Jesus Christus spricht:
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!
Lukas 6,36
(Fotos: Universitätskirche by Night / M. Bunk)
Jesus Christus spricht:
Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist!
Lukas 6,36
(Fotos: Universitätskirche by Night / M. Bunk)
Gelegentlich sagen wir, wenn wir nicht so recht weiter wissen: „Hoffen wir das Beste!“ Was uns wohl das Jahr 2021 bringen wird? „Na, hoffen wir mal das Beste.“ – werden so einigen denken. Ich finde ja, manchmal sagen und hoffen wir das zu kleingläubig. Wir erhoffen uns dann nicht allzu viel oder sind nicht so ganz überzeugt davon. Hin und wieder mache ich aber auch die gegenteilige Erfahrung. Wenn ich zum Beispiel mitbekomme, dass andere Menschen Hoffnung auf bessere Zeiten, auf Besserung oder Genesung haben und mir dies mitteilen, dann wirkt das auch richtig wohltuend auf mich.
Bereits Ende November habe ich die Schüler*innen meiner Berufsschulklasse gefragt, worauf sie im Neuen Jahr 2021 hoffen. Einige Antworten haben wir dann an der Tafel gesammelt: „Alles wird gut“, „dass ein Impfstoff gegen die Corona-Pandemie kommt“, „dass Joe Biden Präsident wird“, „auf ein Leben ohne Maske“, „dass ich bald meine Oma besuchen kann“. Und ein Mädchen äußerte den Wunsch, „dass meine Freundinnen und ich unsere Fröhlichkeit nicht verlieren“. Alle diese Wünsche und Hoffnungen der jungen Menschen kann ich gut nachvollziehen. Mehr noch. Wenn ich mitbekomme, was sie erhoffen, dann teilen sie etwas mit mir — und ich teile etwas mit ihnen. Das gibt mir selbst Kraft und bestärkt mich auch in meiner Hoffnung. Gerade in diesen besonderen Zeiten.
Mitten hinein in unser bedrohtes Leben fallen mir die bekannten Worte des Apostel Paulus ein (Röm 12,12): „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal und beharrlich im Gebet.“ Als Paulus das schrieb, da wusste er, dass in Zeiten von Trübsal vielleicht nicht alles gut werden würde. Er wusste es auch nicht für sich selbst, weil er immer wieder in Gefahr und Bedrängnis war. Und dennoch schreibt er: „Seid fröhlich in Hoffnung!“ Das ist mehr als ein „Alles wird gut!“ Lasst nicht zu, dass sich eure Welt verengt auf das Bedrückende und die Aussichtslosigkeit. Sondern schaut euch um nach dem, was jetzt Mut macht und Hoffnung gibt. Was jetzt trotz allem gut ist und noch besser werden kann! Ich denke, da hat fast jeder etwas. Und vergesst nicht, dass es da eine Zukunft gibt, die mehr ist als das, was wir heute sehen und erleben.
Christlicher Glaube lebt von der Zuversicht. Paulus glaubte daran, dass unser Gott ein Gott des Lebens und nicht des Todes ist und dass Geduld in Zeiten der Bedrängnis und Beharrlichkeit im Gebet gute christliche Tugenden sind. Viele wissen aus eigener Erfahrung: Beten tut gut, hilft und gibt Kraft. Paulus formuliert seine Worte übrigens im Plural. Denn auch im Gebet teilen wir etwas. Wir bitten Gott um Schutz und Beistand, Hoffnung und Lebensmut – für uns selbst und für andere. Vielleicht beten und hoffen wir erst dann richtig, wenn wir für unsere Mitmenschen, ja für alle Mitgeschöpfe bitten und mithoffen. Seien wir in diesem Jahr 2021 mal nicht so bescheiden. Hoffen wir vielmehr das Beste!
Von
Joachim Simon
Pfarrer der Universitätskirchengemeinde Marburg
(Foto: G. Erne)
Mit einem Grußwort des Universitätspredigers zum Semester 20/21
Fürbittengebet im Gottesdienst in der Universitätskirche Marburg am 8.11.2020
Im Folgenden werden Dokumente und Links zu den Beiträgen im Greenpeace-Gottesdienst am 25. Oktober 2020 angeführt. Weitere Materialien werden fortlaufend ergänzt.
Literaturempfehlung:
Lieferkettengesetz:
Haltungsbedingungen in der Massentierhaltung:
Vegane Rezepte:
Infos vom WWF:
(Grafik: University of Alaska Fairbanks)
Johann Sebastian Bach hatte am 21. März Geburtstag und kann auch in diesen Tagen ohne Gottesdienste zusammen mit Paul Gerhardt verbinden, bewegen und trösten.
Mutmach-Worte einer 16-Jährigen
Wir sollten uns alle klar machen, dass eine solche Krisensituation auch etwas Gutes haben kann. Ich versichere euch, sobald dieser Sturm vorüber ist, werden wir alle unseren Alltag nicht mehr nur als eine Selbstverständlichkeit sehen, sondern als ein Geschenk. Ich versichere euch, dass wir es viel mehr genießen werden, auszugehen, Freunde zu treffen und unsere Interessen auszuleben. Ich versichere euch, dass wir in Zukunft umso dankbarer für eine gesunde Familie und treue Freunde sein werden. Sind das nicht alles gute Gründe, in den nächsten Wochen positiv zu bleiben?
Wir werden beweisen, dass wir Verantwortung übernehmen können, dass wir den Mut haben, für unsere Zukunft in den nächsten Monaten mitzuwirken, indem wir selbst in Krisensituationen unsere Vernunft behalten. Die Menschheit ist dafür gemacht, gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen. Und durch Nächstenliebe, Entschlossenheit und unser Durchhaltevermögen lässt sich die Situation sehr viel leichter meistern. Die Menschheit wird vielleicht sogar durch die Erfahrung von solchem Leid und Elend etwas mehr zusammengeschweißt. Das Wichtigste ist: Denkt nicht so verbissen daran, wo ihr lieber wärt, sondern macht das Beste daraus, wo ihr gerade seid! Fürchtet euch nicht!
Natascha S.
In der Zeit der Kontaktsperre haben Konfirmandinnen und Konfirmanden „Ostersteine“ bemalt und mit „Hoffnungssprüchen“ versehen. Wir finden, sie können — weit über Ostern hinaus — Trost und Hoffnung geben.
Bilder: Ostersteine von Konfirmanden mit Hoffnungssprüchen
Quelle: KonApp Uni-Kirche
Herzliche Einladung zur Videoandacht zum Wochenpsalm am Sonntag Misericordias Domini, dem Hirtensonntag. Das Video ist auch über direkten Link oder QR-Code abrufbar.
Ab dem Ostermorgen ist der Gottesdienst hier zu sehen. Er ist auch über direkten Link und QR-Code erreichbar.
Gesegnete Osterfeiertage wünscht Ihnen
Ihr Pfarrer Joachim Simon
112 Abfragen in
1,447 s
universitaetskirche.de
läuft mit WordPress