Archiv: März 2016

Zur Mahnwache für die Opfer des Terrors am 24. März 2016

Lie­be Freunde,

wir vom Mar­bur­ger Run­den Tisch der Reli­gio­nen haben ange­sichts der aktu­el­len Ter­ror­an­schlä­ge in Brüs­sel zu die­ser gemein­sa­men Mahn­wa­che ein­ge­la­den. Gleich­zei­tig dür­fen wir auch die Opfer in Istan­bul und Anka­ra nicht ver­ges­sen und die vie­len in Paris vor nur vier Monaten.

Las­sen Sie uns heu­te gemein­sam inne hal­ten, der Opfer und ihrer Ange­hö­ri­gen geden­ken, unse­rer Soli­da­ri­tät mit den Opfern und Betrof­fe­nen und unse­rer Abscheu vor den Tätern Aus­druck verleihen.

Wir wol­len über Reli­gi­ons­gren­zen hin­weg zusam­men­zu­ste­hen und zei­gen, dass uns viel mehr ver­bin­det als trennt.

Wir wol­len gemein­sam schwei­gen und auch unse­rer Fas­sungs­lo­sig­keit eine Stim­me geben.

Wir wol­len gemein­sam unser Gesicht zei­gen und offen zu unse­ren Über­zeu­gun­gen und Wer­ten stehen.

Wir ste­hen gemein­sam ein für Arti­kel 1 unse­res Grundgesetzes:

Die Wür­de jedes Men­schen ist unan­tast­bar. Sie zu ach­ten und zu schüt­zen ist unse­re gemein­sa­me Ver­pflich­tung. Wir beken­nen uns zu den unver­letz­li­chen und unver­äu­ßer­li­chen Men­schen­rech­ten als Grund­la­ge jeder mensch­li­chen Gemein­schaft, des Frie­dens und der Gerech­tig­keit in der Welt.“

Die Ter­ror­an­schlä­ge, die uns gera­de in den letz­ten Mona­ten auch in Euro­pa sehr nahe kom­men – unter denen aber vie­le Men­schen auf der Welt schon viel län­ger zu lei­den haben, sind Anschlä­ge auf unse­re Demo­kra­tie und unse­re Wer­te, aus­ge­führt von Fein­den der offe­nen Gesellschaft.

Sie dür­fen nie­man­dem Anlass bie­ten, um Stim­mung zu machen gegen Flücht­lin­ge, gegen Aus­län­der oder gegen den Islam. Auch die­je­ni­gen, die das tun sind Fein­de unse­rer offe­nen und tole­ran­ten Gesellschaft.
Viel­mehr müs­sen wir ihnen unse­ren unver­brüch­li­chen Zusam­men­halt entgegensetzen.

Um es mit den Wor­ten der ARD-Jour­na­lis­tin Moni­ka Wage­ner zu sagen: „Wer das Geschäft die­ser Ter­ro­ris­ten nicht unter­stüt­zen will, sucht jetzt erst recht den Schul­ter­schluss mit allen fried­lie­ben­den Men­schen — egal wel­cher Reli­gi­on. Nur das kann den Sumpf tro­cken legen. Einen ande­ren Schutz gibt es nicht.“

Was wir hier und heu­te tun ist viel­leicht nur ein klei­nes Zei­chen, aber jede kleins­te Flam­me bringt Licht in die Fins­ter­nis und ver­mag es, ande­re anzustecken.

Und wir, die wir tole­rant und welt­of­fen sind, die hel­fen möch­ten und uns enga­gie­ren, sind viel mehr als die, die Gewalt pro­pa­gie­ren und Het­ze ver­brei­ten, mehr als die, die Geg­ner der Demo­kra­tie sind. Las­sen Sie uns das immer offen zeigen!

In die­sem Sin­ne dan­ke ich Ihnen für Ihr Kom­men und möch­te uns allen Mut machen, den Geist des guten Mit­ein­an­ders als Licht in unse­ren All­tag zu tra­gen und dort für ande­re ein Bei­spiel zu sein.

Moni­ka Bunk
für den Lei­tungs­kreis des Run­den Tischs der Reli­gio­nen Marburg

„House of One“: Unse­re Ant­wort auf die Ver­bre­chen: Zusammenhalt

Das „House of One“ ist ein Pro­jekt im Her­zen Ber­lins. Juden, Chris­ten und Mus­li­me bau­en gemein­sam unter einem Dach eine Syn­ago­ge, eine Kir­che und eine Moschee. Damit schaf­fen sie einen leben­di­gen Ort für den Dia­log zwi­schen den Reli­gio­nen – und ein­ge­la­den sind auch die, die den Reli­gio­nen fern ste­hen. Das zeigt: Ein fried­li­ches Mit­ein­an­der in Respekt und Tole­ranz ist möglich.

