Am Vorabend zum Ewigkeitssonntag gedachte die Freiwillige Feuerwehr Marburg gemeinsam mit Pfarrer Huber in der Wochenschlussandacht in St. Jost der Menschen, die im letzten Jahr von Unglücksfällen getroffen wurden, aber auch der Einsatzkräfte, die Menschen in Not geholfen und sie gerettet hatten. Gott sei Dank gibt es die Feuerwehr, die Rettungsdienste und die vielen anderen Helfer und Helferinnen für Mensch und Tier!
Der Umweltgottesdienst mit Greenpeace am 1. Sonntag im Oktober (Erntedankfest) hatte die Mobilität der Zukunft im Blick Musikalisch wurde er u.a. von Uwe Stein und Michael Bartels gestaltet. Während des Gottesdienstes erhielt Thomas Arndt, Umweltbeauftragter des Kirchenkreises Marburg, den mit 2000 € dotierten Umweltpreis der Landeskirche für sein Engagement und den Ökofairen Einkaufsratgeber. Die Urkunde überreichte Dr. Matti Schindehütte, stellvertretender Dekan des Kirchenkreises; die Laudatio hielt Pfarrer Dietrich Hannes Eibach.
Die neuen Konfirmand*innen sind: Pierre Borggrefem, Ben Eberle, Jorem Fraß, Emma Grammann, Nova Heckmann, Lotte Jungfer, Leon Köhne, Emelie-Marlene Koop, Selma Korff, Leonie Lubig, Lisa May, Nicolas Metke, Nele Petersen, Paul Pichler, Hannah Rust, Leon Rutt, Benjamin Schul, Maria Teetz, Luzi Weber und Antonia Witt. (Foto: Katja Simon)
Nun geht das Projekt TRIPOLIS bereits ins dritte Jahr. Und diesmal stand eine Fahrt nach Prag an. Die Prager Gemeinden hatten über Pfingsten von Freitag bis Montag eingeladen und ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. So erfuhren wir die wichtigsten Daten der böhmischen Reformation in einem Vortrag einer 88-Jährigen. Sie hielt ihren Vortrag in einem Gemeindehaus in Prag 11, in Chodov. Am nächsten Tag fuhr Reisegruppe bestehend aus 13 Marburgern und 10 Pragern nach Kutná Hora (Kuttenberg), einem Zentrum der böhmischen Reformation im 13. Jahrhundert. Die Stadt erlangte einen kriegerischen Ruf, als im Zuge der Hussitenkriege in den 1420er Jahren ein großer Teil der Bevölkerung ermordet wurde. Nach Besuchen der Gottesdienste in Střešovice und Horní Počernice konnte die Gruppe in einer Stadtführung auf den Spuren der böhmischen Reformation wandeln. Ein Acapella-Konzert des Chores Jeronym mit Liedern der aus dem 15. Und 16. Jahrhundert bildeten einen schönen Abschluss. Es waren Tage herzlicher Begegnungen mit evangelischen Brüdern und Schwestern!
aus aktuellem Anlass möchten wir auch in Marburg zu einer Veranstaltung aufrufen, die sich gegen Antisemitismus und für das Recht auf offenes Zeigen seiner religiösen Identität ausspricht.
Dies allein durch das öffentliche Tragen der Kippa gemeinsam mit allen, die sich darin solidarisch zeigen möchten, zu verdeutlichen war uns, besonders angesichts des engen Austauschs zwischen allen Religionen in unserer Stadt, aber nicht genug. Daraus ist die Idee entstanden, dass die Jüdische und die Islamische Gemeinde gemeinsam eine Veranstaltung initiieren, in der sich Muslime mit Juden ebenso solidarisieren, wie umgekehrt, denn Anfeindungen wegen des Tragens religiöser Kennzeichen ist beiden wohlbekannt.
Ausschlaggebend war für uns die Empörung, dass Menschen in unserem Lande angegriffen werden, weil sie aufgrund von Kippa oder Kopftuch, inzwischen auch schon durch das Tragen eines Kreuzes, einer Religion zugeordnet werden, dies wollen wir nicht hinnehmen und dabei ist es uns zunächst einmal völlig gleichgültig, wen es trifft. In unserem Land hat jeder das Recht seine Religionszugehörigkeit öffentlich zu zeigen, ohne dass er um Leib und Leben fürchten muss. Dies ist zuerst eine Botschaft der Menschlichkeit jenseits aller tieferen religionspolitischen Betrachtungen.
Wenn die Angehörigen der Religionen in unserem Land in gegenseitiger Achtung miteinander leben können und in der gemeinsamen Ehrfurcht gegenüber Gott auch im politischen Handeln versuchen, gemeinsame Wege zu gehen, dann hat unsere Gesellschaft gewonnen.
Deshalb möchten wir herzlich einladen:
Gesicht zeigen
Mit Kippa, Kopftuch …
Seit der Attacke gegen einen Kippaträger in Berlin finden deutschlandweit als Reaktion auf Gewalt und Judenhass in vielen Städten sog. Kippa-Tage statt. Als jüdische Gemeinschaft freuen wir uns über diese Zeichen der Solidarität in unserem Land.
