Küster eröffnen Räume der Begegnung
Landesküsterbeirat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck startet Postkartenaktion
Stühle stellen, Tische decken, heizen, lüften, Räume säubern, Rasen mähen, Glockenläuten, Gottesdienste vorbereiten – Küster und Küsterinnen arbeiten im Hintergrund. Was sie tun, fällt oft erst dann auf, wenn sie einmal ausfallen und nicht alles klappt und stimmt.
Um diesen Beruf „mit Schlüsselfunktion“ in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken und die Bedeutung des Küsteramtes deutlich zu machen, startet der Landesküsterbeirat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kooperation mit dem Verlag „Wort im Bild“ eine Postkartenaktion. „Ohne Küster wird es düster“ und „Küster eröffnen Räume zur Begegnung“ – so heißen die beiden Postkartenmotive, die auf unterschiedliche Art und Weise auf die unsichere Situation des Küsterberufes hinweisen. Im Zuge der Sparmaßnahmen werden in vielen Gemeinden Küsterstellen reduziert, ganz abgebaut, in Geringverdiener- und Minijobs aufgesplittet oder auf Ehrenamtliche verteilt.
Küsterinnen und Küster haben aber auch einen Auftrag im Gemeindeaufbau und in der Vernetzung. Sie sind für viele Kirchenbesucher „niedrigschwellige Ansprechpartner“ vor Ort. „So ist das Küsteramt ein Dienst für die Menschen und ein Dienst an Gott“, sagt Nina Wetekam, Fachreferentin für Küsterarbeit der EKKW. Dass auch in Zeiten immer knapper werdender Kassen den Kirchengemeinden die Wichtigkeit des Küsteramtes deutlich wird, dass der Küsterberuf erhalten bleibt und möglichst viele Stellen gesichert werden können, das ist der große Wunsch des Landesküsterbeirats.