Zu einem Gospelgottesdienst am Sonntag, den 27. März, lädt der Gospelchor der Kurhessischen Kantorei „Joy of Life“ unter der Leitung von Jean Kleeb ein. Der Gottesdienst in der Lutherischen Pfarrkirche steht unter dem Motto „We have come to praise the Lord“. Beginn ist um 17.00 Uhr.
„Meine Augen sehen stets zu dem Herrn; denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen.“ (Psalm 25, 15)
Am 27. März, dem 3. Sonntag in der vorösterlichen Fastenzeit feiern Dekan Koch, Kirchenvorsteher Lippert und Prädikant Rustmeier um 10.00 Uhr in der Universitätskirche eine Evangelische Messe mit uns.
Gedanken zum Wochenspruch nach dem Sonntag Okuli 2011
Wer sind die fünfzig Techniker, die im Atomkraftwerk von Fukushima trotz der massiven Verstrahlung ihre Bemühungen fortgesetzt haben, um die Reaktoren vielleicht doch noch vor einer Kernschmelze zu bewahren? In den Tagen der Angst hat sich die Hoffnung ihres Volkes, wenn nicht der ganzen Welt auf sie konzentriert.
„Es könnten vielleicht fünfzig Gerechte an dem Ort sein…“ (1. Mose 18,16 f.). Mit diesem Argument hatte Abraham angefangen, mit Gott zu verhandeln, um die drohende Vernichtung abzuwenden.
Auch Abraham hörte aufmerksam zu, als ihn die bevorstehenden Katastrophenmeldungen erreichten. Er hat seinen Kopf nicht in den Sand gesteckt und ist trotzdem nicht in Panik geraten. Er ließ sich nicht von seiner Angst lähmen und ist auch nicht vor dem Geschehen davongelaufen. Er hat seinen Handlungsspielraum genutzt, solange er konnte.
„Angst ist selbstbezogen. Wenn ich Angst habe, kann ich nicht für die anderen da sein“, sagte mir ein ehemaliger Bergmann in diesen Tagen. Mehrmals auf seinem Lebensweg ist er mit den ihm anvertrauten Menschen in Todesgefahr geraten. Es war ein tiefes Vertrauen, das er plötzlich gespürt und das ihn immer wieder aus der Enge herausgeführt hat.
Angst kann uns nur vor Gefahren warnen. Wenn der Unfall geschehen ist, kann sie uns nicht mehr helfen. Was kann uns nun weiterführen? Ein realistischer Blick und ein angemessenes Handeln.
Auch im Evangelium geht es um diesen Blick und dieses Handeln, doch nun weniger in apokalyptischer und mehr in einer messianischen Perspektive wie zum Beispiel in Lukas 9, 62: „Jesus sagt: ‚Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes‘“. Solche Worte dulden keinen Widerspruch. Und doch halten wir öfter inne, um uns einen Überblick zu verschaffen. Der Blick zurück in die Vergangenheit hilft für das Verständnis der Gegenwart. Wer „Rücksicht“ nimmt, entwickelt auch eine Perspektive dafür, wohin der Weg in Zukunft führen kann.
Manchmal aber ist ein Zögern schädlich. Wer die Hand an den Pflug legt, konzentriert sich auf das Ziel und geht bewusst vorwärts. Sonst gerät der Pflug aus seiner Bahn und fängt an zu schlingern. Beim Pflügen wird die brach liegende Erde aufgebrochen. Der vom Winter hart gewordene Boden lockert auf und wird neu belebt. Was unten war, kehrt nach oben und die Nährstoffe verteilen sich. So wird der Boden vorbereitet, um die Saat aufzunehmen. Nur wer beim Pflügen in der Furche bleibt, kann danach die Frucht gleichmäßig aussäen und später reichlich ernten.
Jesus benutzt das Bild vom Pflügen als ein Gleichnis für die Schöpfungskraft des Lebens und für unsere Möglichkeiten, daran mitzuarbeiten. Darin ist ein erfolgreicher Aufbruch nur möglich, wenn ich nicht eine falsche „Rück-Sichtnahme“ vorschiebe, sondern auf das Notwendige schaue, was vor uns liegt und jetzt getan werden muss. Nur so bleibe ich im Rhythmus und auf dem Weg des Lebens.
