Bei herrlichem Wetter suchten Pfarrerin Simon und einige Kinder einen Schatz. Als sie die Schatztruhe endlich gefunden hatten, ergab sich ein launiges Gespräch mit Pfarrer Joachim Simon, der erklärte, dass der vermeintliche „Siegerpokal” oder der „Heilige Gral” ein Abendmahlskelch sei. Der eigentliche Schatz, so die Pfarrer im Anspiel des Familiengottesdienstes, sind weder Gold noch Perlen, sondern die Menschen, die durch Gottes Liebe angeregt werden und zusammenkommen, singen, Bibel lesen und Gottesdienst feiern.
Gegen Ende des Gottesdienstes entzündete Pfarrer Huber mit Lothar Schott das Johannisfeuer und die Gemeinde dachte an Johannes den Täufer, der in der Mitte des Jahres das Kommen Jesu Christi ankündigte. Die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Marburg-Mitte spielte gekonnt Musik und die Zahlbachgemeinde hatte das Fest mit organisiert und vorbereitet. Familie Scharf am Grill, mitgebrachte Salate und Vegetarisches vom Grill von Thomas Arndt sowie frisch gezapftes Bier von Lothar Schott haben sich die etwa einhundert Gäste gerne einverleibt.
Einige Familien und die Kinder der Kindergruppe von Sabine Keewald hatten am Feuer beim Stockbrotzubereiten, beim Straßenmalwettbewerb oder auf der Slackline viel Spaß. Die Jungfeuerwehr bewachte das Johannisfeuer und zeigte einige Übungen. „Es war das schönste St.-Jost-Fest seit langem”, sagte eine ältere Dame. Denn alles passte ja auch: Das Wetter und die bunte Gemeinde aus alten und jungen Menschen.