Archiv: 2015

Gedenken mit der Feuerwehr in St. Jost

Feuerwehr vor St. Jost

Gott sei Dank, nur eine Übung der Feu­er­wehr vor St. Jost! (Foto: Wolf­gang Huber)

Am Vor­abend des Ewig­keits­sonn­tags, am 21. Novem­ber ab 17.00 Uhr, wol­len wir in der Wochen­schluss­an­dacht gemein­sam mit der Feu­er­wehr an die Men­schen den­ken, die in die­sem Jahr von Unglücks­fäl­len getrof­fen wur­den, aber auch an die Men­schen, die sich ein­set­zen, um zu hel­fen. Herz­li­che Einladung!

Runder Tisch der Religionen: Multireligiöse Räume

Runder Tisch der Religionen im Historischen Rathaussaal

Deutsch­land ist reli­gi­ös viel­fäl­ti­ger gewor­den. Der Wunsch nach adäqua­ten Gebets- und Andachts­mög­lich­kei­ten wächst. In Insti­tu­tio­nen wie Flug­hä­fen, Uni­ver­si­tä­ten oder Kran­ken­häu­sern, aber auch im Stadt­teil kön­nen inter- und mul­ti­re­li­giö­se Räu­me eine Mög­lich­keit sein, den unter­schied­li­chen Bedürf­nis­sen Rech­nung zu tragen.

Am Diens­tag, dem 17. Novem­ber 2015 ab 19.30 Uhr lädt der Run­de Tisch der Reli­gio­nen in den His­to­ri­schen Rat­haus­saal zum Gesprächs­abend mit Prof. Dr. Tho­mas Erne ein. Prof. Erne, Lei­ter des Insti­tuts für Kir­chen­bau und kirch­li­che Kunst der Gegen­wart an der Phil­ipps-Uni­ver­si­tät, wird die Gäs­te in das The­ma einführen.

Gottesdienst mit Gedenken an die Opfer von Paris
Sonja Mahr / pixelio.de Herz­lich

möch­ten wir ein­la­den zum Got­tes­dienst MORGEN, 11.00 Uhr, Uni­ver­si­täts­kir­che, am Volks­trau­er­tag (15. Novem­ber 2015) mit Geden­ken an die Opfer des Ter­rors in Paris und der Gewalt über­all auf der Welt.

Wir bit­ten Gott um Frieden.

 

Am Mon­tag (16. Novem­ber 2015) fin­det um 18.00 Uhr auf dem Markt­platz vor dem Mar­bur­ger Rat­haus eine Mahn­wa­che mit Ker­zen statt.

(Foto: Son­ja Mahr / pixelio.de)

Konzert: Saltarello spielt Heinrich Schütz

Saltarello 2015

Frauenarbeit im Kirchenkreis Marburg: Gott zwischen den Kochtöpfen

Teresa von Avila

Cand­le­light-Din­ner
zum 500. Geburts­tag von
Tere­sa von Avila

Frei­tag, 13. Novem­ber 2015, 19.30 Uhr
Bür­ger­haus Niederwalgern
(Berg­stra­ße 3)

In Spa­ni­en kennt sie jede/r.
Ihre Tex­te ste­hen in den Schul­bü­chern, neben Jako­bus gilt sie als Patro­nin des Lan­des. 19 Klös­ter hat sie gegrün­det, vie­le Bücher geschrie­ben. Sie wird als Hei­li­ge ver­ehrt und ist die ers­te Frau, die von der katho­li­schen Kir­che als „Kir­chen­leh­re­rin“ aner­kannt wor­den ist.

Gleich­zei­tig lebt sie ihren Glau­ben ganz prak­tisch, mit­ten im Alltag.
„Es kommt nicht dar­auf an, viel zu den­ken, son­dern viel zu lie­ben. Dar­um tut das, was am meis­ten Lie­be in Euch erweckt“. Und als ihre Mit­schwes­tern sich bekla­gen, dass sie nicht genü­gend Zeit haben, in der Kir­che zu beten, da ruft sie ihnen zu: „Auf mei­ne Töch­ter, es gibt kei­nen Grund zum Trau­rig­sein! Wenn der Gehor­sam euch viel äuße­re Tätig­keit abver­langt, dann wisst, falls es sich um die Küche han­delt, dass Gott auch zwi­schen den Koch­töp­fen zuge­gen ist“

Wir möch­ten Ihnen die­se inter­es­san­te Frau vor­stel­len – auch im Dia­log mit einer ande­ren Frau, die zur glei­chen Zeit in Deutsch­land leb­te und einen ganz ande­ren Weg ein­ge­schla­gen hat: Katha­ri­na von Bora.

