Der letzte Sonntag nach Epiphanias steht in den Kirchengemeinden Marburgs ganz im Zeichen unseres Partnerkirchenkreises Moretele in Südafrika. So wird auch in der Universitätskirchengemeinde gesammelt für die AIDS-Hilfe Moretele sowie für eine Tuba, die die Lutheran Church Brassband Mosetlha dringend benötigt.
Archiv: Januar 2012
Zum dreizehnten Mal findet am Samstag, 28. Januar, in der Aula Magna der Alten Universität (Rudolfsplatz) in Erinnerung an das Religionsgespräch von 1529 das Marburger Ökumene-Gespräch statt.
Es sprechen Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse, ferner der ehemalige Präsident der Berliner Humboldt-Universität, der Kirchengeschichtler Prof. Dr. Christoph Markschies, sowie der Soziologe Prof. Dr. Heinz Bude zum Thema: „Wie viel Demokratie braucht Religion? — Wie viel Religion braucht Demokratie?“. Das Podium wird moderiert von Prof. Dr. Dieter Korsch vom Fachbereich Evangelische Theologie der Universität.
Das Marburger Ökumene-Gespräch wird um 9.00 Uhr eröffnet; die Hauptreferate beginnen um 9.15 Uhr. Anschließend ist eine Aussprache zwischen den Refererenten sowie eine Diskussion mit dem Publikum vorgesehen. Am Nachmittag finden zwischen 14.00 und 15.30 Uhr offene Gesprächsrunden statt. Mit einem ökumenischen Vespergottesdienst, der um 15.45 in der Universitätskirche beginnt, schließt das diesjährige Ökumene-Gespräch.
Die Marburger Öffentlichkeit ist zu diesem herausragenden Ereignis herzlich eingeladen.
→ Universitätsstadt Marburg: Presseinformation von 22.12.2011
Schulkinder in Moretele (Foto: Jörg Rustmeier)
Am 26. Januar um 15.00 Uhr im Philippshaus
Im Oktober 2011 besuchte Jörg Rustmeier mit einer Delegation aus Marburg unseren Partnerkirchenkreis in Südafrika. Von seinen Eindrücken berichtet er in Wort und Bild im Rahmen des Offenen Gemeindenachmittags.
Zu einem Gesprächsabend in der Bahá’í-Gemeinde lädt Familie Herndon am 17. Januar 2012 um 19.30 Uhr zu sich nach Hause in die Ernst-Lemmer-Straße 8, Marburg-Wehrda ein.
An den Gesprächsabenden des Runden Tisches der Religionen treffen sich die Vertreter der Evangelischen Kirche, der Omar-Ibn-al-Khattab-Moschee, die Jüdische Gemeinde Marburg, die Bahá’í-Gemeinde Marburg und das Buddhistische Shambhala-Zentrum sowie andere Religionen und Weltanschauungen zum Austausch. Gäste sind herzlich willkommen.
In der Gottesdienstreihe im Wintersemester haben wir uns gefragt: Wie riechen und schmecken Kyrie, Gloria und Credo? Wie entfalten sich Gebet und Segen am Gaumen? Welches Aroma hat die Feier des Abendmahls?
Zu zwei Gottesdiensten in der Predigtreihe laden wir im neuen Jahr ein:
15. Januar „Segnen“
Predigt: Prof. Dr. Ulrike Wagner-Rau
Musik: ESG-Chor, Leitung Stephanie Haas und Lea Chilian; Gerold Vorrath, Orgel
5. Februar „Mahl feiern“
Gabi Erne: Liturgy Specific Art, Predigt: Prof. Dr. Thomas Erne
Musik: Johannes Tanzer, Flöte; Gerold Vorrath, Orgel
Die heiligen drei Könige vor Marburg (Otto Ubbelohde 1867–1922)
Am Donnerstag, dem 5. Januar 2012, findet am Vorabend des Dreikönigsfestes um 19.00 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst nach der Lima-Liturgie unter Leitung von Prädikant Zimmermann statt. Als Gastprediger ist der Pastor der Baptistengemeinde in Marburg Parvis Rahbarnia eingeladen. Die Kantoreischola der Universitätskirche singt u.a. das „Gemeinsame Gebet nach Taizé“.