Mahnwache auf dem Marburger Marktplatz

Sehr geehr­te Damen und Her­ren, lie­be Freunde,

aus Anlass der aktu­el­len Ter­ror­an­schlä­ge in Brüs­sel lädt der Mar­bur­ger Run­de Tisch der Reli­gio­nen zu einer Mahn­wa­che auf dem Markt­platz am Don­ners­tag, dem 24. März 2016, 18.00 Uhr ein. Geden­ken wol­len wir auch der letz­ten Opfer des Ter­rors in Anka­ra und Istanbul.

Damit möch­te der Run­de Tisch der Reli­gio­nen allen Mar­bur­gern eine Mög­lich­keit geben, gemein­sam Inne­zu­hal­ten, der Opfer und ihrer Ange­hö­ri­gen zu geden­ken, unse­rer Soli­da­ri­tät mit ihnen und unse­rer Abscheu vor den Tätern Aus­druck zu ver­lei­hen, zusam­men­zu­ste­hen über Reli­gi­ons­gren­zen hin­weg, gemein­sam zu schwei­gen oder unse­rem Ent­set­zen eine Stim­me zu geben.

Ter­ror­an­schlä­ge, die uns nun auch in Euro­pa nahe kom­men, sind Anschlä­ge auf unse­re Demo­kra­tie und unse­re Wer­te und dür­fen kei­nen Anlass bie­ten um Stim­mung zu machen gegen Flücht­lin­ge und Aus­län­der oder gegen den Islam. Viel­mehr müs­sen wir ihnen unse­ren unver­brüch­li­chen Zusam­men­halt in der Gesell­schaft entgegensetzen.

Um es mit den Wor­ten der ARD-Jou­na­lis­tin Moni­ka Wage­ner zu sagen: „Wer das Geschäft die­ser Ter­ro­ris­ten nicht unter­stüt­zen will, sucht jetzt erst recht den Schul­ter­schluss mit allen fried­lie­ben­den Men­schen — egal wel­cher Reli­gi­on. Nur das kann den Sumpf tro­cken legen. Einen ande­ren Schutz gibt es nicht.”

Dazu möch­ten wir Sie alle herz­lich einladen.

Mit freund­li­chen Grüßen

Moni­ka Bunk
für den Lei­tungs­kreis des Run­den Tischs der Reli­gio­nen Marburg

Trio Santiago mit Faleh Khaless in der Synagoge

Trio Santiago feat. Faleh

Es ist nun schon fast eine Tra­di­ti­on gewor­den, jeden­falls fin­det bereits zum drit­ten Mal am Sonn­tag vor Ostern in der Mar­bur­ger Syn­ago­ge ein Kon­zert des Trio Sant­ia­go — Johan­nes Treml (Gitar­re), Katha­ri­na Fen­del (Flö­te) und Chris­toph Repp (Per­kus­si­on) — gemein­sam mit Faleh Khaless (Oud) aus Tune­si­en statt.
Das aktu­el­le Pro­gramm lau­tet: „Aires Lati­nos“, latein­ame­ri­ka­ni­sche Musik trifft auf ara­bi­sche Rhyth­men und Melodien.

Sonn­tag, 20. März 2016, 18.30 Uhr, Lie­big­stra­ße 21a, Ein­tritt 10 €

Das Pro­gramm „Aires Lati­nos“ ver­bin­det feu­ri­ge Inten­si­tät mit Ernst­haf­tig­keit, Anspruch und über­schäu­men­der Spiel­freu­de. Faleh Khaless wird mit sei­nem vir­tuo­sen und emp­find­sa­men Spiel auf der ara­bi­schen Lau­te (Oud) der latein­ame­ri­ka­ni­schen Musik eine ganz beson­de­re Note ver­lei­hen. In far­ben­präch­ti­gen Bear­bei­tun­gen für die­se sel­te­ne Beset­zung erle­ben die Zuhö­rer schon fast ver­klun­ge­ne tra­di­tio­nel­le Melo­dien, aber auch moder­ne Wer­ke, die einen star­ken Bezug zu den latein­ame­ri­ka­ni­schen Wur­zeln haben. Gemein­sam bestä­ti­gen die Musi­ker wie uni­ver­sell ver­ständ­lich und bewe­gend Musik sein kann.

