Archiv: Dezember 2011

Silvester und Neujahrsgottesdienst

Neu­jahrs­mor­gen in Mar­burg (Foto: Jörg Rustmeier)

Am Sil­ves­ter­abend ist eine Andacht um 17.00 Uhr in St. Jost. Ein Abend­mahls­got­tes­dienst am Neu­jahrs­mor­gen wird um 11.00 Uhr in der Uni­ver­si­täts­kir­che gefei­ert. Bei­de Got­tes­diens­te wer­den von Pfr. Eibach geleitet.

Weihnachtsmessen in der Universitätskirche

Weih­nachts­al­tar in der Uni­ver­si­täts­kir­che (Foto: Jörg Rustmeier)

Wir laden herz­lich ein zur fest­li­chen Christ­mes­se am Hei­li­gen Abend um 23.00 Uhr unter der Lei­tung von Pfar­rer i.R. Dick­mann und zur Evan­ge­li­schen Mes­se am Zwei­ten Weih­nachts­tag um 10.00 Uhr eben­falls mit Pfar­rer Dickmann.

Gottesdienste in der Weihnachtszeit

Heiligabend, 24. Dezember

15.00 Uhr Christ­ves­per in St. Jakob, Auf der Weide
15.30 Uhr Fami­li­en­got­tes­dienst in St. Jost
17.00 Uhr Fami­li­en­got­tes­dienst mit Krip­pen­spiel in der Universitätskirche
17.00 Uhr Christ­ves­per in St. Jost
23.00 Uhr Christ­mes­se in der Universitätskirche

1. Weihnachtstag, 25. Dezember

10.00 Uhr Abend­mahls­got­tes­dienst in der Universitätskirche

2. Weihnachtstag, 26. Dezember

10.00 Uhr Evan­ge­li­sche Mes­se in der Universitätskirche
Kinderweihnachtskonzert mit Fredrik Vahle und Beate Lambert

Am 11. Dezem­ber 2011 um 15.00 Uhr laden Fre­d­rik Vah­le und Bea­te Lam­bert zu einem Kon­zert ein. Weil es beim letz­ten Mal so schön war, wol­len die Erfin­der von „Anne Kaf­fee­kan­ne“ und dem „Mecker­troll“ ihre klei­nen und gro­ßen Freun­de in die­sem Jahr wie­der mit neu­en und alten Lie­dern, Klän­gen und Geschich­ten beschenken.

Bitten“ — Gottesdienst am 2. Advent

In der Got­tes­dienst­rei­he „Har­tes Brot und Göt­ter­spei­se. Der Geschmack der Lit­ur­gie“ fei­ert Pfr. Diet­rich Han­nes Eibach am 4. Dezem­ber einen Got­tes­dienst unter dem The­ma „Bit­ten“ mit uns. Beginn ist um 10.00 Uhr.

Musi­ka­lisch gestal­tet wird der Got­tes­dienst von Anna Lui­se Ernst (Vio­li­ne) und Gerold Vor­rath (Orgel). Ein Kreis von Stu­die­ren­den mit der Künst­le­rin Gabi Erne beglei­tet die Gottesdienstreihe.

Interessante Theologen in der Universitätskirche
Karl Ber­hard Rit­ter (1890–1968)
Clau­dia Bader (1900–1974)

Zur Geschich­te unse­rer Uni­ver­si­täts­kir­che im 20. Jahr­hun­dert gehö­ren welt­weit bekann­te Mar­bur­ger Theo­lo­gen wie die Pro­fes­so­ren Rudolf Bult­mann, Rudolf Otto, Fried­rich Hei­ler und Hans von Soden, die immer wie­der in den Uni­ver­si­täts­got­tes­diens­ten gepre­digt haben. Die Uni­ver­si­täts­kir­chen­ge­mein­de kann sich auch an bedeu­ten­de Pfar­rer (und eine Pfar­re­rin) erinnern:

  • Karl Bern­hard Rit­ter (1890–1968) wirk­te als Gemein­de­pfar­rer von 1925 bis zum Ruhe­stand 1960, seit 1952 auch als Dekan des Stadt­kir­chen­krei­ses Mar­burg. Er trat nach dem Ers­ten Welt­krieg als ein füh­ren­der Ver­tre­ter der lit­ur­gi­schen Bewe­gung inner­halb der evan­ge­li­schen Kir­che und (neben Wil­helm Stäh­lin) als ‚Spi­ri­tus rec­tor’ der zu Michae­lis 1931 in der Kreuz­ka­pel­le der Uni­ver­si­täts­kir­che gestif­te­ten Evan­ge­li­schen Micha­els­bru­der­schaft her­vor. Außer­dem setz­te sich Rit­ter lebens­lang für eine öku­me­ni­sche Ver­stän­di­gung mit der römisch-katho­li­schen Kir­che ein. Die­se Inter­es­sen präg­ten auch sein Enga­ge­ment in der Gemein­de und in der Lan­des­kir­che. Unter Rit­ters Lei­tung wur­de zum Uni­ver­si­täts­ju­bi­lä­um 1927 der Innen­raum der Uni­ver­si­täts­kir­che völ­lig neu nach sei­nen ästhe­tisch-lit­ur­gi­schen Vor­stel­lun­gen umge­stal­tet. Rit­ter war in Kur­hes­sen-Wal­deck von 1933 bis 1935 neben Pro­fes­sor Hans von Soden eine der füh­ren­den Gestal­ten der Beken­nen­den Kir­che und wur­de dar­um von den Natio­nal­so­zia­lis­ten bedroht. Nach dem Krieg enga­gier­te sich Rit­ter für die Ver­ei­ni­gung der kon­fes­sio­nell getrenn­ten evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­den Mar­burgs und warb für eine lit­ur­gisch-spi­ri­tu­el­le Reform in der evan­ge­li­schen Kirche.
  • Clau­dia Bader (1900–1974) arbei­te­te als Seel­sor­ge­rin am Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum seit 1934 und in der Gemein­de der Uni­ver­si­täts­kir­che seit 1941 — wo sie Karl Bern­hard Rit­ter ent­las­te­te. Als ‚reli­giö­se Sozia­lis­tin’ war Bader von dem Reli­gi­ons­phi­lo­so­phen Paul Til­lich (1886–1965) geprägt, mit dem seit des­sen Mar­bur­ger Zeit (1924/25) per­sön­lich in Ver­bin­dung stand. Bader wur­de als eine der ers­ten Frau­en über­haupt in der Lan­des­kir­che ordi­niert (1952) und beklei­de­te von 1962 bis zum Ruhe­stand 1966 das Gemein­de­pfarr­amt an der Pau­lus­kir­che in Marburg.
  • Hans-Chris­toph von Hase (1907–2005), Pfar­rer im Ost­be­zirk der Uni­ver­si­täts­kir­che Mar­burg von 1947 bis 1952 und Mit­glied der Evan­ge­li­schen Micha­els­bru­der­schaft, war wie sein Cou­sin Diet­rich Bon­hoef­fer ein ent­schie­de­nes Mit­glied der Beken­nen­den Kir­che. Als Direk­tor der Theo­lo­gi­schen Abtei­lung  des Dia­ko­ni­schen Wer­kes der EKD (seit 1957) wur­de er zu einem der wich­tigs­ten Vor­den­ker des Aus­baus des bun­des­re­pu­bli­ka­ni­schen Sozialstaats.
  • Wal­ter Lotz (1909–1987), Pfar­rer im Ost­be­zirk der Uni­ver­si­täts­kir­che Mar­burg von 1953 bis 1974, wirk­te ganz prak­tisch und mit zahl­rei­chen klei­ne­ren Schrif­ten als ein bedeu­ten­der Lit­ur­gi­ker und als Pio­nier der Öku­me­ne zwi­schen römisch-katho­li­schen und evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­den und ihrer Pfar­rer in Hes­sen. Er war eben­falls ein Mit­glied der Beken­nen­den Kir­che und gehör­te seit 1935 eben­falls der Evan­ge­li­schen Micha­els­bru­der­schaft an.
  • Kurt Reu­ber (1906–1944), der bei Prof. Fried­rich Hei­ler zum Dok­tor der Theo­lo­gie pro­mo­vier­te und als Vikar bei Gemein­de­pfar­rer Karl Bern­hard Rit­ter an der Uni­ver­si­täts­kir­che Mit­glied der Evan­ge­li­schen Micha­els­bru­der­schaft wur­de, absol­vier­te als amtie­ren­der Pfar­rer von Wich­manns­hau­sen (bei Esch­we­ge), nach dem Vor­bild Albert Schweit­zers, auch noch ein Medi­zin­stu­di­um. So kam Reu­ber im Zwei­ten Welt­krieg als Trup­pen­arzt zum Ein­satz. Ras­sen­hass, Gewalt und Krieg ver­ur­teil­te er. Er ver­such­te durch prak­tisch-kon­kre­te Mit­mensch­lich­keit zu hel­fen und so dem Bösen zu wider­ste­hen. Zum Trost für sei­ne Kame­ra­den im „Kes­sel von Sta­lin­grad” schuf er in der Advents­zeit 1942 die „Sta­lin­grad-Madon­na” — heu­te ein inter­na­tio­nal berühmt gewor­de­nes Zei­chen der Ver­söh­nung und des Pro­tes­tes für den Frieden.
  • Bern­hard Hep­pe (1897–1945), Gemein­de­pfar­rer in Cöl­be und Wehr­da, agier­te als Mit­ar­bei­ter Karl Bern­hard Rit­ters vom Gemein­de­haus der Uni­ver­si­täts­kir­che, dem Phil­ipps­haus, aus von 1933 bis 1943 als Geschäfts­füh­rer der Beken­nen­den Kir­che der Evan­ge­li­schen Kir­che von Kur­hes­sen-Wal­deck. Wie Reu­ber kam er in Kriegs­ge­fan­gen­schaft ums Leben.

