Januarmorgen über den Lahnbergen (Foto: Jörg Rustmeier)
„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“ (Hebräer 13,14 – Jahreslosung 2013). – Den Weg vom alten zum neuen Jahr wollen wir in Gemeinschaft bewusst gehen, mit Abendmahlsgottesdiensten: am Altjahresabend (Silvester) 2012 um 17 Uhr in St. Jost und am Neujahrstag um 11 Uhr 2013 in der Universitätskirche. Herzliche Einladung!
Weihnachten in der Elisabethkirche (Foto: Dieter Schütz / pixelio.de)
Die drei evangelischen Innenstadtgemeinden der Elisabethkirche, der Luth. Pfarrkirche und der Universitätskirche laden herzlich zu einem gemeinsamen Gottesdienst zwischen den Jahren am Sonntag, dem 30. Dezember, um 10.00 Uhr in die Elisabethkirche ein. In diesem Gottesdienst haben die Besucher die Möglickeit, ihre top ten der Weihnachtslieder zu wählen und mit Bezirkskantor Nils Kuppe auch zu singen. In der Woche vorher und ab 9.30 Uhr vor dem Gottesdienst können im Eingangsbereich der Kirche Liedwünsche abgegeben werden. Lassen Sie sich überraschen!
Eine Frau am Altar und auf der Kanzel – das ist eine Selbstverständlichkeit mittlerweile, bei der kaum mehr bewusst ist, dass der Weg dahin auch in der evangelischen Kirche mühsam war. Darum sei an Claudia Bader erinnert, deren Porträt nun endlich in die Reihe der ordinierten Pfarrer und Prädikanten in der Sakristei der Universitätskirche aufgenommen wird. Geboren in Indien als Tochter eines Missionars, der 1912 als Leiter des Elisabethenhofs nach Marburg kam, ließ sie sich zunächst zur Lehrerin ausbilden. Dann legte legte Claudia Bader bis 1934 sämtliche theologischen und kirchlichen Examina ab, ohne eine feste Berufsperspektive zu haben. Offiziell mit Klinikseelsorge betraut, hat sie Jahre lang auch in der Gemeinde und in den Gottesdiensten der Universitätskirche mitgearbeitet und Pfarrer Karl Bernhard Ritter entlastet. Beharrlich hat sie gegen alle Widerstände für die gleichberechtigte Zulassung von Frauen zum Pfarramt gekämpft. Vor genau 60 Jahren, am 4. Advent 1952, wurde Claudia Bader als eine der ersten Frauen in unserer Landeskirche in der Universitätskirche ordiniert. Sie musste aber immer noch den Titel einer Pfarrvikarin führen und sich mit einem geringeren Gehalt zufrieden geben. Erst im Jahr 1962, als die Landeskirche Frauen uneingeschränkt zum Gemeindepfarramt zuließ – kürzlich feierte man das 50. Jubiläum –, wurde Claudia Bader mit der Leitung einer eigenen Gemeinde betraut: mit der Pauluskirche, an der sie bis zum Ruhestand 1966 arbeitete. Manche Ältere erinnern sich vielleicht noch persönlich an diese bemerkenswerte Theologin.
Aus Anlass des Ordinationsjubiläums von Claudia Bader nehmen wir ihr Bild in die Reihe der Pfarrer, Prädikanten und Kirchenmusiker in der Sakristei der Universitätskirche auf. Wir laden Sie herzlich ein, das Bild in Augenschein zu nehmen beim Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst am 3. Sonntag im Advent um 10 Uhr.
In der Reihe „Gemischte Gefühle“ predigt Prof. Dr. Jörg Lauster vom Fachbereich Evangelische Theologie über die „Sehnsucht“. Der Gottesdienst wird musikalisch gestaltet von Katharina Scholl (Gesang) und Gerold Vorrath (Orgel).
Im Rahmen unserer offenen Gemeindenachmittage laden wir zu den Adventsfeiern am 6. Dezember 2012 in das Gemeindehaus Ost und am 13. Dezember in das Philippshaus ein. Beginn ist jeweils um 15.00 Uhr.
Dr. Rainer Kessler, emeritierter Professor für Altes Testament am Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität, spricht im Rahmen eines Vortrages der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit über die Beschneidung.
Am 1. Adventssonntag, dem 2. Dezember 2012 um 15.00 Uhr laden Fredrik Vahle und Beate Lambert zu einem Konzert in die Universitätskirche ein. Weil es letztes Jahr so schön war, wollen die Erfinder von „Anne Kaffeekanne“ und dem „Meckertroll“ ihre kleinen und großen Freunde mit neuen und alten Liedern, Klängen und Geschichten beschenken.
Ab dem 1. Advent ist wieder die Krippenlandschaft in der Universitätskirche aufgebaut. Bis zum Dreikönigsfest verändert sie sich ständig, weil die Figuren auf dem Weg bleiben. Täglich (außer Montag) kann sie von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden. Wenn Sie einmal während dieser Tage durch die Oberstadt kommen, nehmen Sie sich ruhig ein paar Minuten Zeit und schauen herein. Unter dem Titel „Lasst uns nach Bethlehem gehen“ gibt es ein Büchlein mit Bildern und Texten zu unserer Weihnachtskrippe. Es kann gegen eine Spende in der Kirche erworben werden. Das Geld ist für die Aids-Hilfe in unserem Partnerkirchenkreis Moretele bestimmt.