Zum Reformationsjubiläum, am Dienstag, 31. Oktober 2017, laden die Kirchengemeinden Niederasphe, Simtshausen und Treisbach zu einem Gottesdienst ab 18.00 Uhr in die Pfarrkirche Niederasphe ein. Um eine Vorstellung zu bekommen, wie der evangelische Abendmahlsgottesdienst in der Reformationszeit in Oberhessen aussah, wird dieser am Dienstag in der Form der „Deutschen Messe“ gefeiert, wie er im lutherischen Land Hessen-Marburg üblich war. Die Predigt hält Pfarrer Wolfgang Huber. Beim Gottesdienst wirken die Schola der Universitätskirche Marburg, der Posaunenchor Niederasphe, der Männergesangverein Niederasphe und der Kirchenchor musikalisch mit.
Anlässlich des 500. Jubiläums der Reformation feiern die Kirchengemeinden des Evangelischen Gesamtverbandes am 31. Oktober gemeinsam. Der gottesdienstliche Beginn wird in der jeweiligen Stadtteilkirche sein. Anschließend laufen oder fahren die Gemeindemitglieder zum Kirchhof der Lutherischen Pfarrkirche, der ersten Reformationskirche Hessens. Dort findet der Gottesdienst seinen Abschluss und mündet in ein gemeinsames Essen.
Ablauf
sich treffen, hören, singen
09.30
gottesdienstlicher Beginn in der Markus‑, der Matthäus‑, der Thomas- und der Emmauskirche
10.00
gottesdienstlicher Beginn in der Elisabeth‑, der Universitäts- und der Pfarrkirche (letztere gemeinsam mit der Kugelkirchengemeinde)
gemeinsam gehen
Die Gemeinden pilgern zur Pfarrkirche. (Fahrdienste werden angeboten!)
feiern, reden, musizieren, segnen, essen
10.45
auf dem Lutherischen Kirchhof musikalisches Programm, gottesdienstlicher Abschluss mit allen Kirchengemeinden und gemeinsames Essen.
Die Kollekte ist für das Straßenkinderprojekt in Addis Abeba gedacht.
Herzliche Einladung zu einem besonderen Gottesdienst!
Am Sonntag, dem 29. Oktober 2017, feiern beide hessische Landeskirchen gemeinsam einen Gottesdienst in der Elisabethkirche. Beginn ist um 15.00 Uhr. Kommen Sie aber gerne schon um 14.30 Uhr. Sollten Sie keinen Platz finden, wird auch im Michelchen die Übertragung zu sehen sein. Oder Sie schalten einfach Ihren Fernseher ein: 15.00 Uhr hr-fernsehen! (Foto: EKKW)
Ganz am Anfang der Bibel heißt es: „Es werde Licht!“ Licht ist das Kleid, das Gott anhat — so das Bild eines Psalms. Der Jesus des Johannesevangeliums sagt: „Ich bin das Licht“, und in der Bergpredigt spricht er zu denen, die ihn hören: „Ihr seid das Licht.“ Wenn Licht aufscheint, wirkt es: Es schenkt Leben. Es lässt hoffen. Es gibt Orientierung. Es ermöglicht Erkenntnis. Aber Licht entblößt auch, es blendet und irritiert.
In der dunklen Jahreszeit setzen die Universitätsgottesdienste Lichtzeichen. Sie beleuchten Persönliches und Politisches. Sie blenden das Dunkle nicht aus. Und sie führen auch darüber hinaus im Vertrauen darauf, dass wir sagen können: „In deinem Lichte sehen wir das Licht.“
„Finsternis ist wie das Licht” (Ps 139)
Predigt: Prof. Dr. Claus-Dieter Osthövener
Musik: ESG-Chor (Leitung: Volker Nies / Annika Theophil), Gerold Vorrath (Orgel)
„Quer-Denken“ — Im Monat des 500. Reformationsjubiläums beschäftigt sich der Friedensweg der Religionen mit Persönlichkeiten, die zu Reformen in den jeweiligen Religionen beigetragen haben.
