Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
Schau an der schönen Gärten Zier,
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.
(EG 503.1)
Foto: Jörg Rustmeier
Geh aus, mein Herz, und suche Freud
in dieser lieben Sommerzeit
an deines Gottes Gaben;
Schau an der schönen Gärten Zier,
und siehe, wie sie mir und dir
sich ausgeschmücket haben.
(EG 503.1)
Foto: Jörg Rustmeier
Du bist ein Gott, der mich sieht.
(1.Mose 16,13)
Bild: Schlussstein im hohen Chor der Universitätskirche, um 1300
Gott, bei der Geburt deines Sohnes
haben Engel den Frieden auf Erden verkündet:
Breite deinen Frieden aus gegen Gewalt und Hass.
Wir bitten dich, Gott, um Frieden und Heil aus deiner Hand:
Stifte Frieden nach deiner Barmherzigkeit.
Wir bitten dich, Gott, für die Menschen in der Ukraine:
Stehe ihnen bei in ihrer Not.
Wehre allen, die mit
Waffengewalt ihre Ziele durchsetzen wollen:
Rufe sie zur Umkehr, dass sie ablassen von ihrem Tun.
Gib der Wahrheit eine Chance
gegen die Angriffe von Fälschung und Lüge:
Stärke und schütze alle, die sich in ihren Dienst stellen.
Lass nicht zu, dass Menschen
sich voneinander entfremden als Sieger und Besiegte:
Gib gemeinsame Wege in die Zukunft.
Ermutige alle, die sich für das
Völkerrecht und den Frieden einsetzen:
Lass ihre Mühe und Arbeit nicht vergeblich sein.
Du hast gesagt: Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen,
aber der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen:
Stärke uns, dass wir nicht in Ratlosigkeit und Resignation
geraten und mache uns zu Boten deines Friedens.
Amen
(EMB)
EKKW-Hilfe für Ukraine-Geflüchtete
Spenden können auf das Konto der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
IBAN: DE 33 5206 0410 0000 0030 00
mit dem Verwendungszweck „Ukrainehilfe“ überwiesen werden.
Bild: Sophienkathedrale Kiew (Foto: Andrej Below / pixelio.de)
Krieg in der Ukraine
Krieg in der Ukraine.
Wir sind entsetzt, fassungslos.
Gott, höre unseren Schrei:
Sei bei den Menschen, die angegriffen werden.
Bei denen, die mitten drin sind in Zerstörung, Gewalt, Leid und Tod.
Bei denen die fliehen.
Bei denen, die sich und andere verteidigen.
Gott, mach dem Irrsinn ein Ende.
Bring die Verantwortlichen zur Vernunft.
Rüttle deine Kirchen auf, in Ost und West, dass sie mutig,
konsequent und laut für den Frieden eintreten.
Du weißt, wir haben Angst und sind unsicher. Wie wird es weitergehen?
Was können wir machen?
Gib uns Kräfte und Ideen. Lass uns tun, was von uns verlangt wird,
auch wenn es etwas kostet.
Richte du unsere Füße auf den Weg des Friedens.
(Liturg. Kammer, 24.02.22 H.W.)
EKKW-Hilfe für Ukraine-Geflüchtete
Spenden können auf das Konto der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
IBAN: DE 33 5206 0410 0000 0030 00
mit dem Verwendungszweck „Ukrainehilfe“ überwiesen werden.
Krieg in der Ukraine
Krieg in der Ukraine.
Wir sind entsetzt, fassungslos.
Gott, höre unseren Schrei:
Sei bei den Menschen, die angegriffen werden.
Bei denen, die mitten drin sind in Zerstörung, Gewalt, Leid und Tod.
Bei denen die fliehen.
Bei denen, die sich und andere verteidigen.
Gott, mach dem Irrsinn ein Ende.
Bring die Verantwortlichen zur Vernunft.
Rüttle deine Kirchen auf, in Ost und West, dass sie mutig,
konsequent und laut für den Frieden eintreten.
Du weißt, wir haben Angst und sind unsicher. Wie wird es weitergehen?
Was können wir machen?
Gib uns Kräfte und Ideen. Lass uns tun, was von uns verlangt wird,
auch wenn es etwas kostet.
Richte du unsere Füße auf den Weg des Friedens.
(Liturg. Kammer, 24.02.22 H.W.)