Lost Between Borders. Eine Fotoausstellung

Foto­gra­fien der „Bal­kan­rou­te“
von Felix Volkmar

Von Sonn­tag, 20.03.2016 bis Frei­tag, 22.04.2016

Ver­nis­sa­ge: 20.03.2016 | 11.30 Uhr
Öff­nungs­zei­ten: täg­lich von 9.00 bis 17.00 Uhr
Finis­sa­ge: 22.04.2016 | 17.00 Uhr

Ort: Luthe­ri­sche Pfarr­kir­che, 35037 Marburg

Fly­er zur Fotoausstellung

Passion und Leben

Altarkreuz

Kar­wo­che und Ostern in der Universitätskirche

Dem Weg Jesu durch Leid und Tod zur Auf­er­ste­hung wol­len wir fol­gen. Und wir laden Sie dazu ein mitzugehen:

  • Am Palm­sonn­tag um 11 Uhr hören wir das Evan­ge­li­um von Jesu Ein­zug in sei­ne Stadt Jerusalem.
  • Am Mon­tag, Diens­tag und Mitt­woch hören wir in Abend­an­dach­ten um 19 Uhr in fort­lau­fen­der Lesung die Pas­si­ons­ge­schich­te nach dem Markus-Evangelium.
  • Am Grün­don­ners­tag um 19 Uhr steht das Zei­chen der Hin­ga­be und Lie­be im Mit­tel­punkt, das Jesus an die­sem Tag sei­ner Gemein­de hin­ter­las­sen hat: die Fei­er des Abendmahls.
  • Den Kar­frei­tag, Jesu Todes­tag, bege­hen wir mit einem Segens­got­tes­dienst um 11 Uhr. Zur Ster­be­stun­de Jesu hören wir um 15 Uhr die Johan­nes-Pas­si­on und hal­ten Fürbitte.
  • Die Kar­wo­che schließt mit einer Andacht zur Gra­bes­ru­he Jesu am Kar­sams­tag um 17 Uhr in St. Jost.
  • Und dann fei­ern wir die Auf­er­ste­hung Jesu und den Sieg des Lebens in der Oster­nacht um 6 Uhr in der Uni­ver­si­täts­kir­che. Ihr folgt der Oster­got­tes­dienst um 11 Uhr.
  • Und am Oster­mon­tag bege­ben wir uns in einem fröh­li­chen Fami­li­en­got­tes­dienst um 11 Uhr auf Ostereier-Suche.

Das Bild zeigt das wun­der­bar-sym­bol­rei­che Altar­kreuz in der Uni­ver­si­täts­kir­che (Foto: Archiv). In sei­ner Mit­te erstrahlt der Gekreu­zig­te schon im Gold der Son­ne des Oster­mor­gens. Auf der Rück­sei­te die­ses Kreu­zes fin­det sich auf Kup­fer ein­ge­ritzt die Figur des „Lamm Got­tes“. In der Pas­si­ons­zeit ab dem Sonn­tag Judi­ka wird die­se Sei­te, die an Jesu Lei­den erin­nert, der Got­tes­dienst­ge­mein­de zugewandt.

Earth Hour 2016

Earth Hour 2016

Am 19. März 2016 um 20.30 Uhr beginnt die 10. WWF-Earth Hour — die welt­weit größ­te Akti­on für mehr Kli­ma- und Umwelt­schutz. Rund um den Glo­bus wer­den wie­der Mil­lio­nen von Men­schen, Städ­ten, Gemein­den und Unter­neh­men für eine Stun­de das Licht aus­schal­ten und so gemein­sam ein star­kes Zei­chen für den Schutz unse­res Pla­ne­ten setzen.

Im ver­gan­ge­nen Jahr fand Earth Hour in mehr als 162 Län­dern und über 7.000 Städ­ten auf allen Kon­ti­nen­ten statt. Auch an der Uni­ver­si­täts­kir­che in Mar­burg geht in die­sem Jahr wie­der für eine Stun­de das Licht aus.

