St.-Jost-Anbau: Alles hat seine Zeit!

Alles hat sei­ne Zeit“ – so lau­ten die bekann­ten Wor­te aus dem Buch Kohe­let (Pre­di­ger 3). Da heißt es dann sehr kon­kret: „Abbre­chen hat sei­ne Zeit, bau­en hat sei­ne Zeit“. Der Anbau neben der St. Jost-Kapel­le war schon seit eini­ger Zeit in die Jah­re gekom­men. Er hat­te „sei­ne“ Zeit, und es waren gute Zei­ten. Über sechs Jahr­zehn­te hat der St. Jost Anbau – von den Wei­den­häu­sern lie­be­voll „das Klötz­chen“ genannt – unse­rer Kir­chen­ge­mein­de als Ver­samm­lungs­raum und Sakris­tei gedient. Nach dem Ver­kauf des Gemein­de­hau­ses Ost haben wir uns bis zum ver­gan­ge­nen Dezem­ber 2019 im St. Jost Anbau zu den „Offe­nen Nach­mit­ta­gen“ getrof­fen. Nach fünf Jah­ren Pla­nun­gen und unzäh­li­gen Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren war es dann end­lich soweit.

Als am 19. Mai 2020 ein Bag­ger die ers­te Wand des alten Anbaus ein­riss, da mein­te unser Küs­ter: „Ein biss­chen weh­mü­tig ist mir ja schon.“ Dann mach­te er Fotos. Drei Kin­der, die mit ihrer Mut­ter dabei zuschau­ten, beka­men dage­gen glän­zen­de Augen. Min­des­tens einer von ihnen will unbe­dingt Bag­ger­füh­rer wer­den. Abends bekom­men wir im Pfarr­amt einen Anruf einer Wei­den­häu­ser Dame: „Dass ich das noch erle­be! Ich bin mal gespannt dar­auf, was da Neu­es entsteht.“

Ja, es wird etwas Neu­es ent­ste­hen! „Abbre­chen hat sei­ne Zeit, bau­en hat sei­ne Zeit.“ Nur zwei Wochen haben die Abriss­ar­bei­ten gedau­ert. Der Neu­bau wird in die­sem Som­mer begin­nen und im Herbst fort­ge­setzt wer­den. Und der Kir­chen­vor­stand ist guter Hoff­nung, dass wir im Früh­jahr oder Früh­som­mer des nächs­ten Jah­res einen neu­en St. Jost Anbau ein­wei­hen kön­nen: als Treff­punkt und Stät­te der Begeg­nung, als neu­en Raum für Grup­pen, Ver­an­stal­tun­gen und Pro­jek­te. „Aus Altem wird Neu­es“ – auch und gera­de in die­sen „beson­de­ren Zei­ten“. Und das ist eine gute Nach­richt. Wir sind gespannt dar­auf und hal­ten Sie auf dem Laufenden!

(Text und Fotos: Joa­chim Simon)

 

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