Im Gottesdienst am Sonntag Laetare, 31. März 2019, um 11.00 Uhr erinnern wir uns an den Theologen, Arzt und Künstler Kurt Reuber, der vor 75 Jahren in Kriegsgefangenschaft starb. Berühmt wurde er als Zeichner der Stalingrad-Madonna, die bis heute für die Sehnsucht nach Frieden und Mitmenschlichkeit steht. Wir wollen in diesem Abendmahlsgottesdienst auch um Frieden bitten, besonders in der Ukraine und mit Russland. Die Predigt hält Dekan i.R. Jürgen Renner aus Kassel.
Archiv: März 2019
Kurt Reuber, der sie gemalt hat, ist vor 75 Jahren in sowjetischer Kriegsgefangenschaft gestorben. Wir wollen an Kurt Reuber im Sonntagsgottesdienst am 31. März 2019 denken und dabei auch für den Frieden in der Welt beten. Die Schola der Universitätskirche singt Gesänge aus der orthodoxen Liturgie.
Kurt Reuber (1906-
Kaum einer weiß, dass Kurt Reuber wesentlich geprägt war durch seine Zeit in Marburg, wo er von 1931 bis 1933 als Vikar von Pfarrer Karl Bernhard Ritter an der Universitätskirche arbeitete. Mit Ritter und der Evangelischen Michaelsbruderschaft war Reuber bis zum Ende seines Lebens eng verbunden. Er versuchte in einer Welt der Gewalt und des Unrechts Mitmenschlichkeit zu leben. Darum sei an ihn erinnert mit dem Wort der Jahreslosung 2019: „Suche Frieden und jage ihm nach.” (Psalm 34,15)
Literatur:
(Fotos: Stalingrad-Madonna im Bunker und Reuber zeichnend, Kruse 2012, S. 88 bzw. S. 83)
„Glaube – Liebe – Lust“
Sexualität in den Religionen
Am Dienstag, dem 26. März, um 19.30 Uhr im Philippshaus, Universitätsstraße 30–32, lädt der Runde Tisch der Religionen zum Gesprächsabend ein.
Der Abend wird mit kurzen Referaten von VertreterInnen der Religionen eröffnet und von möglichen Fragen und Diskussionen der Gäste fortgeführt. Verschiedene Aspekte des Themas sollen beleuchtet werden: Das Verhältnis der Religionen zur Sexualität, die Macht der Religion über Sexualität, die Vielfalt der sexuellen Beziehungen, die spirituelle Seite der Sexualität, Lust und Lustfeindlichkeit und die Sexualität in der Ehe.
„Kommt, alles ist bereit!“ — Eine „Reise“ nach Slowenien wollen wir unternehmen. „Dober dan“ heißt „Guten Tag“. Es gibt in Slowenien Hirsche und sogar Bären, aber auch Bienen, Lipizzaner und Grottenolme. Ein typischer Kuchen heißt Potica. Herzliche Einladung von 14.00–16.00 Uhr ins Philippshaus für Kinder ab 4 Jahren!
(Foto: Eine Gruppe Mädchen aus Slowenien, Copyright WGT)
Wir sind eingeladen zum großen Fest!
Freie Platze zu vergeben
Zum Weltgebetstag 2019 haben Frauen aus Slowenien den Text aus dem Lukasevangelium (14,13–24) für uns ausgewählt und rufen uns in diesem Jahr begeistert zu: Kommt, alles ist bereit!
Eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union öffnet uns seine Türen und heißt uns willkommen. Es ist noch Platz, so sagt uns das Gleichnis vom großen Festmahl am diesjährigen Weltgebetstag, damit Menschen aller Hautfarben und Sprachen, aller Erdteile und sozialen Schichten gemeinsam feiern können. Denn das Reich Gottes ist wie ein großes Festmahl, wo für jeden und jede Platz ist. Auch beim leiblichen Wohl lässt Slowenien nichts zu wünschen übrig: Es soll 1200 verschiedene Nationalgerichte geben in dem Land, das schon seit jeher das Durchzugsgebiet vieler Volker war und diese vielen verschiedenen Einflüsse und Stimmen kreativ zusammengefügt hat.
„Kommt, alles ist bereit“ — Unter diesem Motto bitten wir für unsere Kollekte ganz besonders um Unterstützung, damit sich unsere Partnerorganisationen weltweit dafür einsetzen können, dass Frauen „mit am Tisch sitzen“.
Kommen Sie zum Weltgebetstag, bringen Sie Freundinnen und Freunde mit und werden Sie Teil der Weltgebetskette rund um den Globus — 24 Stunden lang!
Nachmittag zum Weltgebetstag
mit Kaffee und Kuchen
und ausführlichen Landinformationen zu Slowenien
Donnerstag, 21. Februar 2019 — 15.00 Uhr
im PhilippshausÖkumenischer Gottesdienst
in der Kugelkirche
mit dem Chor „Joy of Life“ der Kurhessischen Kantorei
Freitag, 01. März 2019 — 18.00 Uhr
anschließend Beisammensein
mit landestypischen Speisen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
gemeinsam mit dem Ausländerbeirat Marburg lädt der Runde Tisch der Religionen zur Mahnwache für die Opfer von Christchurch ein: Am Samstag, 16. März 2019, um 13.00 Uhr auf dem Marburger Marktplatz.