Bei einem köst­li­chen Sup­pen­büf­fet wer­den wir uns stär­ken und Zeit haben, für Gespräch und Aus­tausch miteinander!

Es freu­en sich auf Sie:
Das Vor­be­rei­tungs­team aus Nie­der­wal­gern und dem Kir­chen­kreis mit
Pfar­re­rin Andrea Wöllenstein

Laternenumzug zu Schotts Remise

Laternenumzug

Am 11. Novem­ber 2015 ab 16.30 Uhr laden wir zum Later­nen­um­zug ein. Er wird von der Krab­bel­grup­pe unter der Lei­tung von Sabi­ne Meyf­arth und Susan­ne Hof­acker vor­be­rei­tet und von zwei Kin­der­grup­pen unter­stützt. Wir begin­nen um 16.30 Uhr mit einer Andacht in der Kapel­le St. Jost. Im Anschluss lau­fen wir durch Wei­den­hau­sen zur Remi­se von Lothar Schott. Dort kön­nen wir uns bei Würst­chen und Punsch stär­ken. (sh) (Foto: Susan­ne Hofacker)

77. Gedenken der Reichspogromnacht 1938
Die Gedenk­stun­de fin­det am Mon­tag, dem 9. Novem­ber 2015 ab 19.00 Uhr im Gar­ten des Geden­kens an der Uni­ver­si­täts­stra­ße statt.
Die Mar­bur­ger Syn­ago­ge an der Uni­ver­si­täts­stra­ße in der Nacht vom 9. auf den 10. Novem­ber 1938

Reichspogromnacht Marburg

Gar­ten des Gedenkens

Trude Simonsohn liest noch einmal in der Synagoge

Noch ein Glück

Noch ein Glück. Erinnerungen“
Lesung aus den Memoi­ren der Holo­caust-Über­le­ben­den Tru­de Simonsohn
am Sonn­tag, 8. Novem­ber 2015, ab 15.00 Uhr, Syn­ago­ge Marburg

Ach­tung: Die Lesung muss aus per­sön­li­chen Grün­den ver­scho­ben wer­den. Neu­er Ter­min ist Mitt­woch, 27. Janu­ar 2016, ab 17.00 Uhr — dann im His­to­ri­schen Rat­haus­saal der Stadt Marburg.

Die Ver­an­stal­tung geht auf ein Ver­spre­chen zurück, das Tru­de Simon­sohn, 94 Jah­re alt, und Eli­sa­beth Abend­roth bei der rest­los über­füll­ten Lesung am 8. Mai die­ses Jah­res den drau­ßen War­ten­den gege­ben hat. Die Lesung wird vom Fach­dienst Kul­tur der Stadt in Koope­ra­ti­on mit der Jüdi­schen Gemein­de, der Gesell­schaft für Christ­lich-Jüdi­sche Zusam­men­ar­beit sowie dem Ver­ein Kul­tu­rel­le Aktion/Strömungen ver­an­stal­tet. Tru­de Simon­sohn zählt zu den letz­ten Holocaust-Zeitzeuginnen.

Noch ein Glück. Erin­ne­run­gen“ – so lau­tet der Titel der Auto­bio­gra­phie von Tru­de Simon­sohn, die gemein­sam mit der Frank­fur­ter Sozi­al­wis­sen­schaft­le­rin Eli­sa­beth Abend­roth ihre Erin­ne­run­gen an den Holo­caust nie­der­ge­schrie­ben hat. Über ihr ereig­nis­rei­ches Leben trägt die mitt­ler­wei­le 94-jäh­ri­ge Ausch­witz-Über­le­ben­de in der Jüdi­schen Gemein­de in Mar­burg vor. Die Autoren­le­sung bei der auch Eli­sa­beth Abend­roth, Toch­ter des bekann­ten Mar­bur­ger Poli­tik­wis­sen­schaft­lers Wolf­gang Abend­roth, anwe­send sein wird, wird vom Fach­dienst Kul­tur in Koope­ra­ti­on mit der Jüdi­schen Gemein­de, der Gesell­schaft für Christ­lich-Jüdi­sche Zusam­men­ar­beit sowie dem Ver­ein Kul­tu­rel­le Aktion/Strömungen veranstaltet.

