Archiv: Mai 2017

John K. Clark — Songs von Leonard Cohen

In der Ver­an­stal­tungs­rei­he 700 Jah­re Juden­tum in Mar­burg singt John K. Clark am Sonn­tag, dem 28. Mai 2017, 19.30 Uhr, auf der Wald­büh­ne oder im Turm­ca­fé (Her­mann-Bau­er-Weg 2) Songs von Leo­nard Cohen (Ein­tritt: 12,- / 10,- €).

Leo­nard Cohen, der äußerst ein­fluss­rei­che jüdi­sche kana­di­sche Sin­ger und Song­wri­ter und legen­dä­re Poet, des­sen Werk fast ein hal­bes Jahr­hun­dert umfasst, ist im ver­gan­ge­nen Jahr ver­stor­ben. Der schot­ti­sche Glas­künst­ler und Sän­ger John Ken­neth Clark bringt an die­sem Abend eini­ge sei­ner Lie­der zu Gehör, dar­un­ter vor allem auch sol­che, in denen er sich mit sei­nem Juden­tum in viel­fäl­ti­ger Wei­se auseinandersetzt.

Cohen ver­ste­hen, nicht covern
John Clark inter­pre­tiert die Lie­der des kana­di­schen Weltstars

Den kana­di­schen Sän­ger Leo­nard Cohen muss man „ver­ste­hen“, denn sei­ne Songs errei­chen die Zuhö­rer in ers­ter Linie über die Spra­che, erst dann kommt die beglei­ten­de Melo­die. Als „Ver­ste­her“ par excel­lence und mit Ver­ve erweist sich John Clark, der in Schott­land gebo­ren ist, aber jetzt in Mainz lebt. „Ich habe immer Cohen gespielt“, erzählt John Clark, der eigent­lich für sei­ne Glas­kunst bekannt ist und des­we­gen auch eine lan­ge Pau­se als Cohen-Inter­pret ein­leg­te. Vor sie­ben Jah­ren begann er, sich wie­der mit Cohen zu beschäf­ti­gen, als er auf einem Cohen-Kon­zert in Frank­furt war. Clark merk­te, er kann sich immer noch in die Stim­mung, Gedan­ken- und Melo­dien­welt des Kana­di­ers ver­set­zen: „Es hat Spaß gemacht.“ Da er zu die­ser Zeit Fens­ter in einer ehe­ma­li­gen Syn­ago­ge bei Hei­del­berg gestal­te­te, zog es Clark für einen öffent­li­chen Auf­tritt in die­sen Raum. Part­ne­rin war dort Chris­ti­ne Eckert, die die sehr kom­ple­xen Gedich­te von Cohen übersetzt hat­te. „Songs of Love and Hate“, war der Abend überschrieben, bei dem Clark den Men­schen Cohen hin­ter den Lie­dern auf­blit­zen ließ. Unter die­sem Titel hat­te Cohen auch ein Album her­aus gebracht, das er in der Pha­se einer per­sön­li­chen Kri­se schrieb. John Clark ver­stand den kon­zer­tan­ten Abend als Hom­mage vol­ler Respekt für Leo­nard Cohen. Kei­nes­wegs woll­te er ihn covern. Bei den Tex­ten der Songs ver­sank Clark in die Stim­mungs­bil­der von Cohen, die Gitar­ren­be­glei­tung vari­ier­te. Man merk­te Clark die Begeis­te­rung über die Schön­heit und Tie­fe oder Trau­er der Tex­te an und das Eins­wer­den mit Situa­tio­nen („Field Com­man­der“), die Cohen durch Wor­te fest­hielt. Unter die Haut gin­gen daher Titel wie „Hal­le­lu­jah“, „Famous blue rain­coat“, „Chel­sea Hotel“ und natürlich „Par­ti­san“ oder „Sus­an“ (Jesus was a sailor).

Himmelfahrt am „Vater-Tag“. Abendgottesdienst am 25. Mai 2017

Him­mel­fahrt Chris­ti (Net­zer Altar, um 1370)

Him­mel­fahrt und Pfings­ten fei­ern wir in der Uni­ver­si­täts­kir­che — wie auch die ande­ren gro­ßen Fes­te des Kir­chen­jah­res — jeweils auf beson­de­re Weise.