Zum achten Mal bereits veranstaltet der Marburger Runde Tisch der Religionen einen öffentlichen Friedensweg: Gemeinsam unterwegs zu den Orten verschiedener Religionsgemeinschaften Marburgs.
Er beginnt am 21. Oktober um 17.30 Uhr im Rathaus, wo sich im historischen Rathaussaal die Bahá’í-Gruppe vorstellt, führt zur evangelischen Universitätskirche und über die neue Moschee in der Straße Bei St. Jost 17 zum buddhistischen Shambhala-Zentrum und schließlich zur Synagoge in der Liebigstraße. Dort endet der Friedensweg nach einem abschließenden Rundgespräch gegen 22.00 Uhr.
„Hand aufs Schöpferherz – Klimagerechtigkeit, ein christlicher Auftrag“
Hand aufs Herz, eigentlich wissen wir es ja alle schon: Wir zerstören unsere Umwelt. Wir stoßen diverse Treibhausgase aus, vergiften Flüsse und Meere und Roden die grüne Lunge unserer Erde. Die Auswirkungen dessen machen sich bereits eindeutig bemerkbar: Korallenriffe sind nur noch bleiche Schatten ihrer Selbst, Ernten fallen schlechter oder ganz aus und Naturkatastrophen werden häufiger und extremer.
Als Christen wissen wir aber auch, dass diese Schöpfung einst das Prädikat „sehr gut” aus dem Schöpfermund verdient hat. Und dies als Ganzes: Baum und Strauch, Käfer und Fisch, Vogel, Esel, Affe, Mensch – ein Netzwerk aus Lebendigem in gegenseitiger Abhängigkeit. Eine wunderbare, ausgewogene Welt, in der allerdings kein Platz ist für menschlichen Übermut und Egoismus.
Aber was tun wir mit diesem Wissen? Was bedeutet unser Glaube in einer sich erwärmenden Welt? Wie ändert sich momentan der Lebensraum meines Nächsten? Wie wichtig war Jesus die Natur? Und was können wir tun, in unserem Alltag, ganz konkret?
Mit Fragen wie diesen möchten wir, die Micha-Lokalgruppe Marburg, uns in der Woche vom 15. bis 21. Oktober 2017 beschäftigen — und herzlich dazu einladen, das mit uns zu tun. Unter dem Motto “Hand aufs Schöpferherz – Klimagerechtigkeit, ein christlicher Auftrag” werden wir uns in Vorträgen informieren, in Aktionen aktiv werden, gemeinsam kochen und beim Gebet auf Gott hören. Lasst uns gemeinsam Gutes tun, Liebe üben und den Weg gehen mit unserem Gott (Micha 6,8).
Das Programm im Detail
15.10.
So
10.00
12.00
Mitgestaltung von Gebet, Impuls und Mittagessen im
Gottesdienst des ChristusTreff (Georg-Voigt-Str. 21, Marburg)
16.10.
Mo
17.30
Konsumkritischer Stadtrundgang mit WELTbewusst
Treffpunkt: Bei der Biegenstraße 8
17.10.
Di
18.00
Gutes Tun für Marburg: Müllsammelaktion mit anschließendem Kneipenabend
Treffpunkt: Biegenstraße 8
18.10.
Mi
17.30
Klimagerechtes Kochen
in der Küche des ChristusTreff (Georg-Voigt-Str. 21, Marburg)
Bitte mit Anmeldung!
19.10.
Do
19.00
Vortrag mit TerraTech
in Zusammenarbeit mit dem Eine Welt Kugel-Kirchen-Kreis
in der Kugelgasse 8
20.10.
Fr
19.00
Micha-Gebetsabend für eine klimagerechtere Welt
im Gebetshaus Marburg, Wilhelmstraße 15
21.10.
Sa
19.00
Live-Podcast/Podiumsdiskussion:
„Klimagerechtigkeit — ein christlicher Auftrag?”