Tru­de Simon­sohn, 1921 im mäh­ri­schen Ölmütz gebo­ren, zählt zu den letz­ten Holo­caust-Zeit­zeu­gen. Ihren Vater ver­lor sie im KZ Dach­au, ihre Mut­ter in Ausch­witz. Sie selbst wur­de im Juni 1942 wegen angeb­li­chen Hoch­ver­rats inhaf­tiert, ins Ghet­to nach The­re­si­en­stadt gebracht und schließ­lich nach Ausch­witz depor­tiert. Doch Tru­de Simon­sohn hat­te Glück und ent­kam der Mas­sen­ver­nich­tung der Juden knapp, was sie unter ande­rem ihrem akti­ven Ein­satz in der jüdi­schen Jugend­ar­beit zu ver­dan­ken hat­te. Auch heu­te noch enga­giert sie sich aktiv für den Erhalt von Erin­ne­run­gen, berich­tet Jugend­li­chen deutsch­land­weit von ihrem Über­le­bens­schick­sal und spricht somit stell­ver­tre­tend für Mil­lio­nen ermor­de­te Lei­dens­ge­fähr­ten. Tru­de Simon­sohn lebt seit 1955 in Frank­furt und wur­de nach dem Krieg zu einer der bedeu­tends­ten Per­sön­lich­kei­ten der Jüdi­schen Gemein­de in Frankfurt.

Der Ein­tritt ist frei.

Selig…

Tsauchab/Namibia

In jener Zeit, als Jesus die vie­len Men­schen sah, die ihm folg­ten, stieg er auf einen Berg. Er setz­te sich, und sei­ne Jün­ger tra­ten zu ihm. Dann begann er zu reden und lehr­te sie.

Er sag­te: Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Him­mel­reich. Selig die Trau­ern­den; denn sie wer­den getrös­tet wer­den. Selig, die kei­ne Gewalt anwen­den; denn sie wer­den das Land erben. Selig, die hun­gern und dürs­ten nach der Gerech­tig­keit; denn sie wer­den satt wer­den. Selig, die Barm­her­zi­gen; denn sie wer­den Erbar­men fin­den. Selig, die ein rei­nes Herz haben; denn sie wer­den Gott schau­en. Selig, die Frie­den stif­ten; denn sie wer­den Söh­ne und Töch­ter Got­tes genannt wer­den. Selig, die um der Gerech­tig­keit wil­len ver­folgt wer­den; denn ihnen gehört das Himmelreich.

Selig seid ihr, wenn ihr um mei­net­wil­len beschimpft und ver­folgt und auf alle mög­li­che Wei­se ver­leum­det wer­det. Freut euch und jubelt: Euer Lohn im Him­mel wird groß sein.

Mat­thä­us 5,1–12a

Wie wer­de ich glücklich?

Glück­lich bin ich, wenn ich nicht mehr hun­ge­re, denkt der Hun­gern­de; wenn ich nicht mehr trau­rig bin, denkt der Trau­ern­de; wenn ich gesund bin, denkt der Kranke.

Ich bin glück­lich, den­ke ich mir oft, wenn es bei der Arbeit gut läuft; wenn ich beruf­lich Erfolg habe; wenn es in der Fami­lie rund läuft, alle zufrie­den und gesund sind; wenn ich mit mei­nen Freun­den zusam­men sein kann; wenn ich Freund­schaft, Aner­ken­nung und Lie­be erfah­re, wenn das Wet­ter schön ist; wenn ich Frei­zeit habe; wenn ich ver­rei­sen kann; wenn ich mir mei­nen beschei­de­nen Wohl­stand leis­ten kann; wenn ich kei­ne Angst vor der Zukunft haben muss.