Wer den „Vater-Tag“ fei­er­lich-fröh­lich und nach­denk­lich bege­hen will, ist um 10.00 Uhr auf den Luthe­ri­schen Kirch­hof und um 19.00 Uhr in die Uni­ver­si­täts­kir­che ein­ge­la­den. Am Abend fei­ern wir einen fest­li­chen Abend­mahls­got­tes­dienst mit erhe­ben­der Musik, schö­ner sym­bol­rei­cher und doch kla­rer „Lit­ur­gie” und einer Besin­nung dar­über, was es mit „dem Him­mel” und sei­nen Wol­ken (nicht denen des Grills) und der Fahrt „zum Vater“ auf sich hat.

Und am Pfingst­sonn­tag, 4. Juni 2017, wird es wie­der Feu­er­zun­gen in Form von Rosen­blät­tern regnen.

Herz­li­che Einladung!
W. Huber, Pfarrer

Worte der Reformatoren“ — Himmelfahrt auf dem Kirchhof

Die Mar­bur­ger Gemein­den Ockers­hau­sen und der Innen­stadt­kir­chen Elisabeth‑, Uni­ver­si­täts- und Pfarr­kir­che laden ganz herz­lich zum Got­tes­dienst im Frei­en am Him­mel­fahrts­tag, Don­ners­tag, 25. Mai 2017, 10.00 Uhr auf den Luthe­ri­schen Kirch­hof ein. In die­sem Jahr wer­den prä­gnan­te Wor­te Mar­tin Luthers, Jean Cal­vins und Ulrich Zwing­lis im Mit­tel­punkt der Him­mel­fahrts-Kurz­pre­dig­ten ste­hen. Anschlie­ßend Kaffee.

Neuer Konfirmandenjahrgang

Kon­fir­ma­ti­on 2017 (Foto: Kat­ja Simon)

Am 21. Mai 2017 wur­den 21 Jugend­li­che kon­fir­miert. Und seit Ende Mai trifft sich die neue Grup­pe im Phil­ipps­haus. Zunächst stand das Ken­nen­ler­nen in der Grup­pe auf dem Plan. „Wie sind eigent­lich Bibel und Gesang­buch auf­ge­baut? Und was ist das Beson­de­re an der Uni­ver­si­täts­kir­che?“, waren Fra­gen, mit denen sich die Jugend­li­chen dann beschäftigten.

Die neu­en Kon­fir­man­dIn­nen (Foto: Elima-Fotografie)

Im Sep­tem­ber geht es dann auf das Konfi@Castle. Mit dabei sind: Lau­renz Born, Lau­ra Com­be­cher, Emma Fischer, Lean­der Fröm­ming, Fio­na Gei­sel, Levin-San­ti­no, Richard Hen­kel, Emma Horn, Mat­tis Kir­schen­mann, Ame­lie Kubach, Nick Lerch, Jona Mahla, Anton Schramm, Masha Schlerf und Nata­scha Simon.

Konfirmation 2017

Die Kon­fir­man­den­zeit dient der Ver­trau­ens­bil­dung: Jugend­li­che gewin­nen Ver­trau­en zu sich selbst, zu den ande­ren aus der Grup­pe, den Pfar­rern und Pfar­re­rin­nen und zu Gott. Höhe­punk­te waren sicher­lich das Konfi@Castle auf Burg Rothen­fels, ein Krip­pen­spiel am Hei­li­gen Abend, eine Frei­zeit in Brot­ter­ode und ein Vor­stel­lungs­got­tes­dienst zum The­ma „Freund­schaft“. Es war eine rich­tig gute Zeit! Kon­fir­ma­ti­on bedeu­tet Bestä­ti­gung der Tau­fe sowie Stär­kung und Fes­ti­gung des Glau­bens für das wei­te­re Leben. Der Haupt­teil im Got­tes­dienst wird die per­sön­li­che Ein­seg­nung sein.

Am 21. Mai, 10.00 Uhr wer­den in der Uni­ver­si­täts­kir­che konfirmiert:

  • Han­nah Dyroff
  • Tim Eck
  • Jona­than de la Motte
  • Sebas­ti­an Mar­kus Finkenstädt
  • Ame­lie Jose­fi­ne Doro­thee Goos
  • Lil­ly Jungfer
  • Juli­an Katebini
  • Lui­se Krahl
  • Ann-Chris­tin Lutzmann
  • Kira May
  • Alex­an­der Müller
  • Jakob Sven Schul
  • Lot­te Neßler
  • Silas Otto
  • Lorenz Alex­an­der Ruchholtz
  • Mona Judith Schill
  • Alva Sophie Starostzik
  • Sora­ya van‘t Hoogt
  • Lot­ta Westphal
  • Silas Weg­mann
  • Flynn Win­disch