Hossa Talk mit A Rocha
in der Stadtmission Marburg, Wilhelmstraße 15
Die Veranstaltungen sind öffentlich und der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsorte: Museum für Kulturgeschichte, Landgrafenschloss und Alte Universität
Liebe Kinder, Jugendliche und Familien,
gerne lade ich Sie/ Euch ein, sich anzumelden und für 2 Tage die Ausstellung auf dem Schloss zu erkunden. Alle wichtigen Informationen findet Ihr im Anhang.
Viele Grüße Katja Simon
Was ist eigentlich „Reformation“? Und was hat Reformation mit Bildung zu tun? Wir besuchen die aktuelle Ausstellung #Bildungsereignis Reformation! und lernen die historischen Voraussetzungen kennen, die zur Reformation und zu Änderungen in Schulen und Universitäten führten. Wir besprechen einzelne Ausstellungsstücke und stellen einen Fragenkatalog zusammen. Als Bildungsreporter filmen wir echte Experten und bitten sie uns in einem Interview Rede und Antwort zu stehen. Welche Auswirkungen hatte nun die Reformation? Unsere Ergebnisse halten wir in einem kurzen Film fest, der nach dem Projekt präsentiert wird. Dabei lernen wir den Umgang mit modernen Bild- und Tontechniken kennen und erhalten einen Einblick in die Arbeitswelt von Reportern und Journalisten.
Das nächste Treffen des Arbeitskreises Linke Christinnen und Christen findet am Dienstag, dem 10. Oktober 2017, 19.00 Uhr im Käte-Dinnebier-Saal, Bahnhofstraße 6 in Marburg statt.
Dieses Mal wollen wir uns mit dem Propheten Micha beschäftigen. Dieser nicht im Dienst des Tempels oder eines Herrschers stehende Prophet im achten Jahrhundert v. Chr. gehört zu den entschieden sozialkritischen Propheten des Alten Testamentes. Zeitgenosse des großen Jesaja und des ebenso entschiedenen Amos pocht Micha (oder die Autoren, deren Aussagen im Micha-Buch zusammengefasst sind), vor allem auf gesellschaftliche Gerechtigkeit: Landgrabbing und Schuldsklaverei dürfen nicht sein! Auch nichtchristlichen Linken ist der Name des Propheten aus der Friedensbewegung der achtziger Jahre bekannt: in diesem Buch findet sich das Wort von den Schwertern, die zu Pflugscharen gemacht werden sollen.
Es geht bei unserem Treffen zum einen um die Frage, was uns die Micha-Texte heute für die Entwicklung der Perspektive einer gerechten Gesellschaft sagen können. Zum anderen an diesem Beispiel darum, wie Linke von heute eine sozialkritische Bibellektüre entwickeln können.
Dieses Mal wollen wir die Dinge selber in die Hand nehmen und uns auf der Grundlage einiger Gedanken, die Theo Sperlea vortragen wird, dem Propheten Micha zu nähern versuchen. Es empfiehlt sich, das Buch (noch einmal) vorher zu lesen; es ist eines der kürzesten des Altesn Testaments! Den Text der revidierten Lutherausgabe findet man im Bücherschrank oder im Netz (www.bibelwissenschaft.de). Man kann sich die 10 Abschnitte auch vorlesen lassen: https://youtu.be/ZmyVQ-dzTqY (Lutherbibel 1984; empfohlen!) https://youtu.be/bHgM_nPPVQI (Schlachterbibel)
Dort finden sich aber auch noch andere Micha-Vorlesungen. Wenn man in die verschiedenen Versionen guckt, ahnt man, wie schwierig die Übersetzung dieser uralten Texte ist.
Versuchen wir gemeinsam, was Luther vorschwebte und Ernesto Cardenal in Nicaragua mit den Bauern von Solentiname praktiziert hat: Uns um den Text scharen und versuchen, herauszufinden, was er mit der Lage der Welt und unserer Lage zu tun hat. Das Treffen wird also diesmal stark workshop-Charakter haben.