Herzliche Einladung zur nächsten Veranstaltung des Arbeitskreises Landsynagoge Roth!
Die Shoa und die dritte Generation
Autorenlesung mit Channa Trzebiner aus ihrem Buch
„Die Enkelin oder Wie ich zu Pessach die vier Fragen nicht wusste“
Sonntag, 27. August 2017, 11.00 Uhr, Landsynagoge Roth
Channa Trzebiners Großeltern waren beide Holocaust-Überlebende. Sie lernten sich nach ihrer Befreiung aus den Konzentrationslagern in einem Displaced-Persons-Camp kennen. Beide waren beinahe die einzigen Überlebenden ihrer Familien. Obwohl sie nie in Deutschland bleiben wollten, wurde Frankfurt ihr Zuhause, hier gründeten sie eine Familie. 1981 in Frankfurt geboren, wuchs Channa Trzebiner eng verbunden mit ihren Großeltern auf. Ihr Schicksal und bestimmte Eigenarten ihres Verhaltens haben die Autorin tief geprägt, etwas, das sie mit vielen Nachkommen aus der dritten Generation verbindet, wie sie feststellen konnte. In einem Interview sagt die promovierte Juristin: „Obwohl ich diese tolle Demokratie, diesen Rechtsstaat sehr schätze, behalte ich in mir ein Misstrauen, fühle eine gewisse Skepsis.“
Mit dieser Autorenlesung von Channa Trzebiner setzen der Arbeitskreis Landsynagoge Roth und der Lesekreis der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Marburg ihre Annäherung an die Erfahrungen und die Perspektiven der Enkelgeneration auf den Holocaust fort, die im Frühjahr 2016 mit dem Film „Schnee von gestern“ der israelischen Regisseurin Yael Reuveny begann.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
(Foto: Landsynagoge Roth / Jörg Rustmeier)