Da sich derartige Geschehnisse aber nicht nur auf Juden beziehen, sondern auch andere religiöse Gruppen davon nicht ausgenommen sind, möchten wir in Marburg einen Schritt weiter gehen. Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, in der es nicht als anstößig gilt, offen seine religiöse Identität zu zeigen.
Initiiert von der Jüdischen Gemeinde Marburg und der Islamischen Gemeinde Marburg und unter der Schirmherrschaft unseres Oberbürgermeisters Dr. Thomas Spies laden wir gemeinsam zu einer Kundgebung für religiöse Vielfalt und Toleranz unter dem Motto „Gesicht zeigen — Mit Kippa, Kopftuch, …” ein.
Wir freuen uns auf das Grußwort der Marburger Kirchen.
Beginn ist am 15. Mai 2018 um 18.30 Uhr im Garten des Gedenkens, Universitätsstraße, von dort geht es zum Marburger Marktplatz, wo um 19.00 Uhr eine Kundgebung stattfindet, zum Ausklang geht es weiter zur neuen Moschee, Bei St. Jost 17.
Antisemitismus darf in unserem Land keinen Platz mehr haben, aber er ist nur eine Seite der Medaille, diejenigen, die heute öffentlich gegen Juden sind, diskriminieren auch muslimische Mitbürger, verbreiten Hass gegenüber Andersgläubigen und Fremden und stellen sich gegen Vielfalt und Toleranz.
Darum gemeinsam: Wir wollen offen zeigen, dass in unserer Stadt keine Art von Feindlichkeit, Gewalt, Hass und Diskriminierung Platz haben, unabhängig gegen wen sie sich richtet. Wir möchten alle ermutigen, selbstbewusst öffentlich zu ihren Überzeugungen zu stehen. Mit dieser Kundgebung setzen wir zusammen, als Jüdische Gemeinde und Islamische Gemeinde mit allen anderen Religionen, ein Zeichen für religiöse Vielfalt innerhalb unserer freiheitlich demokratischen Ordnung.
Wir stehen gemeinsam für eine Welt der Vielfalt, der Toleranz und des gegenseitigen Respekts ein, in der Ausgrenzung, Feindlichkeit und Intoleranz keinen Platz haben. Für eine starke vielfältige Gemeinschaft in der wir uns gegenseitig kennenlernen und Unterschiede als bereichernd begreifen.
Wer im Rahmen der Veranstaltung ein Grußwort sprechen möchte, möchte uns das bitte vorher kurz mitteilen.
Auf Ihre zahlreiche Teilnahme freuen wir uns und bitten Sie, diese Einladung gerne weiterzuleiten.
Herzliche Grüße
Monika Bunk 2. Vorsitzende für den Vorbereitungskreis der Veranstaltung
Konfirmation heißt: Im christlichen Glauben gestärkt zu werden und in einem feierlichen Gottesdienst den Segen Gottes für sein Leben als Erwachsene/r zu bekommen. In der Konfirmandengruppe bereiten wir uns auf dieses Fest vor, indem wir uns kennen lernen, „über Gott und die Welt“ reden, auf zwei Freizeiten fahren und erleben, was es heißt, als Christ durchs Leben zu gehen und zur Kirche zu gehören.
Begrüßungsfest beim Konfi@Garden
Am 19. Mai 2019, 10.00 Uhr feiern wir in der Universitätskirche Konfirmation. Der Unterricht findet immer dienstags 17.30–19.00 Uhr (außer in den Ferien) statt. Die 1. Stunde ist am 8. Mai 2018, 17.30–19.00 Uhr, im Philippshaus, Universitätsstraße 32. Wer momentan die 7. Klasse besucht ist herzlich eingeladen.
Zweite Freizeit in Brotterode 2018 (Alle Fotos: Katja Simon)
Die Konfirmandenzeit ist für viele Jugendliche wichtig: Sie finden in diesem Jahr zu sich selbst, werden erwachsen und gewinnen ein Verhältnis zu Gott und der Kirche. Höhepunkte im Jahrgang 2017/18 waren sicherlich das Konfi@Castle, das Reformationsfest auf dem Schloss, Krippenspiel, Freizeit in Brotterode und der Vorstellungsgottesdienst zum Thema „Umgang mit Fremden“.
Konfirmation bedeutet Bestätigung der Taufe sowie Stärkung und Festigung des Glaubens für das weitere Leben. Der Hauptteil im Gottesdienst wird die persönliche Einsegnung sein. Am 6. Mai, 10.00 Uhr werden in der Universitätskirche konfirmiert:
Laurenz Born
Laura Combecher
Emma Fischer
Leander Frömming
Fiona May Geisel
Levin-Santino Haas
Richard Ian Henkel
Emma Horn
Mathis Kirschenmann
Amelie Kubach
Jona Marie Mahla
Masha Schlerf
Natascha Simon
Am Vorabend der Konfirmation, am 5. Mai, findet um 18.30 Uhr ein Abendmahlsgottesdienst in der Universitätskirche statt.