Vielleicht haben sich manche Besucherinnen und Besucher der Universitätskirche in den letzten Wochen darüber gewundert, dass der Taufbrunnen plötzlich verschwunden ist. Er gehört unbedingt in das Gesamtbild des Altarbereichs auf der Nordseite des Chores. Dort bildet er ein Gegengewicht zur Kanzel, die die Südseite des Altarraumes prägt. Landgraf Wilhelm VI. hatte 1658 der reformierten Gemeinde bei der Wiedereinweihung der Kirche die Kanzel und ein Lesepult gestiftet.
Bei der grundlegenden Renovierung von 1927 wurde das Lesepult durch den Bildhauer Wilhelm Lemcke zu einem Taufbrunnen umgebaut. Er fertigte dazu eine Messingschale mit vier Delphinen an. Zusätzlich wurden Wasserleitungen mit Zu- und Abfluss über die Länge des Altarbereichs verlegt, so dass die Delphine fließendes Wasser speien konnten. Eine Besonderheit, die man wohl auf keinem anderen Taufbecken findet. Wer kann schon von sich behaupten, mit Wasser getauft worden zu sein, das durch die Münder von Delphinen geflossen ist? Später kam noch ein Wasserdurchlauferhitzer dazu, so dass Taufen mit fließend-warmen Wasser möglich wurden.
Niemand hat wohl dabei bedacht, dass die wertvolle Holzarbeit unter diesen Umständen Schaden nimmt. Außerdem sind die alten Wasserleitungen inzwischen undicht. Eine Neuverlegung wäre sehr aufwendig und sehr teuer. Durch die ständige Feuchtigkeit zeigten sich an dem Holzkorpus einige Risse, defekte Leimfugen, Amöbenbefall und Fäulnisbildung. Inzwischen ist die wertvolle Holzarbeit restauriert, muss aber zukünftig vor weiteren Feuchtigkeitsschäden gesichert werden. Es ist noch offen, wie wir trotzdem auch zukünftig Kinder in unserem Taufbrunnen taufen können.
Jesus Christus spricht: Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
(2. Korinther 12, 9) So steht es auf magentafarbenem Hintergrund auf einem Lesezeichen, das die Landeskirche herausgegeben hat. Darunter ist ein Küken zu sehen, das aus einer Eierschale herausschaut. Ganz witzig! Ich habe mich gefreut und dieses Lesezeichen meiner Tochter geschenkt. „Prima,“ bedankte sie sich schelmisch, „das könnte im neuen Jahr das Motto für mein Abitur werden.“
Ich war sprachlos und stellte mir vor, wie ein vorwitziger Teenager mit nichts anderem als diesem Satz vor der Prüfungskommission erscheint. Später musste ich an meine eigenen Prüfungen im Leben denken und dieses verzweifelte Gefühl: Ich weiß nichts, ich kann nichts, ich bin nichts. Von Glaubenszuversicht keine Spur!
„Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.“ — Gut, dass dieses Christuswort auch dann gilt, wenn man am allerwenigsten damit rechnet!
Jörg Rustmeier
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Universitätskirche
So | 01.01. | Neujahr | 11.00 Uhr | Eibach |
Do | 05.01. | 19.00 Uhr | Epiphaniasmesse Ökumenischer Gottesdienst Rahbarnia/Zimmermann/Koch/Rustmeier |
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So | 08.01. | 1. nach Epiphanias | 10.00 Uhr | Huber |
Do | 12.01. | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper Koch |
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So | 15.01. | 2. nach Epiphanias | 10.00 Uhr | Universitätsgottesdienst Prof. Wagner-Rau |
Do | 19.01. | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper Prof. Hage |
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So | 22.01. | 3. nach Epiphanias | 10.00 Uhr | Eibach |
Do | 26.01. | 18.45 Uhr 19.00 Uhr |
Orgelvesper Huber |
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Sa | 28.01. | 15.45 Uhr | Ökumenischer Vespergottesdienst XIII. Marburger Ökumene-Gespräch |
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So | 29.01 | Letzter nach Epiphanias | 10.00 Uhr | Moretele-Sonntag Geiger |
Kapelle St. Jost
Sa | 07.01. | 17.00 Uhr | Huber | |
Sa | 14.01. | 17.00 Uhr | Niemann | |
Sa | 21.01. | 17.00 Uhr | Rustmeier | |
Sa | 28.01. | 17.00 Uhr | Geiger |