Kaum zu glauben, dass die Tage schon wieder kürzer werden! – Ein Sinnbild für den Bußprediger Johannes den Täufer, der auf Jesus, den Heiland der Welt hinwies: „Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen!“ Zu Beginn des Johannes-Evangeliums heißt es über den Täufer: „Er kam, damit er von dem Licht zeuge, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur zeugen von dem Licht.” Das Johannis-Fest, der Festtag der Geburt des Täufers, entspricht so dem Weihnachtsfest mit der Geburt Jesu genau ein halbes Jahr später, wenn mitten in Kälte und Dunkelheit die Sonne wieder zunimmt. Sonne — Licht — Dunkelheit: Die Bibel verknüpft die kosmischen Wendepunkte mit der Geschichte Jesu: Das Licht des Heilands erleuchtet die Finsternis der Welt.
Wir feiern Johannis mit einer schönen Evangelischen Messe am Sonntag, den 24. Juni 2018 um 10.00 Uhr in der Universitätskirche.
Wochenlang hat sich Zuber mit dem Kirchenraum beschäftigt, sich ganze Nächte dort eingeschlossen, um Requisiten und Choreografie, Beleuchtung zu erproben, und um ungestört zu drehen. Danach folgten Schnittarbeiten und Akustik in seinem Studio in Berlin. Das aufwendige Projekt ist nun abgeschlossen und wird am Freitagabend in der Universitätskirche öffentlich zu sehen sein.
Wir laden Sie ein zur Filmpremiere von Benjamin Zubers „THEREAM I INTHEMIDSTOFTHEM“.
Benjamin Zuber, geboren 1982 in Bamberg, studierte an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, der HFG Karlsruhe und der Akademie der Bildenden Künste Wien. Er lebt und arbeitet in Berlin. In seinen multimedialen Installationen vereinigt er Video, Objekt, Performance, Malerei, Zeichnung und Fotografie.
Am Donnerstag, dem 21. Juni 2018, bieten wir eine Busfahrt ins Rosenmuseum nach Bad Nauheim-Steinfurth an. Dort genießen wir eine Führung und anschließend ein Stück Rosentorte oder Anderes im Café des Museums.
Rückkehr wird zwischen 18.30 Uhr und 19.00 Uhr sein. Die Reisekosten, incl. Eintritt, Führung, Kaffeetrinken und Busfahrt belaufen sich auf 25,- € pro Person. Alle sind herzlich eingeladen, mit uns zu verreisen und einen schönen Nachmittag zu verleben.
Was sagt meine Religion zum Umgang mit Emotionen? Der Gesprächsabend beginnt mit einem Impulsreferat der Buddhisten und wird mit Gesprächen und Diskussionen fortgesetzt.
Anschließend wird zu gemütlichem Beisammensein eingeladen — bei Getränken und kleinen Häppchen im Freien bei schönem Wetter.
herzliche Einladung zum Familiengottesdienst am kommenden Sonntag, 17. Juni 2018, 11.00 Uhr in der Universitätskirche, mit Imbiss und Getränken und mit einem Reisesegen.
KONZERT „Eversmiling Liberty“ – Jazz Oratorium Musik: Jens Johansen und Erling Kullberg nach der Textvorlage von G.F. Händels „Judas Maccabaeus“ Samstag, 16. Juni 2018 | 19.30 Uhr Universitätskirche Marburg
Chor und Jazzensemble „Joy of Life“ der Kurhessischen Kantorei Marburg
Solisten: Felicia Friedrich, Michael Peucker Trompete: Matthias Siegel, Jan Huber Saxophon: Stefan Koch Piano: Christian Keul Schlagzeug: Sven Demandt Bass: Frank Höfliger Leitung: Jean Kleeb
1990 komponierten die beiden dänischen Komponisten Erling Kullberg und Jens Johansen gemeinsam Eversmiling Liberty, ein Jazzoratorium. Textvorlage ist der Text vom Oratorium Judas Makkabäus von Georg Friedrich Händel.
Sie verbinden in ihrem Werk barocke Kompositionstechniken mit modernen Rhythmen und Harmonien. Themen rund um Fremdherrschaft, Unterdrückung und dem Streben nach Freiheit werden mit Rock‑, Jazz- und Popelementen ausgestaltet.
Zur Besetzung gehören ein gemischter Chor, zwei Solisten (der Tenor Judas und eine Mezzosopranistin) sowie eine Jazz-Combo.
Unter dem Eindruck des Mauerfalls komponierte das Duo Erling Kullberg und Jens Johannsen ein 22-teiliges Jazz-Rock-Oratorium, das durch seine zeitgenössische, rhythmisch orientierte Tonsprache inzwischen so viel Zuspruch gefunden hat, dass es in ganz Deutschland auf den Programmen ambitionierter Chöre steht.
