl.) Schrift und Bild in den Universitätsgottesdiensten der beiden folgenden Semester nachgehen.
Die Predigerinnen und Prediger werden gebeten sich zu einem freigewählten Text ein oder mehrere Bilder auszuwählen, die auf diesen Text Bezug nehmen. Das kann explizit der Fall sein wie etwa in Rembrandts Bild zu Jakobs Segen, das in Kassel hängt. Der Bezug kann aber auch implizit sein und ein Bild der ungegenständlichen Moderne als Kommentar oder Kontrapunkt zum biblischen Texte in Anspruch nehmen. Das Verhältnis kann sich aber auch auf das Medium selber beziehen auf Schrift, die zum Bild (Hieroglyphe etc.) und Bilder, die zur Schrift werden.
Das Bild/Bilder, die die Predigerin und der Prediger auswählen, werden im Gottesdienst als Videoprojektion an der Altarwand oder als Kopie im Liedblatt zu sehen sein. In zwei Unigottesdiensten in jedem Semester werden Künstlerinnen und Künstler anwesend sein und die Liturgie mit einer Performance zum Thema Schrift-Bild begleiten (LSA).
Verantwortlich: Der Universitätsprediger
in Zusammenarbeit mit der Universitäts-Kirchengemeinde
heute (14. Oktober 2018) beginnt der diesjährige 15. Jüdische Kulturherbst. Das erste Konzert mit dem Duo Folkadu findet um 18.00 Uhr in der Synagoge, Liebigstraße 21a, Marburg, statt.
Das Duo Folkadu hat sich ganz der Musik Israels verschrieben. Mit Gesang, Trompete, Akkordeon und Percussion bringen sie sowohl traditionelle wie auch moderne israelische/jüdische Kompositionen in charmanter Kleinbesetzung auf die Bühne.
Simon Japha wurde 1989 in Spanien geboren und wuchs bei München auf. Im Alter von sechs Jahren begann er Akkordeonunterricht zu nehmen, später kam das Schlagzeug dazu. Seit jeher ist die musikalische und stilistische Vielfalt ein wichtiger Aspekt seines Schaffens, die er in unterschiedlichen Projekten verwirklicht – so wie zusammen mit Yael Gat (Trompete und Gesang) im Duo Folkadu. Yael Gat stammt aus Israel. Mit 18 Jahren wurde Yael für das Programm „Outstanding Musician“ ausgewählt, begann danach ihren Militärdienst und spielte im IDF-Orchester zwei Jahre lang die erste Trompete. Danach absolvierte sie ein BA-Studium an der Buchmann-Mehta School of Music in Tel Aviv, dem ein Masterstudium mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik und Theater in München folgte. Yael ist Stipendiatin verschiedener Stiftungen, u.a. des Deutschlandstipendiums und seit 2017 des Yehudi Menuhin Live Music Now-Förderprogramms.
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen, liebe Geschwister,
hiermit laden wir ein zum nächsten Termin unseres Arbeitskreises linker Christinnen und Christen am 9. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Käte-Dinnebier-Saal, Bahnhofstraße 6 in 35039 Marburg. An diesem Abend wird Nils Richber einen Vortrag zum Thema
Die Mechanismen von Gewalt (und wie man diese durchbricht)
bei René Girard
René Girard (1923–2015) war Literaturwissenschaftler, Kulturanthropologe und Religionsphilosoph und ist besonders bekannt für seine Schriften zur mimetischen Theorie und Gewalt. Kurz gefasst ist Gewalt laut Girard ein Nebenprodukt der Art und Weise, wie Begehren gesellschaftlich tradiert wird: Wir lernen, was wir zu begehren haben, indem uns diese Objekte unserer Begierde enthalten werden. Damit diese Spannung nicht ständig zu Gewalt führt, erzählten und erzählen sich Gesellschaften Geschichten von Verboten und Opferriten, die in bestimmten Formen von Sündenbockmechanismen münden. Girard beschreibt weiterhin, wie viele kulturelle Errungenschaften letztlich komplizierte Wege dafür sind, diese Opfermechanismen zu verdecken — da sie nur verdeckt funktionieren können. Für unseren Arbeitskreis wird das Denken Girards spätestens dann interessant, wenn er mit der Erzählung des Todes Christi am Kreuz das Offenlegen der Opfermechanismen und somit das Durchbrechen der Gewaltspirale verbindet.
Nils Richber studierte Philosophie und Kulturwissenschaften in Leipzig und studiert Religionsphilosophie in Frankfurt. Er wird uns in diesen Aspekt des Denkens Girards einführen und schließlich mit uns darüber nachdenken, wie die Einsichten Girards aus dem theologischen Kontext gelöst und für linke Politik nutzbar gemacht werden können.
Wir grüßen geschwisterlich und solidarisch,
das Vorbereitungsteam des AK linker Christinnen und Christen
Der Umweltgottesdienst mit Greenpeace am 1. Sonntag im Oktober (Erntedankfest) hatte die Mobilität der Zukunft im Blick Musikalisch wurde er u.a. von Uwe Stein und Michael Bartels gestaltet. Während des Gottesdienstes erhielt Thomas Arndt, Umweltbeauftragter des Kirchenkreises Marburg, den mit 2000 € dotierten Umweltpreis der Landeskirche für sein Engagement und den Ökofairen Einkaufsratgeber. Die Urkunde überreichte Dr. Matti Schindehütte, stellvertretender Dekan des Kirchenkreises; die Laudatio hielt Pfarrer Dietrich Hannes Eibach.
Am 7. Oktober 2018, 11.55 Uhr (5 vor 12) laden die Kirchengemeinde und Greenpeace Marburg herzlich zum Erntedankgottesdienst ein. Verantwortlich sind Pfarrerehepaar Simon, der Umweltbeauftragte des Kirchenkreises Marburg Thomas Arndt und das Team von Greenpeace.
In diesem Jahr bekommt die Bevölkerung deutlich zu spüren, welche Folgen der Klimawandel hat. Daher wird das Mobilitätsverhalten in den Mittelpunkt des Gottesdienstes rücken. Rund 18% der Treibhausgase stammen aus dem Verkehr, Tendenz steigend.
„Vorfahrt für die Schöpfung“ bedeutet darum: Wir sind herausgefordert, eine umweltgerechte, schöpfungsverantwortliche Mobilität zu entwickeln, einzuüben, zu praktizieren und zu fördern, eine Mobilität, die Rücksicht nimmt auf Menschen, Tiere und Pflanzen, auf Landschaft, Luft und Gewässer“ (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg, 2014).
Der Gottesdienst wird durch moderne Klanggestaltung von Uwe Stein, Treysa, und Michael Bartels, Marburg, bereichert.
Nach dem Gottesdienst kann sich in einer Ausstellung über Vorschläge zur Verkehrswende, lokale Initiativen und Fahrräder informiert werden. Es gibt einen Imbiss und Getränke.
Im Rahmen des Gottesdienstes findet die Verleihung des Umweltpreises 2018 der Landeskirche statt. Preisträger ist Thomas Arndt, Umweltbeauftragter des Kirchenkreises und Mitglied der Universitätskirchengemeinde. Er erhält die Anerkennung u.a. für die Erstellung des „Ökofairen Einkaufsratgebers“.