Arti­kel über Reu­ber, Hep­pe, von Hase, Lotz und Bader hat Pfar­rer Wolf­gang Huber im Bio­gra­phisch-biblio­gra­phi­schen Kir­chen­le­xi­kon (www.bbkl.de) ver­öf­fent­licht. Die Arti­kel sam­meln die bis­he­ri­gen Erkennt­nis­se und ver­su­chen für Hase, Lotz und Bader ein ers­tes voll­stän­di­ges bio­gra­phi­sches Bild abzu­ge­ben. Außer­dem bie­ten sie weit­ge­hend voll­stän­di­ge Ver­zeich­nis­se ihrer Schrif­ten und stel­len die For­schungs­li­te­ra­tur zusam­men. (wh)

Bücher und Schrif­ten rund um die Universitätskirche

Welt-AIDS-Tag 2011: „Themba — das Spiel seines Lebens“

Die AIDS-Hil­fe Mar­burg zeigt am Welt-AIDS-Tag, Don­ners­tag, 1. Dezem­ber, um 17 Uhr im Capi­tol-Kino, Bie­gen­stra­ße den Kino­film „Them­ba — das Spiel sei­nes Lebens“, Deutschland/Südafrika 2010, ab 12 J., mit anschlie­ßen­dem Filmgespräch. 

Der Spiel­film erzählt die Geschich­te des süd­afri­ka­ni­schen Jun­gen Them­ba, der auf dem Land in Armut und unter schwie­ri­gen fami­liä­ren Bedin­gun­gen auf­wächst. Durch den Fuß­ball, für den sich der hoch­ta­len­tier­te Them­ba begeis­tert, fin­det er letzt­lich sei­nen Weg. Der Film the­ma­ti­siert dane­ben die beson­de­re Aids­pro­ble­ma­tik des Lan­des, vor allem die Tabui­sie­rung von Aids und die Aus­gren­zung Betrof­fe­ner. In einer Neben­rol­le tritt der frü­he­re Natio­nal­tor­hü­ter Jens Leh­mann auf. 