Die beiden in Europa in der Jazzchor-Musikszene bekannten dänischen Komponisten griffen sinnfällig den Judas-Makkabäus-Stoff auf und komponierten in den „Fußstapfen” des großen Vorbilds Händel mit modernen Mitteln, aber auch im Rückgriff auf barocke Techniken, ihr eindrucksvolles gemeinsames, abendfüllendes Werk.
Ihr Oratorium ist nicht so sehr die Geschichte eines einsamen Helden, sondern es erzählt vom Kampf eines Volkes um Freiheit. Ihre Kraft ruht in ihrem Glauben — ihrem Glauben an Gott und ihrem Glauben an sich selber. Darum hat der Chor die tragende Rolle in „Eversmiling Liberty”.
Uraufgeführt wurde das Werk unter anderem bei den „Festlichen Tagen“ in Leipzig nach der Wende, unter der Leitung von Jens Johannsen.
Karten: 12,- €, ermäßigt 10,- € (für SchülerInnen, Auszubildende, Studierende
und Stadtpass-InhaberInnen; Kinder bis 6 Jahre kostenlos)
im Vorverkauf: Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH Erwin-Piscator-Haus
Biegenstraße 15, 35037 Marburg |
(06421) 9912–0
und an der Abendkasse ab 18.30 Uhr
Liebe Freundinnen und Freunde, Genossinnen und Genossen, liebe Geschwister,
hiermit laden wir zu unserer nächsten öffentlichen und offenen Versammlung ein, wobei Letzteres bedeutet, dass uns alle, die sich für unsere Themen interessieren, willkommen sind, unabhängig davon, ob er oder sie einer christlichen Kirche oder der Partei der Linken angehört.
Am 12. Juni 2018 geht es ab 19.00 Uhr in Käte-Dinnebier-Saal (DGB, Bahnhofstraße 6) um ein eher wenig gelesenes Buch aus dem Alten Testament: Das Buch Ezechiel/Hesekiel. Auch weniger „bibelfesten“ Leser_nnen ist die darin enthaltene sehr konkret beschriebene Auferweckungsvision des Propheten (Ez 37) vielleicht bekannt.
Die Marburger Theologin Ruth Poser hat das Buch als Traumaliteratur gelesen und zum Thema ihrer Doktorarbeit gemacht. Sie versteht das Ezechielbuch als Auseinandersetzung mit den Schrecken der Kriegs- und Exilskatastrophe von 587 v.u.Z. und ist überzeugt, dass seine Lektüre einen (geschützten) Raum eröffnet, in dem erlittene und ausgeübte (Kriegs-)Gewalt und deren traumatisierende Folgen zur Sprache kommen und bearbeitet werden können. Ein drängendes Thema: immer noch und immer wieder z.B. für die „Enkelgeneration“ des II. Weltkrieges. Wenngleich in unterschiedlicher Weise leiden immer noch zahlreiche Menschen an beidem. Die Erfahrungen in deutschen Familien und im individuellen Leben lassen uns begreifen, welche schier unerträglichen seelischen (und körperlichen) Leiden in Syrien, in Israel und Palästina und auf zahlreichen Kriegsschauplätzen gegenwärtig angerichtet werden.
Doch das Buch Ezechiel erklärt, dass die Drohung mit den „sauren Trauben“ den Nachkommen nicht mehr „stumpfe Zähne“ verursachen soll. Alle sollen – und können – sich mit der eigenen Schuld auseinandersetzen (Ez 18). Würden die Menschen der auf die Schoa folgenden Generationen sich als Verantwortungsgemeinschaft statt als Täterkollektiv begreifen und jeder Art von psychischer und politischer Sippenhaft entsagen, für die Erlittenes (auch unbewusst) als Begründung dient – könnte dies ein Ausstieg aus dem Kreislauf der Gewalt sein, aus dem immer wieder Rachephantasien und neue Kriege entstehen?
Dass man den Text des Ezechielbuches so lesen und nutzen kann und darf, nämlich die darin von Gott gemachte Zusage auf psychisches Heilerwerden ernst- und anzunehmen, scheint angesichts entsetzlicher (und oft religiös überhöhter) Gewalt in den gegenwärtigen Kriegen überraschend bis ungerecht. Darüber wollen wir mit Ruth Poser debattieren.
Mit solidarischen Grüßen, Theo Sperlea, Eva Gottschaldt und Rosemarie Barth
Am 10. Juni 2018 um 11.00 Uhr wird der Universitätsgottesdienst in der Themenreihe „Christusbilder“ hochmusikalisch. Die Kurhessische Kantorei unter der Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum führt die Bachkantate „Aus der Tiefe“ auf. Es predigt Prof. Dr. Alexandra Grund-Wittenberg. (Foto: Andy Alexander)
Wir laden alle Interessierten ein zu unserem „Offenen Nachmittag”, der — wie der Name schon sagt — offen für alle Besucher ist, egal in welcher Gemeinde sie leben oder welcher Religion sie angehören. Wir treffen uns an jedem 1. und 3. Donnerstag noch im Gemeindehaus Ost in der Georg-Voigt-Straße 89.