Am Vor­abend der Kon­fir­ma­ti­on, am 20. Mai, fin­det um 18.30 Uhr ein Abend­mahls­got­tes­dienst in der Uni­ver­si­täts­kir­che statt. Dazu sind alle Eltern und Gäs­te, die schon ange­reist sind, herz­lich ein­ge­la­den. (Foto: Kat­ja Simon)

Konfirmandenfreizeit

Unse­re Kon­fis – auf der Wart­burg (Foto: Kat­ja Simon)

Am 21. Mai 2017 wer­den 21 Kon­fir­man­din­nen und Kon­fir­man­den in der Uni­ver­si­täts­kir­che ein­ge­seg­net. Zur Kon­fir­ma­ti­on um 10.00 Uhr wird der Blä­ser­kreis der Kur­hes­si­schen Kan­to­rei unter Lei­tung von Frie­del Böh­ler spielen.

Anfang Febru­ar war die Grup­pe in Brot­ter­ode auf dem Insel­s­berg im Thü­rin­ger Wald. Die Haupt­fi­gu­ren der Arbeits­ein­hei­ten waren Jesus und Petrus. Die enge Bin­dung und die Kri­sen waren Aus­gangs­punkt für die Gesprä­che über das The­ma „Freund­schaft“. Der Vor­stel­lungs­got­tes­dienst am 12. März han­del­te eben­falls von die­sem Thema.

Welchen Sinn hat es, ästhetisch von Gott zu reden?

Gast­vor­trag aus Anlass des 75. Geburtstags
von Prof. em. Dr. Ger­hard Mar­cel Martin

Unser ehe­ma­li­ger Uni­ver­si­täts­pre­di­ger hat am 21. März 2017 sei­nen 75. Geburts­tag gefei­ert. Aus die­sem Anlass hält Prof. em. Dr. Albrecht Grö­zin­ger aus Basel am 17. Mai 2017 einen Vor­trag für den Jubi­lar. Die Ver­an­stal­tung beginnt um 18.00 Uhr und fin­det in Raum 01 006 des Fach­be­reichs Ev. Theo­lo­gie in der Alten Uni­ver­si­tät, Lahn­tor 3, statt.

700 Jahre Judentum in Marburg: Stichtag 15. Mai 1317

Glas­ku­bus am Ende des Ober­mark­tes neben dem Haus Markt 23, der die bau­li­chen Res­te der mit­tel­al­ter­li­chen Mar­bur­ger Syn­ago­ge schützt (Foto: Wiki­me­dia Commons) 

Am kom­men­den Mon­tag, den 15. Mai 2017, genau 700 Jah­re nach der ers­ten urkund­li­chen Erwäh­nung einer Syn­ago­ge in Mar­burg, fin­det in der Syn­ago­ge, Lie­big­stra­ße 21a, um 19.30 Uhr, im Rah­men des Jubi­lä­ums­pro­gramms 700 Jah­re Juden­tum in Mar­burg eine Vor­trags­ver­an­stal­tung unter dem Thema

Stich­tag 15. Mai 1317: Urkund­li­che Erst­erwäh­nung einer Syn­ago­ge in Mar­burg und wie es sich in die­ser Stadt damals lebte

statt.

Es refe­rie­ren Prof. Dr. Ursu­la Bra­asch-Schwers­mann, Hes­si­sches Lan­des­amt für geschicht­li­che Lan­des­kun­de, Mar­burg und Dr. Anne­gret Wenz-Haubfleisch, Staats­ar­chivs Marburg.

Mit der ers­ten Erwäh­nung einer Syn­ago­ge in Mar­burg 1317 ver­bin­den sich Fra­gen zur Lebens­welt der jüdi­schen Bewoh­ner in die­ser Stadt. Wie hat man sich Mar­burg vor 700 Jah­ren vor­zu­stel­len? Wie groß war der Ort und wie war sein Stadt­bild? Wovon ernähr­ten sich sei­ne Bewoh­ner? Wel­che poli­ti­schen und gesell­schaft­li­chen Zustän­de herrsch­ten damals?

Auch wenn die meis­ten Städ­te im Mit­tel­al­ter kei­ne gro­ße Ein­woh­ner­schaft besa­ßen, und es hier manch­mal kaum mehr Men­schen als in den Dör­fern der Nach­bar­schaft gab, kam ihnen beson­de­re Bedeu­tung zu. Ins­be­son­de­re waren Orte wie Mar­burg mit Resi­denz­funk­ti­on Stät­ten des poli­ti­schen Gesche­hens. Doch hier flo­rier­ten auch Hand­werk und Han­del, genos­sen die Bür­ger bes­ser Rech­te und ein höhe­res Maß an Selbst­ver­wal­tung als auf dem Land.