Das Sinfonische Blasorchester des VfL Marburg und der Chor „Joy of Life“ der Kurhessischen Kantorei Marburg feiern eine Wiederauflage ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit aus dem Jahr 2015. Unter der Leitung von Jean Kleeb, Yvonne Wick und Steffen Karber werden die 120 Sänger und Musiker unter dem Motto „Rythm of Life“ gleich zwei Konzerte spielen:
am Samstag, 17. März 2018, um 19.30 Uhr in der Evangeliumshalle Wehrda und
am Sonntag, 18. März 2018, um 17.00 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Stadtallendorf.
Neben Stücken des Chores wie „Eversmiling Liberty“ und des Orchesters wie „Les Misérables“ sind das Highlight des Konzertes die gemeinsam einstudierten Werke beider Klangkörper. Durch die Verbindung von Gesang und Orchester entstehen einzigartige Klänge, mit denen das Publikum unter anderem in die Welt des Films entführt wird. So kann sich das Publikum besonders auf „Dry Your Tears Afrika“ aus dem Film „Amistad“ und „Gabriellas Sång“ aus dem Film „Wie im Himmel“ freuen.
Alle Musikbegeisterten sind hierzu ganz herzlich eingeladen!
Die MusikerInnen des Sinfonischen Blasorchesters des VfL Marburg und die SängerInnen des Chores „Joy of Life“ freuen sich über zahlreiche und begeisterte ZuhörerInnen!
Reformationstruck, Zeitreise, Ausstellungen, Konzerte — Marburg hatte im Jubiläumsjahr viel zu bieten. Zum (vorläufigen) Abschluss trafen sich am bundesweiten Feiertag am 31. Oktober 2017 vormittags zahlreiche Marburger und Marburgerinnen in ihren Kirchen und feierten in Andachten 500 Jahre Reformation. „So viele wie an Weihnachten“, staunte eine Küsterin der sechs beteiligten Kirchen. Und auch die verantwortlichen Pfarrerinnen und Pfarrer waren vom Ansturm auf die Kirchen hellauf begeistert. Im Zentrum der Verkündigung stand die Erkenntnis Luthers und der Reformatoren: „Gott macht uns frei. Er stärkt uns den Rücken. Er schenkt uns seine Gnade. Wir können andere stark machen.“ In einer Sternwanderung kamen die Gemeindeglieder aus Ockershausen, vom Richtsberg, aus der Marbach und der Innenstadt nach ihren Andachten in die bereits gut gefüllte Lutherische Pfarrkirche St. Marien, die als erste Marburger Kirche evangelisch geworden war. In seiner Predigt ging Dekan Burkhard zur Nieden angelehnt an eine blaue Lutherfigur auf den Reformator Martin Luther aus Wittenberg ein. Er sei kein Heiliger. Man müsse ihn nicht auf einen Sockel heben. Wir können von Luther viel lernen, z.B. seine Fähigkeit, Frauen und Männern und Kindern „auf’s Maul zu schauen”. Applaus von den etwa siebenhundert Anwesenden bekam Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum, vor allem für seine gelungene Improvisation von „Ein feste Burg“, sowie Friedel W. Böhler, der die vereinten Bläserchöre Marburgs dirigierte. Im Anschluss kamen die zahlreichen Besucher ins Gespräch und genossen „Lauers Lutherwurst“, Reformationsbier, Fingerfood und Kaffee. Auch wurden etliche Selfies vor der kleinen blauen Lutherfigur gemacht. Das Reformationsfest schloss mit der Forderung: „Der Reformationstag sollte immer ein freier Tag sein!” und „Reformation geht weiter!”
Am Sonntag, dem 5. November 2017 um 18.00 Uhr laden wir zu einem gemeinsamen Abendgebet mit Gesängen aus Taizé in die Elisabethkirche ein. Eine halbe Stunde vorher beginnt das Einsingen der vierstimmigen Liedsätze. Die „Nacht der Lichter“ ist Teil des Pilgerweges des Vertrauens um die ganze Erde, zu dem die ökumenische Bruderschaft von Taizé die Jugend der Welt seit vielen Jahre einlädt. Sie wird in diesen Tagen in vielen Städten Europas gefeiert und ist eine Station auf dem Weg zum Europäischen Jugendtreffen, das zur Jahreswende 2017/2018 im schweizerischen Basel stattfinden wird. Dort werden mehrere 10.000 Jugendliche erwartet.
Im Anschluss an das Gebet gibt es ein Infotreffen bei Tee und Gebäck in der Oberkapelle der Elisabethkirche. Zu 2/3 wird die Kirche ausgeräumt und mit Teppichen ausgelegt sein. Es kann daher nicht schaden, ein Kissen, einen Gebetshocker mitzubringen. Die „Nacht der Lichter“ besteht aus einfachen meditativen Wiederholgesängen, kurzen Gebeten, einer Zeit der Stille und unzähligen Kerzen. Musikalisch wirken wieder eine ganze Reihe von Musikern und Musikerinnen mit.
Vorbereitungsteam: Mitarbeiter des Taizégebetes in Liebfrauen und des Meditativen Gottesdienstes in der Elisabethkirche.