Neuer Konfirmandenjahrgang

Konfi@Castle 2015

Auf dem Konfi@Castle in Rothen­fels 2015
(Foto: Kat­ja Simon)

Am 17. März 2016, 20.00 Uhr laden wir herz­lich zur Anmel­dung der neu­en Kon­fir­man­den ein. Kin­der, die der­zeit in der 7. Klas­se sind, kön­nen am Kon­fir­man­den­un­ter­richt teil­neh­men. Es fin­det ein Infor­ma­ti­ons­abend statt, an dem inhalt­li­che und ter­min­li­che Fra­gen geklärt werden.

Eine Reise durch die islamische Zeit. Ausstellung im Rathaus

Die isla­mi­sche Reform­ge­mein­de Ahma­di­y­ya Mus­lim Jamaat Mar­burg lädt ein zur Aus­stel­lung: „Eine Rei­se durch die isla­mi­sche Zeit” im Rat­haus der Stadt Mar­burg im Saal des Erdgeschosses.

Die öffent­li­che Debat­te über den Islam beschränkt sich häu­fig auf ein­zel­ne Aspek­te wie Fun­da­men­ta­lis­mus oder Extre­mis­mus. Gera­de die­ser selek­ti­ven Wahr­neh­mung will die­se Aus­stel­lung ent­ge­gen­wir­ken, weil sie den Islam in sei­ner Gesamt­heit in den Blick nimmt. Dadurch soll schließ­lich der inter­re­li­giö­se Frie­den in der Gesell­schaft geför­dert werden.

Öff­nungs­zei­ten

  • bis zum 27. März 2016 täg­lich von 9.00 bis 19.30 Uhr
  • vom 21. bis zum 25. März 2016 von 9.00  bis 15.00 Uhr
    spe­zi­ell für Schu­len und Vereine
Jan Hus in der Universitätskirche. Ein Rückblick

Vom 9. Bis 13. März waren zehn Schü­ler und Schü­le­rin­nen sowie zwei Leh­re­rin­nen aus dem Malos­tran­s­ké Gym­ná­zi­um in Prag zu Besuch in Mar­burg. Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Spies sowie Herr Mei­nel von der Eli­sa­beth­schu­le begrüß­ten die Gäs­te im Rat­haus. Sie beton­ten, wie wich­tig der Aus­tausch zwi­schen Schü­lern in Euro­pa ist. An den fol­gen­den Tagen erleb­ten die Jugend­li­chen neben Stadt­füh­run­gen auch den Besuch in der Syn­ago­ge sowie im Hes­si­schen Lan­des­thea­ter und im Evan­ge­li­schen Jugend­haus in Cap­pel. Es fan­den Begeg­nun­gen und Unter­richts­be­su­che in der Mar­tin-Luther Schu­le und der Eli­sa­beth­schu­le statt. In der MLS und in der Uni­ver­si­täts­kir­che führ­ten sie das Thea­ter­stück „Jan Hus“ auf. Jan Hus und sei­ne Zeit wur­den „leben­dig“. Für Abwechs­lung sorg­te die musi­ka­li­sche Beglei­tung, bei der Ramm­stein aber auch baro­cke Musik gespielt wur­de. „TRIPOLIS“ das evan­ge­li­sche Gemein­de­netz­werk zwi­schen Prag, Zürich und Mar­burg, das anläss­lich der Refor­ma­ti­ons­ju­bi­lä­en gegrün­det wur­de, nimmt Gestalt an. Der Dank gilt den Gast­fa­mi­li­en und den ehren­amt­li­chen Helferinnen.

Prag zu Besuch in Marburg

Jan Hus Theater

Schü­ler und Schü­le­rin­nen aus dem Malos­tran­s­ké Gym­ná­zi­um in Prag wer­den vom 9. bis 13. März Mar­burg besu­chen. Bei die­sem Besuch geht es neben der Begeg­nung mit Schü­le­rin­nen und Schü­lern der Eli­sa­beth­schu­le und der Mar­tin-Luther-Schu­le auch um einen Aus­ein­an­der­set­zung mit der Refor­ma­ti­on. Höhe­punkt des Pra­ger Besuchs ist die Auf­füh­rung des deutsch­spra­chi­gen Thea­ter­stücks „Jan Hus“ in den Schu­len und am Sams­tag, dem 12. März 2016 ab 18.00 Uhr in der Uni­ver­si­täts­kir­che. Der Pra­ger Besuch fin­det im Rah­men von „TRIPOLIS“, einem Netz­werk von Pra­ger, Mar­bur­ger und Züri­cher Kir­chen­ge­mein­den statt. Von den drei Städ­ten aus ver­brei­te­te sich im 16. Jahr­hun­dert maß­geb­lich die Reformation.

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