Ich wäre glück­li­cher, wenn ich mehr glück­li­che Men­schen um mich her­um sähe; wenn es weni­ger Leid gäbe — hier und welt­weit; wenn poli­tisch beherz­ter gehan­delt wür­de; wenn Armut, Hun­ger, Elend und Krieg ent­schie­de­ner bekämpft wür­den; wenn es mehr Frie­den und Gerech­tig­keit in der Welt gäbe.

Und hier fan­gen mei­ne Sor­gen an, bei mir selbst: Sor­gen um mei­ne Fami­lie; Sor­gen um mei­ne Mit­men­schen; Sor­gen um die Welt. Sor­gen um die Zukunft. Das Sor­gen erscheint manch­mal wie eine Ein­bahn­stra­ße, die in eine unge­wis­se Rich­tung führt.

Jesus stellt das alles auf den Kopf. Er emp­fiehlt ande­re Wege: Frie­den stif­ten, Barm­her­zig­keit üben, ein rei­nes Herz haben, Gerech­tig­keit suchen, gewalt­los han­deln. So wird man glück­lich — auch wenn das Leben das noch nicht zeigt! Doch Jesus gibt die fes­te Zusa­ge, dass selbst Armut, Trau­er und Ver­fol­gung nicht hin­dern, dass das Glück kom­men wird.

Jörg Rust­mei­er — Evan­ge­li­sche Mes­se, Uni­ver­si­täts­kir­che, 5. Novem­ber 2015
(Foto: Land­schaft am Tsa­uch­ab River, Nami­bia — Jörg Rustmeier)

Ausstellung im Staatsarchiv: Luther und Europa

Luther und Europa

Luther und Europa

Wege der Refor­ma­ti­on und der
fürst­li­che Refor­ma­tor Phil­ipp von Hessen

Die Aus­stel­lung bie­tet die Erst­prä­sen­ta­ti­on einer für ein brei­tes Publi­kum und ins­be­son­de­re Schu­len kon­zi­pier­ten Wan­der­aus­stel­lung sowie hier­zu pas­send arran­gier­ter  ein­schlä­gi­ger und hoch­ka­rä­ti­ger Doku­men­te zur Refor­ma­ti­ons­ge­schich­te aus dem Staats­ar­chiv Mar­burg, vor allem aus dem „Poli­ti­schen Archiv” Land­graf Phil­ipps von Hes­sen. Ist die Aus­stel­lung somit zunächst als hes­si­scher Bei­trag zur Luther-Deka­de zu ver­ste­hen, so setzt sie doch einen bis­her erstaun­lich wenig beach­te­ten Akzent, denn sie fragt kon­se­quent nach den euro­päi­schen Dimen­sio­nen der Reformation.

Aus die­ser Per­spek­ti­ve zeigt sich, dass neben Wit­ten­berg auch ande­re Refor­ma­ti­ons­zen­tren wie Zürich und Genf von Bedeu­tung sind, ohne die die Aus­brei­tung des evan­ge­li­schen Glau­bens in Euro­pa nicht denk­bar gewe­sen wäre. Vor dem Hin­ter­grund der „gespal­te­nen Refor­ma­ti­on” rückt zugleich die Land­graf­schaft Hes­sen als wei­te­res Kern­land der Refor­ma­ti­on in den Fokus. Der fürst­li­che Refor­ma­tor Land­graf Phil­ipp von Hes­sen führt nicht nur als einer der ers­ten den evan­ge­li­schen Glau­ben in sei­nem Lan­de ein, son­dern agiert – weit über das Mar­bur­ger Reli­gi­ons­ge­spräch von 1529 hin­aus – als euro­päi­scher Mitt­ler und zen­tra­ler „Euro­pean Play­er” im Reformationszeitalter.

Öff­nungs­zei­ten der Ausstellung:
5. Novem­ber 2015 bis 25. Mai 2016
Mo/Fr 8.30–16.30 Uhr, Di–Do 8.30–19.00 Uhr
Der Ein­tritt ist frei

Aus­stel­lung „Luther und Europa“
Falt­blatt zur Ausstellung

Hes­si­sches Staats­ar­chiv Marburg
Fried­richs­platz 15
35037 Marburg
Tel. (06421) 9250–0 | Fax (06421) 161125
poststelle@stama.hessen.de
www.staatsarchiv-marburg.hessen.de

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