Marburg ruft auf: Mahnwache für den Frieden
Kein Krieg in Europa
Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Samstag, 26. Februar, 17 Uhr, vor dem
Erwin-Piscator-Haus
Biegenstraße 15, 35037 Marburg
Zum Schutz vor Corona gilt:
Abstand halten und medizinischen Mund-Nasen-Schutz tragen
V.i.S.d.P.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies
Markt 1, 35037 Marburg
Im Herbst des vergangenen Jahres hatte der „Runde Tisch der Religionen in Marburg“ zu zwei Veranstaltungen eingeladen: zum „Friedensweg der Religionen“, der vom Markplatz in die Universitätskirche und die neue Moschee, dann in das Shambhalla-Zentrum der Buddhisten und schließlich in die Synagoge führte. An jeder Station stellten wir uns die Frage: „Kann die Religion bzw. unser Glaube etwas für den gesellschaftlichen Frieden austragen?“ Bei einem weiteren Gesprächsabend ging es um das Thema „Gesundheit und Achtsamkeit in Zeiten der Pandemie.“ Die vielseitigen Impulse und anregenden Gespräche waren für die meisten Teilnehmenden überaus wohltuend. Mir als Pfarrer wurde bei diesen Gesprächen bewusst: Die meisten Sorgen, Ängste und Hoffnungen (!) teile ich nicht nur mit meinen christlichen Schwestern und Brüdern, sondern auch mit meinen muslimischen, jüdischen und buddhistischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Und so unterschiedlich die Glaubensansätze, Auffassungen und Praktiken der Menschen der jeweiligen Religionsgemeinschaften in Marburg sein mögen — alle waren sich einig, dass die Religionsgemeinschaften eine hohe Verantwortung für den gesellschaftlichen Frieden und die „heimische Kultur“ haben. Nicht nur angesichts von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus, sondern auch angesichts der Herausforderungen der Pandemie, die zunehmend den gesellschaftlichen Frieden gefährden. Immer wieder fielen die Begriffe „Verantwortung, Achtsamkeit und Zusammenhalt“. Als ein Wert oder eine Haltung, als Zeichen von Solidarität und Zivilcourage. Auch waren sich die meisten Teilnehmenden darin einig, die noch „Zögerlichen“ — die es übrigens in allen Religionsgemeinschaften und Gemeinden gibt — von einer Impfung gegen das Virus zu überzeugen.
Was wird wohl das Neue Jahr 2022 bringen? Ich vermute: Der Zusammenhalt der Gesellschaft wird auch in diesem Jahr ein Thema sein. Und die Frage nach Wachsamkeit und Achtsamkeit eine große Rolle spielen. Und auch wir Christen tragen eine hohe Verantwortung, wie wir unseren Glauben leben und bezeugen, wie wir mit unseren Nächsten (und Fernsten) umgehen und was wir verantwortlich tun sollten. Als Christen kommen wir von Weihnachten her. Wir glauben an einen Gott, der in Jesus Mensch geworden ist und der durch Christus die ganze Welt retten will. Da setzt übrigens die Jahreslosung 2022 (Joh 6,37) an: Jesus Christus spricht: „Alles, was mir der Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht verstoßen.“ Das kann man natürlich verschieden deuten: Werden nur diejenigen gerettet, die (zuvor) zu Christus gekommen sind? Das wäre reichlich exklusiv. Oder verstehen wir die Worte Jesu eher inklusiv: Nämlich, dass Gott will, dass möglichst alle Menschen gerettet werden und dass am Ende niemand von Christus abgewiesen wird. Ich denke, das wäre eher im Sinne Christi.
Was also wird das neue Jahr bringen? Ich glaube, Verantwortung, Achtsamkeit und Zusammennhalt zu leben, ist uns als Christen möglich, wenn wir Halt finden. Spannungen und Ungewissheiten in diesen Zeiten auszuhalten erfordert, sich selbst gehalten zu wissen. So manches wird uns hoffentlich auch in diesem Jahr Halt geben: die Familie, Freunde, der Beruf, die Schule, die Universität, die Natur und Kultur und das vielfältige kirchengemeindliche Leben in Marburg. Und am Anfang und Ende auch der Glaube, von Gott gehalten zu sein. Auch davon kündet die Jahreslosung. Jesus Christus weist niemanden ab auf dem Weg zu Gott. Bleiben Sie behütet!
Von Joachim Simon
Pfarrer der Universitätskirchengemeinde Marburg
(Foto: G. Erne)
Paul Gerhardt (1607–1676)
Lothar Zenetti
(Foto: Jörg Rustmeier)
Jesus Christus spricht:
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!
Lukas 6,36
(Fotos: Universitätskirche by Night / M. Bunk)
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