Und das ist entscheidend. Dann erst kommt in den Blick, was die anderen machen und was um uns herum geschieht.
Die Jüdische Gemeinde Marburg lädt ein am Samstag, den 19. März, um 19.30 Uhr zum Gottesdienst am Anfang des diesjährigen Purimfestes. Gelesen wird aus der Megillat Ester.
Der ökumenische Arbeitskreis „Kino und Kirche“ zeigt im Filmkunsttheater am Steinweg den Film: „A serious man“ am Sonntag, 13. März, um 13.00 Uhr.
Zum Inhalt: Eigentlich lebt Larry Gropnik ein beschauliches Leben in einer kleinen jüdischen Gemeinde 1967 im Mittleren Westen der USA. Er ist ein liebender Ehemann, fürsorglicher Vater und erfolgreicher Professor. Aber irgendwie läuft plötzlich nichts mehr so wie gewohnt. Seine Frau möchte die Scheidung, der Sohn hat Probleme in der Schule, die Tochter bestiehlt ihn, seine Stelle an der Uni wackelt und ein Student bietet ihm die Lösung aller Probleme, wenn er doch nur bereit wäre, eine Note zu fälschen. So beschließt er, sich Hilfe bei einem Rabbi zu holen. Doch auch das ist leichter als gesagt zu bekommen…
Dieser Film der Coen-Brüder ist eine rabenschwarze Komödie über das Leben. Der Arbeitskreis bietet wie üblich eine kurze Einführung und im Anschluss an die Vorstellung Möglichkeit zum Gespräch.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. lädt ein:
Sonntag, 13. März Eröffnung der „Woche der Brüderlichkeit in Marburg“ Zeit: 12.00 Uhr Ort: Jüdisches Kulturzentrum, Liebigstraße 21 a
Montag, den 14. März Bibelgespräch mit Propst Helmut Wöllenstein und Thorsten Schmermund zum Thema: „Der Noachitische Segen“ Zeit: 19.00 Uhr Ort: Jüdisches Kulturzentrum, Liebigstraße 21 a
Donnerstag, 17. März Vortrag von Friedhelm Pieper: „Zeit zur Neuverpflichtung. Die zwölf Thesen von Berlin: Ein Aufruf an christliche und jüdische Gemeinden weltweit“ Zeit: 19.00 Uhr Ort: Jüdisches Kulturzentrum, Liebigstraße 21 a
Sonntag, 20. März Cabarét: „Di Bloye Katz“ — Eine magische Reise zum Jiddischen Cabarét des Warschau der 30er Jahre mit Ruth Levin und Avishai Fisz Zeit: 18.00 Uhr Ort: Softwarecenter 3, Frankfurter Straße
Traditionelle Stickerei aus Chilezum Weltgebetstag 2011
„Wie viele Brote habt ihr?“
Unter diesem Titel steht der diesjährige Weltgebetstag, der von Frauen aus Chile vorbereitet wird. Wir feiern ihn am Freitag, den 4. März 2011, mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Uferkirche, Marburg, Uferstraße 10. Beginn ist um 18.00 Uhr. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Gospelchor der Kurhessischen Kantorei „Joy of Life“ unter der Leitung von Jean Kleeb.
Chile, das Land des diesjährigen Weltgebetstages, stellt Frau Kranz am Donnerstag, den 3. März, um 15.00 Uhr beim offenen Gemeindenachmittag im Gemeindehaus Ost, Georg-Voigt-Straße 89, vor.
Für den Westbezirk der Universitätskirchengemeinde wird die ökumenische Monatszeitung „Kirche in Marburg“ seit einiger Zeit nicht mehr an die einzelnen Haushalte verteilt. Wer sie nicht regelmäßig durch die Lieferung der Oberhessischen Presse erhält, kann sie an folgenden Auslagestellen in Marburg mitnehmen: