Archiv: Oktober 2011

Ökumenischer Stationsgottesdienst zum Reformationstag

31. Okto­ber 2011, 18.00 Uhr

Am Refor­ma­ti­ons­tag wird ein Got­tes­dienst gestal­tet, der durch die Mar­bur­ger Innen­stadt führt. Mit­tel­al­ter, Refor­ma­ti­on und Moder­ne wer­den an die­sem Abend in öku­me­ni­scher Wei­te ver­bun­den. Musi­ka­lisch geht es ein­mal quer durch die Musik­ge­schich­te. Der Got­tes­dienst beginnt im Innen­hof des Schlos­ses mit einem gre­go­ria­ni­schen Kyrie. Ein musi­ka­li­scher Psalm wird in der Katho­li­schen Pfarr­kir­che St. Johan­nes (Kugel­kir­che) gebe­tet. Der Weg führt dann in die Luthe­ri­sche Pfarr­kir­che, in der ein baro­ckes Glo­ria erklingt. In der Uni­ver­si­täts­kir­che wird es wie­der mehr­chö­rig mit einem roman­ti­schen Cre­do. Schließ­lich geht es unter Blä­ser­mu­sik zur Eli­sa­beth­kir­che, in der die Abend­mahls­tei­le aus Schnitt­kes Requi­em zu hören sein wer­den. Anschlie­ßend gibt es im Rah­men des Got­tes­diens­tes eine Urauf­füh­rung für Gemein­de, Chor und Blä­ser. In den ein­zel­nen Kir­chen wer­den jeweils deren Geschich­te und Bedeu­tung vor­ge­stellt, die geist­lich und his­to­risch eng ver­wo­ben sind. Mar­bur­ger evan­ge­li­sche Pfar­re­rin­nen und Pfar­rer sowie der katho­li­sche Dechant Franz Lang­stein beglei­ten den Weg, der lit­ur­gisch als Pil­ger­weg gestal­tet wird. Es singt ein Pro­jekt­chor, bestehend aus der Kan­to­rei der Eli­sa­beth­kir­che, der Kur­hes­si­schen Kan­to­rei Mar­burg und ande­ren Mar­bur­ger Chö­ren. Die Lei­tung haben Uwe Mai­baum (Lan­des­kir­chen­mu­sik­di­rek­tor) und Nils Kup­pe (Bezirks­kan­tor). Außer­dem betei­li­gen sich die Posau­nen­chö­re aus der Mar­bur­ger Umge­bung unter der Lei­tung von Lan­des­po­sau­nen­wart Ulrich Rebmann.

Marburger Religionsgespräche 2011

Mar­bur­ger Land­gra­fen­schloss (Foto: Jörg Rustmeier)

Sams­tag, 29. Okto­ber 2011, 9.00–21.00 Uhr
Refor­ma­ti­ons­ge­schicht­li­che Tagung: Die Mar­bur­ger Arti­kel als Zeug­nis der Ein­heit
Land­gra­fen­schloss, Landgrafensaal

Im Okto­ber 1529 wur­de Mar­burg für vier Tage zum Mit­tel­punkt der pro­tes­tan­ti­schen Welt. Auf Ein­la­dung des hes­si­schen Land­gra­fen tra­fen sich auf dem Mar­bur­ger Schloss Mar­tin Luther, Hul­drych Zwing­li, Phil­ipp Melan­chthon und zahl­rei­che wei­te­re pro­mi­nen­te Refor­ma­to­ren zu theo­lo­gi­schen Lehrgesprächen.

Auch wenn sie sich nicht auf ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis des Abend­mahls eini­gen konn­ten, for­mu­lie­ren die damals von ihnen unter­zeich­ne­ten „Mar­bur­ger Arti­kel“ als ein­zi­ges Doku­ment die­ser Art in allen ande­ren Punk­ten einen gro­ßen Kon­sens der ver­schie­de­nen Rich­tun­gen der Refor­ma­ti­on über das Wesen des evan­ge­li­schen Glaubens.

Mit einer wis­sen­schaft­li­chen Tagung sol­len unter Betei­li­gung von Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern aus dem In- und Aus­land die „Mar­bur­ger Arti­kel“ erst­mals als Doku­ment der Ein­heit gewür­digt wer­den. Der Abend­vor­trag von Bischof Prof. Dr. Mar­tin Hein fragt im Anschluss dar­an nach dem, was heu­te „evan­ge­lisch“ ist.

→ Das Pro­gramm (29.–31. Okto­ber 2011)

Loben“ — Semestereröffnungsgottesdienst am 23. Oktober 2011

Das Win­ter­se­mes­ter 2011/2012 wird mit einem Uni­ver­si­täts­got­tes­dienst in der neu­en Rei­he „Har­tes Brot und Göt­ter­spei­se. Der Geschmack der Lit­ur­gie“ eröff­net. Die Uni­ver­si­täts­pre­di­ge­rin Frau Prof. Dr. Ulri­ke Wag­ner-Rau pre­digt zum The­ma „Loben“. Musi­ka­lisch wird der Got­tes­dienst von Mei­ke Gott­hardt (Kla­ri­net­te) und Kan­tor Gerold Vor­rath (Orgel). Beginn ist um 10.00 Uhr.

Hartes Brot und Götterspeise. Der Geschmack der Liturgie“

(Foto: Jörg Rustmeier)

Got­tes­dienst­rei­he zum Win­ter­se­mes­ter 2011/2012

Im nächs­ten Semes­ter möch­ten wir eini­ge Ele­men­te der Lit­ur­gie in sinn­li­cher Wei­se dar­stel­len. Sechs Uni­ver­si­täts­got­tes­diens­te ste­hen unter fol­gen­den Verhaltensweisen:

Beglei­tet wird die Rei­he von ver­schie­de­nen Musi­ke­rin­nen und Musi­kern. Ein Kreis von Stu­die­ren­den berei­tet mit der Künst­le­rin Gabi Erne die Got­tes­diens­te vor.

Im Got­tes­dienst gibt es viel zu hören, zu rie­chen, zu sehen, zu spü­ren, zu schme­cken. Das Wort Got­tes ver­mit­telt sich auf ver­schie­de­nen Wegen. Alle Sin­ne sind ange­spro­chen, wenn die Gemein­de zum Fei­ern und zum Beten zusam­men­kommt. Vor allem dem Geschmack der Lit­ur­gie spü­ren die Uni­ver­si­täts­got­tes­diens­te im Win­ter­se­mes­ter 2011/2012 nach. Ist sie etwa fade und salz­los? Muss man Sor­ge haben, sich an ihrer Tro­cken­heit die Zäh­ne aus­zu­bei­ßen? Oder sind Lie­der und Gebe­te wie Milch und Honig auf der Zun­ge? Ein Got­tes­dienst, der Sehn­süch­ti­ge und Suchen­de sät­ti­gen will, braucht wider­stän­di­ges kräf­ti­ges Schwarz­brot, an dem der Glau­be sich näh­ren und wach­sen kann. Aber ohne die Süße und den Wohl­ge­schmack von Got­tes­lob, Dank und Lebens­lust wäre er freud­los. Ohne das Salz der Her­aus­for­de­rung und der Kri­tik wäre er – wie eine alte Luther­bi­bel über­setzt – „dumm“. Zwi­schem „har­tem Brot“ und „Göt­ter­spei­se“ bie­ten die Got­tes­diens­te Geschmacks­pro­ben zu wesen­li­chen Aspek­ten der Lit­ur­gie. Wie rie­chen und schme­cken Kyrie, Glo­ria und Cre­do? Wie ent­fal­ten sich Gebet und Segen am Gau­men? Wie das Abend­mahl haben sie je ihre eige­ne Würze.

Ver­an­stal­ter: Die Uni­ver­si­täts­pre­di­ge­rin in Zusam­men­ar­beit mit dem Fach­be­reich Evan­ge­li­sche Theo­lo­gie an der Phil­ipps-Uni­ver­si­tät Mar­burg und der Universitätskirchengemeinde.

Offene Gemeindenachmittage

Gemein­de­haus Ost, Georg-Voigt-Stra­ße 89
Phil­ipps­haus, Uni­ver­si­täts­stra­ße 30

Nach unse­rer Gemein­de­fahrt zum Früch­te­tep­pich laden wir in unse­re Gemein­de­häu­ser zu Gemein­de­nach­mit­ta­gen ein. Mit einer lie­be­voll vor­be­rei­te­ten Kaf­fee­ta­fel erwar­tet Sie im Gemein­de­haus Ost Han­ne­lo­re Scha­de. Am 6. Okto­ber wird das The­ma „Die zehn Gebo­te – heu­te“ behan­delt und am 20. Okto­ber hält Klaus Koch einen Vor­trag: „Die Halb­in­sel Krim“. Im Phil­ipps­haus liegt die Vor­be­rei­tung für den gedeck­ten Tisch in der Hand von Chris­ta Pfei­fer. Dort zeigt Mar­grit Frit­ze am 27. Okto­ber „Insel­bil­der von der Nord- und Ost­see“.

Impressionen des Erntedanktages

Am 2. Okto­ber fei­er­te die Uni­ver­si­täts­kir­chen­ge­mein­de gemein­sam mit Mit­ar­bei­tern der Green­peace-Grup­pe Mar­burg, Forst­di­rek­tor Hof­heinz und dem Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Dr. Tho­mas Spies einen Ern­te­dank­got­tes­dienst unter dem Mot­to: „Unse­re Wäl­der — Lebens­raum zur Bewah­rung der Schöp­fung“. Die musi­ka­li­sche Gestal­tung hat­ten der Gos­pel­chor „Joy of Life“ unter der Lei­tung von Jean Kleeb und Kan­tor Gerold Vor­rath an der Orgel.

(Fotos: Jörg Rustmeier)

Unsere Wälder – Lebensraum zur Bewahrung der Schöpfung“

Ern­te­dank­got­tes­dienst am 2. Okto­ber 2011 um 10.00 Uhr in der Universitätskirche

Musi­ka­lisch wirkt der Gos­pel­chor der Kur­hes­si­schen Kan­to­rei „Joy of Life“ mit. Der Got­tes­dienst ist ver­bun­den mit einer Aus­stel­lung zu die­sem Thema.

Ein Vor­be­rei­tungs­kreis mit dem Umwelt­be­auf­trag­ten des Kir­chen­krei­ses und Mit­glie­dern der Green­peace-Grup­pe Mar­burg möch­te zu die­sem Ern­te­dank­fest unse­ren Wald als schüt­zens­wer­ten Lebens­raum vor­stel­len, der uns mit sei­nen Früch­ten, dem Holz und sei­ner beson­de­ren Bio­sphä­re einen uner­setz­li­chen Anteil an Lebens­qua­li­tät und Ener­gie gibt. Für die Per­spek­ti­ve eines nach­hal­ti­gen Land­schafts­schut­zes unse­rer Wäl­der mag als Sym­bol die Eule ste­hen, die gera­de in nächt­li­cher Dun­kel­heit mit ihren schar­fen Augen zu sehen ver­mag, was um sie her­um geschieht.

Kann der Wunsch nach Land­schafts­schutz in Ein­klang gebracht wer­den mit dem Inter­es­se, den Wald in ers­ter Linie als wich­ti­gen Wirt­schafts­fak­tor und rege­ne­ra­ti­ve Ener­gie­res­sour­ce zu betrachten?

Erntedank in St. Jost

(Foto: Jörg Rustmeier)

Das Ern­te­dank­fest mit Abend­mahl in St. Jost fei­ert Pfar­rer Huber am Sams­tag, dem 1. Okto­ber 2011 um 17.00 Uhr mit uns. Im Got­tes­dienst fin­det eine Tau­fe statt.

Abschied von Ingeborg Borchert

Nach lan­ger Lei­dens­zeit ist unse­re ehe­ma­li­ge Mit­ar­bei­te­rin am 25. Sep­tem­ber gestor­ben. Vie­le Jah­re hat Inge­borg Bor­chert den Offe­nen Gemein­de­nach­mit­tag im Phil­ipps­haus mit­ge­lei­tet und sich um das leib­li­che Wohl der Gäs­te gesorgt. Mit ihrer aus­glei­chen­den und ver­ständ­nis­vol­len Art konn­te sie vie­le Men­schen anspre­chen. Beson­ders ger­ne erin­ne­re ich mich an ihre schau­spie­le­ri­schen Fähig­kei­ten. Sie besaß eine beson­de­re Bega­bung für komi­sche Rol­len. Mit ihren wit­zi­gen Ver­klei­dun­gen und ihrem Humor brach­te sie uns oft zum Lachen. Manch­mal las sie etwas vor, was von ihrer tie­fen Lebens­er­fah­rung Zeug­nis gab. Sie, die gewohnt war, vie­le Din­ge mit sich allei­ne abzu­ma­chen, ging dann aus sich her­aus, wenn sie ande­ren Men­schen Freu­de berei­ten konn­te. Am Ende ihres Lebens freu­te sie sich selbst noch an der Geburt der bei­den Enkel­kin­der Nele und Dominik.

Der Mit­ar­bei­ter­kreis der Uni­ver­si­täts­kir­chen­ge­mein­de trau­ert mit ihrer Fami­lie um die­se lie­bens­wer­te Frau, die uns so viel gege­ben hat.

Han­nes Eibach

Besuchsdienstkreis
Seit eini­ger Zeit gibt es im Phil­ipps­haus einen Besuchs­dienst­kreis. Wir spre­chen uns unter­ein­an­der ab, wer wel­chen Besuch über­nimmt und arbei­ten the­ma­tisch wie z.B. beim letz­ten Tref­fen an der Pati­en­ten­ver­fü­gung. Wer ger­ne Infor­ma­tio­nen an uns wei­ter­ge­ben möch­te oder einen Besuch wünscht, kann sich ver­trau­lich an Pfr. Eibach, Tel. (06421) 23745, wenden.

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