Wir sind tief betroffen und entsetzt über die brutalen Terroranschläge auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch während des Freitagsgebets, bei denen nach bisherigen Angaben der Regierung 49 Menschen getötet und ebenso viele zum Teil schwer verletzt worden sind.
Ein niederträchtiger, terroristischer Angriff auf betende Menschen. Um es mit Angela Merkel zu formulieren: „Das Ausmaß dieser grauenhaften rassistischen Tat, dieses Massenmordes, ist kaum zu fassen. Die Einzelheiten sind schwer zu ertragen. Zu diesen Einzelheiten gehört die widerwärtige Tatsache, dass die Tat zeitweise live im Internet zu verfolgen war. … Der gegen muslimische Mitbürger gerichtete Anschlag ist auch ein Angriff auf die neuseeländische Demokratie und die offene und tolerante Gesellschaft.”
Ausländerbeirat und Runder Tisch der Religionen sind darüber tief bestürzt, mit unserer Mahnwache möchten wir gemeinsam um die Opfer trauern und ihrer gedenken. Gleichzeitig möchten wir ein Zeichen für gelingendes friedliches Zusammenleben setzen und Gesicht gegen jeden Rassismus und Extremismus zeigen.
Wir würden uns freuen, wenn Sie sich uns zahlreich anschließen.
Herzliche Grüße
für den Leitungskreis des Runden Tisches der Religionen
Monika Bunk
–
Runder Tisch der Religionen Marburg
Der Arbeitskreis linker Christinnen und Christen lädt ein zum Vortrag von Eugen Drewermann am 12. März 2019 um 19.00 Uhr in der Universitätskirche; der Eintritt ist frei, um Spende wird gebeten.
Gerade in einer so un-friedlichen Welt wie der gegenwärtigen dürfte die Forderung nach Frieden — persönlich wie politisch — fast allen Menschen einleuchten. Als Motto für das Jahr 2019 könnte die Jahreslosung also nicht passender gewählt sein: „Suche Frieden und jage ihm nach!” Insbesondere in Bereichen wie der Friedenspolitik, in denen politische Anliegen und christliche Motivation aufeinander treffen, müssen wir uns jedoch bewusst halten, dass die biblische und jesuanische Botschaft radikaler und anstößiger ist als unsere oft kurz gedachten politischen Konzepte. Diese Andersartigkeit führt auch dazu, dass sich die Botschaft Jesu der politischen Vereinnahmung zunächst komplett entzieht. Dennoch ergeben sich aus dem Anliegen Jesu zwangsläufig politische Konsequenzen. Aber was bedeutet das für das Zusammenspiel von linken und christlichen
Traditionen im politischen Feld?
Eugen Drewermann ist Theologe, Psychotherapeut und Schriftsteller und bekannt für seine tiefenpsychologisce Exegese, Kirchenkritik und Engagement in der Friedenspolitik.
Das Aschenkreuz und die Feier des Abendmahls stehen im Zentrum eines Passionsgottesdienstes (mit Prof. Karl Pinggéra) am 7. März 2019 um 19.00 Uhr in der Universitätskirche. Wir wollen mit diesem spirituell-zeichenhaften Impuls bewusst in die Fastenzeit, in die Zeit der Vorbereitung auf das Osterfest gehen. Herzliche Einladung!
Seit zehn Jahren findet in dem südostpolnischen Dorf Nowica ein Workshop für Ikonenmalerei statt. Nowica liegt in den Niederen Beskiden am Nordrand des Karpatenbogens in der Grenzregion zur Slowakei und zur Ukraine. Hier stellen die „Lemken“ die ursprüngliche Bevölkerung. Sie sprechen eine „russinische“ Sprache und gehören der „griechisch-katholischen“ Kirche an, einer Ostkirche, die den römischen Papst anerkennt, aber die orthodoxe Liturgie feiert und eben auch Gott und seine Heiligen in den Ikonen verehrt.
Die Ausstellung in der Lutherischen Pfarrkirche vom 7. März bis zum 10. April 2019 zeigt ca. 50 Werke, die unter der Leitung von Professor Roman Vasylyk (Kunst-Akademie Lemberg) in Nowica angefertigt wurden. Die beteiligten Maler kommen aus der Ukraine, aus Polen, Weißrussland, Litauen, Rumänien und Georgien. Neben der Pflege und Verfeinerung der Jahrhunderte alten Ikonenmalkunst bildet die Suche und Erprobung neuer Formen der künstlerischen Darstellung einen konzeptionellen Schwerpunkt. Ausgestellt wurden die neuen Werke bereits u.a. in Warschau, Kiew, Tiflis, Lublin. Sie kommen nun erstmals nach Deutschland.
Herzliche Einladung zur Vernissage am 6. März 2019 um 17.30 Uhr mit einer Hinführung von Prof. Karl Pinggéra (Marburg), einem Ostkirchen-Fachmann, mit einer Vorstellung des Nowica-Projekts durch Mateusz Sora (Warschau) und mit Gesängen der ukrainischen Liturgie, vorgetragen von der Schola der Universitätskirche.
Ikonen — Gedanken zur Ausstellung in der Lutherischen Pfarrkirche
Neue Ikonen aus Nowica | kirchbauinstitut.de