Film­trai­ler und Interview

Adventsfeiern

Im Rah­men unse­rer offe­nen Gemein­de­nach­mit­ta­ge laden wir zu den Advents­fei­ern am 1. Dezem­ber in das Gemein­de­haus Ost und am 8. Dezem­ber in das Phil­ipps­haus ein. Vor­weih­nacht­li­che Fei­ern fin­den auch im Alten­wohn­heim in der Fried­rich­stra­ße 20 am 3. Dezem­ber und im Begeg­nungs­zen­trum „Auf der Wei­de“ am 20. Dezem­ber statt.

Gottesdienste im Dezember 2011

Universitätskirche

Do 01.12. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseKoch
So 04.12. 2. Advent 10.00 Uhr Uni­ver­si­täts­got­tes­dienst mit besonderer Musik
Eibach
Do 08.12. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseRust­mei­er
So 11.12. 3. Advent 10.00 Uhr Huber
Do 15.12. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseZim­mer­mann
So 18.12. 4. Advent 10.00 Uhr mit AbendmahlEibach
Do 22.12. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseJablon­ski
Sa 24.12. Hei­lig­abend 17.00 Uhr Fami­li­en­got­tes­dienst mit Krip­pen­spiel
Huber
23.00 Uhr mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseChrist­mes­se
Dick­mann
So 25.12. 1. Weih­nachts­tag 10.00 Uhr mit AbendmahlHuber
Mo 25.12. 2. Weih­nachts­tag 10.00 Uhr mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseDick­mann
Do 29.12. 18.45 Uhr
19.00 Uhr
Orgel­ves­per
mit Abendmahl in Form der Evangelische MesseDick­mann

Kapelle St. Jost

Sa 03.12. 17.00 Uhr mit AbendmahlHuber
Mi 07.12. 18.30 Uhr Advents­an­dacht
Sa 10.12. 17.00 Uhr Huber
Mi 14.12. 18.30 Uhr Advents­an­dacht
Sa 17.12. 17.00 Uhr Eibach
Mi 21.12. 18.30 Uhr Advents­an­dacht
Sa 24.12. Hei­lig­abend 15.30 Uhr Fami­li­en­got­tes­dienst
Huber
17.00 Uhr Christ­ves­per
Eibach
Sa 31.12. Sil­ves­ter 17.00 Uhr mit AbendmahlSil­ves­ter­an­dacht
Eibach

St. Jakob, Begegnungszentrum „Auf der Weide“

Sa 24.12. Hei­lig­abend 15.00 Uhr Christ­ves­per
Eibach
mit Abendmahlmit Abend­mahl
mit Abendmahl in Form der Evangelische Messemit Abend­mahl in Form der Evan­ge­li­sche Messe
mit besonderer Musikmit beson­de­rer Musik
Regelmäßige Veranstaltungen im Dezember 2011

Philippshaus

Di 15.00 Uhr Krab­bel­grup­pe (bis 3 Jah­re)
und Kin­der­grup­pe (4–8 Jahre)
Di 18.00 Uhr Trau­er­grup­pe
(in der Regel am 1. und 3. Diens­tag im Monat)
Kon­takt: Sil­via Möl­ler, Tel. (06421) 913911
und Petra Sty­ra, Tel. (06421) 36314
Mi 10.30 Uhr Gedächt­nis­trai­nings­grup­pe
(am 2. Mitt­woch im Monat)
Do 15.00 Uhr Offe­ner Gemeindenachmittag:
  08.12. Advents­nach­mit­tag
Do 20.15 Uhr Kan­to­rei
Fr 15.00 Uhr Gesprächs­kreis Fried­rich­stra­ße 20
(in der Regel am 3. Frei­tag im Monat)
Fr 19.30 Uhr Bibli­scher Gesprächs­kreis
(in der Regel am 1. Frei­tag im Monat)

Gemeindehaus Ost

Mo 20.00 Uhr Anony­me Alko­ho­li­ker I
Mi 18.30 Uhr Nar­co­tics Anonymous
Do 15.00 Uhr Offe­ner Gemeindenachmittag:
  01.12. Advents­nach­mit­tag
Fr 20.00 Uhr Anony­me Alko­ho­li­ker II

Universitätskirche

Do 18.45 Uhr Orgel­ves­per
(im Anschluss um 19.00 Uhr Evan­ge­li­sche Messe)

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