Einen ers­ten, schlag­licht­ar­ti­gen Ein­druck von den Lebens­ver­hält­nis­sen in Mar­burg ver­mit­telt bereits die Erst­erwäh­nungs­ur­kun­de von 1317, in der Mit­glie­der der Stadt­ge­sell­schaft als han­deln­de Per­so­nen her­vor­tre­ten und topo­gra­phi­sche Gege­ben­hei­ten ans Licht kom­men. Dr. Anne­gret Wenz-Haubfleisch, stellv. Direk­to­rin des Staats­ar­chivs Mar­burg, wird die­se in einem kur­zen Bei­trag herausarbeiten.

An ihre Aus­füh­run­gen schlie­ßen Bli­cke auf den Ort des Gesche­hens an. In ihrem Bil­der­vor­trag wird sich Prof. Dr. Ursu­la Bra­asch-Schwers­mann, Lei­te­rin des Hes­si­schen Lan­des­amts für geschicht­li­che Lan­des­kun­de, dem All­tag im mit­tel­al­ter­li­chen Mar­burg am Beginn des 14. Jahr­hun­derts zuwen­den und nach den Ver­hält­nis­sen in der Stadt fra­gen. Dabei wer­den auch das „Gesicht“ der Stadt, die ver­schie­de­nen Quar­tie­re und ihre Bewoh­ner in die Betrach­tun­gen ein­be­zo­gen. Das aus der Urkun­de gewon­ne­ne sche­men­haf­te Bild erhält so kla­re­re Konturen.

Universitätsgottesdienst mit Prof. Osthövener

Am 14. Mai 2017, 11.00 Uhr lädt die Uni­ver­si­täts­pre­di­ge­rin Prof. Dr. Ulri­ke Wag­ner-Rau herz­lich zum zwei­ten Uni­ver­si­täts­got­tes­dienst im Som­mer­se­mes­ter ein.

Die Pre­digt hält Prof. Dr. Claus-Die­ter Ost­hö­ve­ner vom Fach­ge­biet Sys­te­ma­ti­sche Theo­lo­gie. Der Got­tes­dienst wird musi­ka­lisch vom ESG-Chor unter Lei­tung von Anni­ka Theo­phil und von Gerold Vor­rath an der Orgel begleitet.

Woher nehmen wir Kraft und Zuversicht zur Veränderung der Welt?

Öffent­li­che Zusammenkunft
des Arbeits­krei­ses lin­ker Chris­tin­nen und Christen
am Diens­tag, 9. Mai 2017, 19.00 Uhr,
Käte-Din­ne­bier-Saal, Bahn­hof­stra­ße 6 (im Hof, ers­ter Stock)

Refe­rent des Abends ist Dr. Tho­mas Wei­ßen­born, Dozent am Mar­bur­ger Bibel­se­mi­nar (mbs) und Autor von Büchern wie „Das Geheim­nis der Hoff­nung. Ein­füh­rung in den Christ­li­chen Glau­ben“ (dnb), „Christ­sein in der Kon­sum­ge­sell­schaft: Nach­den­ken über eine all­täg­li­che Her­aus­for­de­rung“ (dnb) und „Anders leben. Eine Fami­lie fair­suchts“ (dnb).

Chris­ten und Lin­ke (und erst recht lin­ke Chris­tin­nen und Chris­ten!) enga­gie­ren sich in viel­fäl­ti­ger Wei­se, um die Welt zu ver­bes­sern. Für sie ist „Welt­ver­bes­se­rer“ kein Schimpf­wort, son­dern ein Kom­pli­ment. Chris­tin­nen und Chris­ten sagen manch­mal, Gott wol­le unse­re Hil­fe bei der Erlö­sung der Welt von Unge­rech­tig­keit, Krieg und Zer­stö­rung der Schöp­fung. Lin­ke drü­cken es gern so aus: Eine ande­re Welt ist mög­lich! Doch woher neh­men die­se Leu­te die Kraft und die Zuver­sicht, allen Rück­schlä­gen zum Trotz immer wei­ter zu machen? Was ist die Quel­le ihrer Hoff­nung? Ist es gar am Ende die­sel­be Quelle?

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